abulafia
Finkenwerder Herbstprinz
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- 01.06.06
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Wir neigen in unserer menschlichen Vermessenheit immer dazu, unsere eigene Existenz als das schützenswerteste Gut darzustellen. Dabei vergessen wir leider immer gern, Rücksicht auf anderes - tierisches - Leben zu nehmen.
Dieses menschliche Eigenart haben wir wohl von unseren Vorfahren

Man bedenke aber, dass "die paar Robben" ein Teil des gesamten Ökosystems des Planeten sind, und dass deren Verschwinden, bzw. über das durch die Natur verursachte Eindämmen der Population, sehr wohl Auswirkungen hat, die die gesamte Nahrungskette der Arktis, und langfritig des Planeten beeinflussen...
...das Argument "die paar Tiere machen nix" ist längst widerlegt, da alles irgendwie in einem Zusammenhang steht, der sich uns Menschen erst so langsam erschliesst... Einigen Menschen, wohlgemerkt...
Dessen bin ich mir bewusst. Du hast, glaube ich einen falschen Eindruck von mir. Ich finde es grauenhaft, dass die Robben so brutal sterben müssen. Ich würde dem Robbenfänger, wenn ich ihn mal treffen würde, am liebsten den Hals umdrehen. Aber das ist kein rationales herangehen an das Problem. Das wird nicht helfen.
Was ich mit ein "paar" Roben ausdrücken wollte ist, dass man die Robbenproblematik nicht mit dem Klimawandel oder so vergleichen kann. Wenn die Robben aussterben sollten, dann wird es uns in der Zukunft nicht groß tangieren. Vermisst Du den Beutelwolf? Ich vermisse ihn genau 10 Minuten lang in meinem Leben. Genau in dem Moment in dem ich vor diesem Video im Naturkundemuseum stehe und da auf dem Schild lesen muss, dass der Beutelwolf ausgerottet wurde. Aber sonst ist mir der Beutelwolf erst mal ziemlich egal.
Was ich damit sagen will. Du kannst von den Robbenfängern kein Verständnis erwarten. Die interessiert an der Robbe nur der Profit. Ob die dann eines Tages weg ist, interessiert die einen Scheiß, weil sie keinen Emotionen mit den Tieren verbinden. Die meisten in Europa sehen eine kleine süße Robbe, verfallen in Aktionismus und fordern den sofortigen Verbot, ohne über die Bedürfnisse der anderen Seite nachzudenken.