Mhm...ich bin bei diesem Thema etwas gespalten. Mehrfach sogar.
So rein praktisch interessiert es mich eigentlich nicht, da ich ohnehin die nativen Apps der Institute meiner Wahl nutze und damit rundum zufrieden versorgt bin. Ich kann Apple Pay benutzen und brauche kein TANs mehr. Passt für mich.
Aber das ist die rein egoistische Sicht.
Jetzt ein bisschen von mir selber weggeschaut, empfinde ich den Ansatz für die Sicherheit gar nicht so schlecht, wenn nur die Bank selber per App tätig werden kann. Andererseits könnte man diese Entscheidung auch weiterhin der Bank und dem Kunden überlassen, der sich vielleicht extra eine Bank aussucht, mit welcher auch eine Drittsoftware verwendet werden kann.
Und auch die Bank entscheidet ja selber, ob sie eine öffentliche Schnittstelle zur Verfügung stellt oder nicht.
Aber ist auch das Kundenaufkommen relevant, welches das Institut danach aussucht, ob eine öffentliche Schnittstelle angeboten wird oder nicht? Und wie ist das global einzuschätzen?
Weiterhin wäre für eine Einschätzung des Ganzen wichtig zu wissen, welches Sicherheitsrisiko bei den öffentlichen Schnittstellen besteht und ob die Beseitigung durch Apple, verhältnismäßig zum berechtigten wirtschaftlichen Interesse der Entwickler der unabhängigen Apps ist. Die Banken selber sehen es sicher lieber, wenn Kunden ihre eigenen und teurer entwickelten Konstrukte nutzen.
Und noch mal um die Ecke gedacht, um wieder auf die persönliche Schiene zurück zu kommen.
Bevor ich eine Sammelapp für meine Konten (klingt sehr prätentiös...sind eigentlich nur zwei...
![Big Grin :D :D](/community/styles/apfeltalk/smilies/Smiling Face.png)
) nutzen wollen würde, hätte eine native App von Apple den Vorrang. Genauso, wie ich dem Apple Pay-System vertraue, würde ich dies ebenso bei einer Banking-App von Apple eher tun, als auf einen Drittanbieter zu setzen. Auch, wenn ich diesem damit Unrecht täte und die Sicherheit genauso gegeben wäre, wie bei den Cubertinern.
Auf jeden Fall sehe ich hier zu viele offene Fragen und zu wenige Informationen, um für mich selber einschätzen zu können, ob dieser Schritt jetzt eher positiv oder negativ zu werten ist.