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Apple wehrt sich gegen Millionenklage

Kleines Beispiel innerhalb einer Firma.
Jemand ein tolles Konzept und arbeitet dies aus (Präsentation, etc. pp). Er vergisst den Rechner zu sperren und ein Kollge findet die Präsentation nützlich und kopiert sie sich einfach mal.
Ich glaube kaum, dass wenn rauskommt, dass er die Idee gar nicht hatte, er sich mit "alle Gedanken sind frei" rausreden kann.
Im Gegenteil.

Wie Gokoana richtig sagte, so funktioniert nun einmal die Wirtschaft.
Es gibt welche die Ideen haben, von mir aus die gleichen Ideen, aber nicht jeder traut sich den Schritt zu, die Idee zu verwirklichen und auszubauen.
Wer allerdings die Idee weiterführt sollte geschützt und gefördert werden.

Was bringt es mir wenn ich ständig neue Ideen habe, sie zu Papier bringen und alle anderen den Reibach damit machen und eigentlich keine Energie in den Grundgedanken oder den Ausbau des Gedanken stecken mussten?
Irgendwann hat der "Forschende" keine Lust mehr und ich glaube kaum, dass dann die "Kopierer" zu "Forschenden" werden.
 
Es muss Patente, Gebrauchsmusterschutz, Markenrecht und dergleichen geben, da die Wirtschaft ansonsten im Chaos endet und jeder nur noch den anderen kopiert und wirkliche Innovation auf der Strecke bleibt.
Markenrecht und Gebrauchstmusterschutz: Ja (da ist aber auch das Ziel, möglichst etwas eindeutiges, unverwechselbares zu haben).
Ansonsten basieren praktisch alle menschlichen Innovationen auf dem Kopieren und Weiterentwickeln von Wissen (die Gebrüder Wright haben sicher keinen Motor entwickelt...) Daher Patente: Nein.

Hätte es vor 4.000 Jahren schon Patente gegeben, würden wir jetzt wahrscheinlich immer noch als Jäger und Sammler durch die Wälder ziehen...

Das ist richtig und meiner Meinung nach auch absolut korrekt.
Warum soll das korrekt sein? Du blockierst damit weitere Innovationen als Patenthalter und verdienst zudem an Dingen mit, die nicht auf Deiner geistigen Leistung basieren.
 
Ein Geschäftsführer eins sehr großen Herstellers von Produktions-Maschinen für Produkte, die jeder von uns hat, hat bei uns eine Gastvorlesung gehalten und sagte, dass er keine Patente mehr anmeldet, weil sonst die Konkurrenz genau weiß wie seine Maschinen arbeiten. Wer besser ist, braucht keine Patente. Das Problem bei den Softwarepatenten ist z.B. dass irgendwer mal angefangen hat Trivialpatente eintragen zu lassen und dann die halbe Industrie verklagt. Sun hatte doch mal das Problem damit, danach haben sie ebenfalls angefangen Patente anzumelden um sich bei einer Klage außergerichtlich einigen zu können. Da gab es glaube ich sogar nen Wettbewerb wer das bescheuertste Patent zur Anmeldung bring. Mit der Übername von Sun durch Oracle hat sich das mit diesen 'netten Umgangsweise' der Patente leider erledigt, wie man an dem Verfahren Oracle vs. Google sieht.
 
Ich drücke mich vielleicht ein wenig missverständlich aus.

Noch einmal: Patente behindern nicht den Fortschritt, sondern fördern die Individualität. Sozusagen zwingen sie dazu, selbst zu denken.

Gäbe es keine Patente, wäre die ganze Wirtschaft ein Haufen von billigen Kopierern und Nachbauern und davon gibt es weltweit trotz geltender Gesetze weiß Gott genug.

Dass man den Motor als solches nicht patentieren lassen kann, ist völlig logisch und muss nicht gesondert erwähnt werden. Für gewisse Eigenarten wie beispielsweise besonders niedrigen Verbrauch auf Grund besonderer Konstruktionsmerkmale gibt es selbstverständlich Patente, sonst würde heute in jedem Fahrzeug der gleiche Motor arbeiten und jedes Fahrzeug gleich aussehen. Ein etwas hinkender Vergleich also.

Der Computer als solches ist auch nirgends patentiert und doch gibt es gewisse (Konstruktions-)Merkmale, die patentiert sein dürften.

Fazit: Eine Art Fortschritts- oder sonstige Blockade kann das Patentrecht aus logischer Sicht also niemals sein, da es weitere Innovationen geradezu herausfordert, anstatt zum bloßen kopieren zu verleiten.
 
Noch einmal: Patente behindern nicht den Fortschritt, sondern fördern die Individualität. Sozusagen zwingen sie dazu, selbst zu denken.
Und da stimme ich Dir bei Marken und Gebrauchsmustern auch voll zu.

Gäbe es keine Patente, wäre die ganze Wirtschaft ein Haufen von billigen Kopierern und Nachbauern und davon gibt es weltweit trotz geltender Gesetze weiß Gott genug.
Wie ich bereits gesagt habe: Kopieren und Verändern ist Quelle unserer Innovation.


Fazit: Eine Art Fortschritts- oder sonstige Blockade kann das Patentrecht aus logischer Sicht also niemals sein, da es weitere Innovationen geradezu herausfordert, anstatt zum bloßen kopieren zu verleiten.
Das Problem ist nur, dass teilweise trivialste Basistechnologien patentiert sind.
 
… Wie ich bereits gesagt habe: Kopieren und Verändern ist Quelle unserer Innovation. …

Na ja, sehr stark vereinfacht ausgedrückt hast Du natürlich recht, da nach dieser Betrachtungsweise jeder Motor letzten Endes nichts weiter ist, als ein kopiertes und verändertes Original.

Ich sehe das anders, aber das hatten wir ja schon.

… Das Problem ist nur, dass teilweise trivialste Basistechnologien patentiert sind.

Du hast sicher ein paar Beispiele parat!?
 
Naja, hätten die Winklevoss-Zwillinge damals ihre Idee patentieren lassen, dann stünde da jetzt kein 26 jähriger Milliardär, der immer in die Kamera grinst.
 
Hmmm…

A method and system for placing an order to purchase an item via the Internet.

Also das würde ich angesichts der Tatsache, dass wir im 21. Jahrhundert leben, tatsächlich nicht als trivial bezeichnen.

Letztlich ist das allerdings Ansichtssache.

Der Inhaber dieses Patents dürfte es wohl ebenfalls nicht als trivial bezeichnen, denke ich. ;-)
 
Bananenbieger... Du kannst dir das mit den Patenten auch noch so schön Argumentieren, es wird nichts ändern. Hoffentlich.

Ohne Patente würde diese Welt nunmal keinen Sinn mehr machen und die Wirtschaft würde einen Kollaps erleben.
Denk mal drüber nach.
Abschaffen nun mal ist nicht.
Natürlich wäre es schön, aber einmal logisch nachdenken bringt einen wieder auf den Boden der Tatsachen.
Da brauch man die Meinungen anderer, welche dagegenhalten nicht 3 Seiten lang kaputtargumentieren.
Steuern sind auch doof, aber notwendig.

___
Nimms mir nicht übel ;)
 
Was willst Du damit sagen?
Ganz einfach: Ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, wenn Du schon solche Dinge als patentwürdig empfindest.



Ohne Patente würde diese Welt nunmal keinen Sinn mehr machen und die Wirtschaft würde einen Kollaps erleben.
Traurig, wenn die Welt ohne Patente keinen Sinn macht.

Da brauch man die Meinungen anderer, welche dagegenhalten nicht 3 Seiten lang kaputtargumentieren.
Sorry, eine Diskussion hat gerade den Zweck, dass man Gegenargumente bringt, wenn man anderer Meinung ist.
 
ich muss Bananenbieger vollkommen Recht geben. Patente behindern den Fortschritt, es geht hierbei aber viel mehr um den Fortschritt in der eigenen Entwicklung.
Warum soll man nicht in Dingen frei forschen dürfen oder sie sogar benutzen, wenn man selbst ganz genau weiß, diese Idee hatte ich auch, vlt früher vlt später (wer soll das bitte auch nachweisen?).
Es behindert ganz immens die eigenen Entwicklung und damit auch die Entwicklung von allen. Ihr argumentiert hier immer anders herum, ihr sagt, damit gibt es keinen Fortschritt mehr, weil es alle hindert und damit einen selbst (weil ihr ja uns vorwerft, dass wir nicht mehr selbst denken würden)

Also wenn 2 oder 3 Menschen zur gleichen Zeit das gleiche "erfunden" haben, warum sollte dann der, der als erstes das Patent angemeldet haben alle Rechte darauf bekommen? Wenn man sich etwas in der Forschung der Naturwissenschaften auskennt, dann weiß man ganz genau, dass es solche Fälle öfters gegeben hat.
Und ich muss sagen, ist doch egal wer es entdeckt hat, die Hauptsache ist doch, dass das Entdeckte ins allgemeine Gedankengut übergehen kann und damit etwas neues entdeckt werden kann. Wenn aber alle ihre Dinge für sich behalten, wie sollen dann andere damit was anfangen können?
Patente stehen sehr stark in Analogie zu DRM. Benutzen ja, verändern und weiterentwickeln? Nein.

Nicht umsonst gibt es eine Vereinigung, die Patente aufkauft, um sie kurz darauf zum freien Gedankengut zu machen. Das finde ich auch gut.

Und zum Thema Trivialpatente: Wer hatte den Knopf zum Schließen eines Fensters patentieren lassen? Na wenn das nicht trivial ist. Stellt euch mal vor, dieses Patenrecht würde eingeklagt werden.
Dann müssten nicht nur die OS-Firmen was bezahlen, sondern alle Programmierer.

Ideen sind keine Gegenstände und somit kann man sie auch nicht besitzen, ganz einfach. Durch Patente versucht man eben dies. Ich finde das falsch, andere wohl richtig. Vlt möchte man in paar Jahren sogar Leben besitzen wollen...

PS: Eins muss ich noch rauslassen:


Bei den paar Milliarden Menschen ist es aber gar nicht so unwahrscheinlich, dass mehrere Menschen ähnliche Ideen völlig unabhängig voneinander haben.
Quod erat demonstrandum. ;-)

Und schon ergeben Patentrecht & Co. wieder einen Sinn, damit die Industrie sich nicht gegenseitig in die Suppe spuckt.

was für ein Schwachsinn. Genau deswegen sind Patente schlecht, weil gemeinsames Gut (weil mehrere das entdeckt haben) einer Person zugeordnet wird, was eigentlich mit Diebstahl gleichzusetzen wäre. Und Diebstahl von geistigem Eigentum (einen Lacher für diesen Begriff...) ist ja auch nicht ganz ohne ;)
 
Ganz einfach: Ich kann Deine Argumentation nachvollziehen, wenn Du schon solche Dinge als patentwürdig empfindest.

Es ist immer die Konkurrenz, die an den Patenten anderer etwas azszusetzen hat aus Angst davor, ein Geschäft zu verlieren.

Dabei sind es - wie bereits erwähnt - Dinge wie Patente, Musterschutz, Markenrecht und so weiter, die jeden einzelnen zum Selberdenken animieren.

Gibt es denn einen besseren Ansporn, gutes zu entwickeln, als die Patente, die andere auf ganz ähnliche Dinge halten?

Nein.

Ganz sicher nicht.

Ich merke gerade, dass ich mich wiederhole ... :-)
 
Ich könnte tagtäglich so rund 20 Patente anmelden (ich denke viel)... Rechne mal die Kosten pro Monat aus.
Boah, du schaffst es jeden Tag 20 Ideen samt Umsetzbarkeit auf Papier zu bringen? Ich wäre, ganz ehrlich, sehr mit Respekt erfüllt, wäre dies tatsächlich der Fall.

Patente sind ja nicht "Ideen", sondern das Paket aus "Idee und Umsetzung". Ja, aber wurde ja schon gesagt.

Insofern liegt Gokoana nicht ganz richtig mit "Wenn einer die Idee vorher hatte...". Derjenige, der das Paket nachweisbar (bspw. durch ein Patentamt) vorher hatte, der hat den Trumpf.

Jedes System hat so seine Makel - das Patentsystem ist da keine Ausnahme. Schlussendlich kann ich Bananenbieger's Gedanken nachvollziehen, aber es ist und bleibt nunmal wie so oft im Leben: Manchmal verliert man und manchmal gewinnen die anderen. ;)

Der Benefit des Patentsystems ist eigentlich größer als die Nachteile.

Patente sind übrigens nicht für alle Ewigkeiten geschützt. Die Dauer des Patentschutzes kann aber von Land zu land abweichen. Lies das. Insofern wäre ein Patent auf das Rad seinerzeit nicht zwangsläufig noch heute ein Problem. ;)

--- ernst-mode aus ---
Bananenbieger, China müsste doch das Land deiner Träume sein, oder? Die sehen das mit den Patenten oftmals ähnlich wie du... :D
--- ernst-mode ein ---
 
Gibt es denn einen besseren Ansporn, gutes zu entwickeln, als die Patente, die andere auf ganz ähnliche Dinge halten?

Nein.

Ganz sicher nicht.)

Doch, Dinge um der Wille der Forschung und des Nutzen für die Gesellschaft und nicht wegen des Geldes :P
 
--- ernst-mode aus ---
Bananenbieger, China müsste doch das Land deiner Träume sein, oder? Die sehen das mit den Patenten oftmals ähnlich wie du... :D
--- ernst-mode ein ---

Finde ich gut :P Leider sollten sie aufhören fremde Marken draufzupacken, dass ist dann kriminell da Betrug, aber von der Idee her super


Träumer!

"Wirklichkeit" geht anders.

:-)

Lass mich :P :D bin bis jetzt ganz gut so durch die Welt gekommen *grins*
 
@karolherbst:
die chinesen machen ja nicht nur plagiate.
manchmal kopieren sie einfach nur und geben es als ihr eigenes aus.

ich kenn da 2 lustige geschichten aus 1. hand.... aber das gehört hier nicht rein ;)