tkreutz
Thurgauer Weinapfel
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Das war die Adaption (als Schwester der Innovation), die dem iPhone zum Durchbruch verhalf. Und der Gamechanger.
Das iPhone als reines Hardwareprodukt war es nicht. Das kam erst später, als man dem Gerät die oben genannten Eigenschaften zusprach.
Ich muss zugeben, dass ich mich der Argumentation nicht verschließen kann. Ich selbst habe gerne die Nokia Geräte genutzt (z.B. den Communicator oder die N Serie).
Vermutlich ist es ein sehr großer Marketingfaktor, der Geräte in einem bestimmten Licht erscheinen lässt. Ich kenne auch ein Video von Alan Kay in dem er das erste Konzept eines Tablets vorstellt, lange bevor man über Computer für zu Hause sprechen konnte. Warum es an der Vermarktung gescheitert ist - sicher ein Thema für Historiker. Ob es einen funktionierenden Prototypen gab, ist mir nicht bekannt.
Apple lebt immer noch von dem, was in den Köpfen der Leuten ist - also zunächst einmal eine Vorstellung, ein Versprechen oder ein Mythos. Und zwischen Realität und Vorstellung kann es bekanntermaßen Welten geben. Letztendlich wird jeder eine eigene Vorstellung haben. Mir gefällt bis heute nicht, dass mobile Geräte mich in den Möglichkeiten einschränken, obwohl deren Innereien eigentlich nicht weniger als das können sollte, wie jeder andere Computer auch. Aber das ist ein anderes Thema und das Marketing solcher Firmen hat es geschafft, den Leuten zu verkaufen, dass man mehr als ein Gerät braucht, um alle Aufgaben zu bewältigen. So gesehen kann man dem Marketing gratulieren.
Vielleicht gehört ein wenig Reality Distortion Feld auch dazu, um Fan von Apple zu bleiben und den Mythos nicht zu zerstören.
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