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Michael Reimann

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Michael Reimann
Das Bundeskartellamt gab am Mittwoch bekannt, dass Apple gemäß dem deutschen Wettbewerbsgesetz der "erweiterten Missbrauchskontrolle" unterliegt. Dies ermöglicht es deutschen Regulierungsbehörden, das Unternehmen daran zu hindern, "wettbewerbswidrige Praktiken" anzuwenden.

Apple: Machtstellung in mehreren Märkten​


Andreas Mundt, Präsident des Bundeskartellamts, erklärte, dass Apples wirtschaftliche Stellung nicht ausreichend vom Wettbewerb kontrolliert werde, was den deutschen Behörden das Recht gebe, einzugreifen. Apple verfügt über eine wirtschaftliche Machtposition in verschiedenen Märkten, die ein Handlungsspielraum bietet, der nicht ausreichend wettbewerbskontrolliert ist.

Digitales Ökosystem und Schlüsselposition im Wettbewerb​


Apple betreibt ein weitreichendes digitales Ökosystem, das nicht nur in Deutschland, sondern auch in Europa und weltweit von großer Bedeutung für den Wettbewerb ist. Mit seinen proprietären Produkten iOS und dem App Store nimmt Apple eine Schlüsselposition für den Wettbewerb sowie für den Zugang zum Ökosystem und zu Apple-Kunden ein.

Starker Einfluss auf Drittanbieter​


Laut der Pressemitteilung des Bundeskartellamts verleiht Apples Basis von zwei Milliarden aktiven Geräten dem Unternehmen eine "starke Macht", Regeln für Drittanbieter zu schaffen. Apple übt Kontrolle über Kunden und den Zugang zu Kunden aus. Zusammen mit Apples Ressourcen befindet sich das Unternehmen in einer "Machtposition", die es der genannten "besonderen Missbrauchskontrolle" unterwirft. Diese Einstufung ist für fünf Jahre gültig.

Untersuchung von Apples Ad-Tracking-Regeln​


Die deutschen Regulierungsbehörden untersuchen bereits Apples Ad-Tracking-Regeln und die App-Tracking-Transparenz. Dabei handelt es sich um eine Maßnahme, die von Apps verlangt, vor dem Tracking die ausdrückliche Zustimmung der Nutzer einzuholen. Die Untersuchung begann 2022 mit dem Ziel, zu ermitteln, ob Apples Anti-Tracking-Technologie wettbewerbswidrig ist.

Weitere Verfahren gegen Apple noch ungewiss​


Zum jetzigen Zeitpunkt hat das Bundeskartellamt noch nicht entschieden, ob es weitere Verfahren gegen Apple einleiten wird. Alphabet/Google, Meta/Facebook und Amazon waren zuvor bereits diesen Regeln unterworfen. Eine Änderung des deutschen Wettbewerbsgesetzes im Jahr 2021 ermöglichte es dem Bundeskartellamt, "frühzeitig und effektiver" einzugreifen, um große Technologieunternehmen daran zu hindern, wettbewerbswidrige Praktiken anzuwenden.

Quelle: Bundeskartellamt, macrumors
Foto: Bundeskartellamt

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MichaNbg

Graue Herbstrenette
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Hat ja wie immer nur zehn Jahre gedauert, dass Behörden erkennen was Menschen mit Verstand schon lange wissen und anmahnen...

Jetzt dauert es nur noch weitere 15 Jahre, bis man etwas gegen die marktbeherrschende Stellung für mehr Wettbewerb unternimmt.
 

Michael Reimann

Geschäftsführung
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Hat ja wie immer nur zehn Jahre gedauert, dass Behörden erkennen was Menschen mit Verstand schon lange wissen und anmahnen...

Jetzt dauert es nur noch weitere 15 Jahre, bis man etwas gegen die marktbeherrschende Stellung für mehr Wettbewerb unternimmt.
Optimist! 🤣 Aber im Ernst: Immerhin passiert was. 😅
 
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Golden Noble
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Das ist dann so wie im Fussball. Da hat das Kartellamt ja auch alles fein gemacht. Wir teilen die Bundesliga auf drei Anbieter auf, wegen dem Wettbewerb. Die anderen Ligen sind aber jeweils bei einem Anbieter gelaufen. Ergo gab es für den Ablauf nur einen Grund, der auch vorher schon klar war, man wollte einfach mehr Geld einnehmen.

Jetzt soll das zu 2025 wieder rückgängig gemacht werden und es geht wieder nur ums Geld. Die Kiste mit den Rechten ist fest gefahren, mit den rechten bei einem Anbieter wird das Interesse größer, mehr Geld wird eingenommen, alle sind glücklich.

Ich finde man sollte sich seitens der Länder zusammen setzen, dass die Unternehmen alle Einnahmen genau dort versteuern wo diese eingenommen werden, kauft einer in Frankreich was von Apple, Amazon etc. dann muss es auch dort versteuert werden, kaufe ich in Deutschland irgendwas digitales von Apple, dann sollte auf der Rechnung nicht Hollys Hügel aus Irland auf der Rechnung stehen sondern eine deutsche Adresse.

Dieses offizielle Fischen im Trüben kann man sich sparen.

Apple hat das alles perfekt aufgezogen, den App Store aufgemacht, die kostenlosen Ideen der Apps kamen zu Apple und wie viele Entwickler hat Apple mittlerweile schon aufgekauft? Oder wie viele Dinge hat Apple ins iOS eingebunden und es damit anderen Anbietern schwer gemacht?

Apple wird das Ding weiter durchziehen und wird die nötigen Hebel in Bewegung setzen, Einfluss nehmen und das alles wird ein ganz zähes Ding, dann bringt man irgendwann einen Kompromiss und das wird es dann gewesen sein. Es langweilt einfach nur noch, wenn man uns vorgaukelt, dass man es gut mit den Verbrauchern meint.

In einer Welt die bzgl Klima ein wenig ächzt erwarte ich andere Regeln, Einigungen, Wege. Ein Containerschiff verbraucht 200.000 Liter Schweröl PRO TAG. Europa ist in vielen Bereichen grüner geworden, stimmt, kommt ja auch alles aus Asien 🤷🏼‍♂️, wird um die halbe Welt gefahren und alle sind glücklich. Ein Schiff von China braucht zu uns 30 Tage. Aber ich schweife schon wieder aus, sorry.
 
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_macminimal

Blutapfel
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Erdbeerjoghurt ohne Erdbeeren… Tankstellen mit 30 Preisänderungen pro Tag… Schufa-Scoring…
 
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MichaNbg

Graue Herbstrenette
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Schon spaßig, wie dem Kartellamt schon wieder die Entscheidung der Bundesliga, die Rechte nicht mehrfach zu vergeben sondern zu spalten um so den gewünschten Wettbewerb zu verhindern, zugeschrieben wird. Obwohl das auch schon lang und breit ausdiskutiert wurde... aber diesen Reflex bei Fußballfans wird man wohl nie los. Es sind ja auch nicht die Vereine selbst schuld an der bösen "Kommerzialisierung" der letzten 40 Jahre sondern die böse Liga und das böse Fernsehen. Dass die böse Liga aus eben jenen Vereinen besteht und genau das ausführt, was die Vereine der Liga (und den Verbänden) diktieren und auftragen ... egal.

Ebenso hier. Da hat die Liga (im Auftrag der Vereine!) wieder die entsprechende Lücke genutzt und die Auflagen (die eben nicht beliebig tief gehen dürfen) so hingedreht und ausgenutzt, dass die Pakete eben nicht mehrfach vergeben werden mussten sondern aufgeteilt.

Wer sich daran stört soll seinem Verein einen Haufen vors Vereinsgelände setzen und nicht das Kartellamt nerven.
 
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Golden Noble
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Schon spaßig, wie dem Kartellamt schon wieder die Entscheidung der Bundesliga, die Rechte nicht mehrfach zu vergeben sondern zu spalten um so den gewünschten Wettbewerb zu verhindern, zugeschrieben wird. Obwohl das auch schon lang und breit ausdiskutiert wurde... aber diesen Reflex bei Fußballfans wird man wohl nie los. Es sind ja auch nicht die Vereine selbst schuld an der bösen "Kommerzialisierung" der letzten 40 Jahre sondern die böse Liga und das böse Fernsehen. Dass die böse Liga aus eben jenen Vereinen besteht und genau das ausführt, was die Vereine der Liga (und den Verbänden) diktieren und auftragen ... egal.

Ebenso hier. Da hat die Liga (im Auftrag der Vereine!) wieder die entsprechende Lücke genutzt und die Auflagen (die eben nicht beliebig tief gehen dürfen) so hingedreht und ausgenutzt, dass die Pakete eben nicht mehrfach vergeben werden mussten sondern aufgeteilt.

Wer sich daran stört soll seinem Verein einen Haufen vors Vereinsgelände setzen und nicht das Kartellamt nerven.
Die aktuelle Entwicklung ist ja so, dass das Kartellamt ab 2025 wieder alles bei einem Anbieter laufen lassen will.

Ich sage nicht, dass das Kartellamt dahinter steckt, es sollte so sein, weil die Liga es so wollte. Und ich glaube, dass das Kartellamt auch in anderen Bereichen das macht, was man gerne möchte und nicht das richtige.