SomeUser
Winterbanana
- Registriert
- 09.02.11
- Beiträge
- 2.181
Was an diesen Diskussionen immer wieder ermüdend ist, ist, dass überhaupt nicht berücksichtigt wird, dass Werte und Moral, weder absolut und allgemeingültig, noch über die Zeiten hinweg beständig sind.
Viele Dinge, die wir heute als moralisch und wertlich "richtig" einordnen, waren es teils vor Jahren oder Jahrzehnten noch nicht - und werden es vielleicht auch in wenigen Jahrzehnten schon wieder nicht sein.
Da stellt sich dann schon die Frage, mit welchem Recht wir uns eigentlich herausnehmen wollen, aus unserer heutigen zeitgeistlichen Einordnung heraus, anderen Ländern etwas vorschreiben zu wollen. Grund: Da wir sicher sind - heute, morgen eventuell aber bestimmt auch! - die Weisheit mit Löffeln in uns gestopft zu haben.
Selbst heute gibt es ja noch unzählige Bereiche, wo das Handeln der einen Hand nicht zum Handeln der anderen Hand passt und wir gesellschaftlich schon in sich vollkommen widersprüchlich agieren. Aber wir sind der Gratmesser? Im Ernst?
Wenn man sich die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Chinas mal so in den letzten Jahrzehnten anschaut und sich vor Augen führt, dass sie absolut betrachtet mehr Menschen aus absoluter Armut geholt haben, als jemals sonst jemand und dabei zu einem der neuen Führungsmächte, vielleicht zu nächsten Hegemonialmacht aufgestiegen ist: Ist dann der Weg wirklich falsch? Oder anders gesagt: Es ist die alte Frage - ist der Nutzen für eine Vielzahl von Menschen es wert, den einzelnen Menschen (oder Gruppen) dafür zu "opfern".
Viele Dinge, die wir heute als moralisch und wertlich "richtig" einordnen, waren es teils vor Jahren oder Jahrzehnten noch nicht - und werden es vielleicht auch in wenigen Jahrzehnten schon wieder nicht sein.
Da stellt sich dann schon die Frage, mit welchem Recht wir uns eigentlich herausnehmen wollen, aus unserer heutigen zeitgeistlichen Einordnung heraus, anderen Ländern etwas vorschreiben zu wollen. Grund: Da wir sicher sind - heute, morgen eventuell aber bestimmt auch! - die Weisheit mit Löffeln in uns gestopft zu haben.
Selbst heute gibt es ja noch unzählige Bereiche, wo das Handeln der einen Hand nicht zum Handeln der anderen Hand passt und wir gesellschaftlich schon in sich vollkommen widersprüchlich agieren. Aber wir sind der Gratmesser? Im Ernst?
Wenn man sich die wirtschaftliche und gesellschaftliche Entwicklung Chinas mal so in den letzten Jahrzehnten anschaut und sich vor Augen führt, dass sie absolut betrachtet mehr Menschen aus absoluter Armut geholt haben, als jemals sonst jemand und dabei zu einem der neuen Führungsmächte, vielleicht zu nächsten Hegemonialmacht aufgestiegen ist: Ist dann der Weg wirklich falsch? Oder anders gesagt: Es ist die alte Frage - ist der Nutzen für eine Vielzahl von Menschen es wert, den einzelnen Menschen (oder Gruppen) dafür zu "opfern".
Zuletzt bearbeitet: