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Direkt nach der Vorstellung des neuen MacBooks mit Retina-Display wurden die Unkenrufe laut: Zu wenig Leistung, zu wenige Anschlüsse und viel zu teuer. Vor allem der Preis ist dabei einer der Hauptkritikpunkte – die günstigste Konfiguration schlägt immerhin mit 1.449 Euro zu Buche. Ein Schnäppchen sieht anders aus. Günstige Preise gibt es aber auch sonst kaum bei Apple. Vor allem aus zwei Blickwinkeln betrachtet relativiert sich der hohe Preis jedoch recht schnell. Der Euro/Dollar-Kurs befindet sich für uns auf einem sehr ungünstigem Niveau und Macs sind vor allem dann besonders teuer, wenn man sich die neueste und heißeste Ware holt – und das ist derzeit das am Freitag erschienene MacBook.[prbreak][/prbreak]
[h2]Ungünstiger Euro/Dollar-Kurs[/h2]
Die Wechselkursentwicklung hat sich in den letzten Wochen und Monaten sehr zu unseren Ungunsten entwickelt – vor allem dann, wenn wir Produkte von US-amerikanischen Herstellern kaufen. Apple ist darauf aus, seine Geräte weltweit zu möglichst ausgeglichenen Preisen anzubieten. Bei größeren Währungsschwankungen werden daher auch mal die Preise angepasst. Das bekommen wir nicht nur beim neuen MacBook, sondern auch bei anderen Apple-Geräten und durch die jüngste Preiserhöhung auch im App Store zu spüren. 1.299 US-Dollar, der Preis des neuen MacBooks in den USA, entspricht derzeit etwa 1.200 Euro. Rechnet man auf diesen Nettopreis noch die Umsatzsteuer von 19 Prozent dazu, kommt man auf 1.430 Euro. Um Währungsschwankungen auszuschließen, ist es deshalb sinnvoll, bei Preisvergleichen die US-Preise heranzuziehen.
[h2]Preisverfall beim MacBook Air[/h2]
Bei neuartigen Macs verrechnet Apple zur Einführung immer einen gewissen Aufpreis. Ein paar Beispiele: Das erste MacBook Air (2 GB Arbeitsspeicher, 80 GB Festplatte) kostete im Jahr 2008 1.799 Dollar. Das Nachfolgemodell im Jahr 2009 war bereits ab 1.499 Dollar erhältlich, Ende 2010 gab es das MacBook Air bereits für 999 Dollar. Ein ähnlicher Preisverfall ist auch beim MacBook Pro mit Retina-Display zu beobachten. Das erste 15-Zoll-Modell kostete 2012 ab 2.199 US-Dollar, heute ist das MacBook Pro Retina bereits ab 1.999 Dollar zu haben. Der Einstiegspreis des 13-Zoll-Modells ist im selben Zeitraum von 1.699 gar auf 1.299 Dollar gefallen. Man darf wohl annehmen, dass auch der Preis des neuen MacBooks mit der Zeit nach unten rutschen wird – spätestens wenn das MacBook Air abgelöst wird.
[h2]MacBook vs. MacBook Air: Preisunterschied nur 100 Dollar[/h2]
Bis dahin hat man bei den ultramobilen Macs die Wahl: Air oder Retina? Die günstigste Ausführung des neuen MacBooks kostet 1.299 Dollar und ist mit einem Intel Core M Prozessor mit 1,1 GHz, 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB PCI-e basierten Flash-Speicher ausgestattet. Konfiguriert man ein aktuelles MacBook Air mit ähnlichen Spezifikationen, kommt man beim 11-Zoll-Modell auf einen Preis von 1.199 Dollar, beim 13-Zoll-Modell auf 1.299 Dollar. Der Preisunterschied zwischen MacBook Air und MacBook liegt also gerade einmal bei maximal 100 Dollar. Die Prozessoren im aktuellen MacBook Air sind zwar leistungsfähiger und man bekommt mehr Anschlüsse, andererseits erhält man mit dem neuen MacBook ein deutlich dünneres und leichteres Gerät mit Retina-Display. Welches Gerät man letztendlich wählt, wird wohl vor allem von den eigenen Ansprüchen abhängen – der Preis sollte bei der doch eher geringen Differenz eine untergeordnete Rolle spielen.
[h2]Erste Generation des Intel Core M[/h2]
Apple verbaut im neuen MacBook die erste Generation der neuen Intel-Core-M-Serie. Diese besticht durch ihren sehr geringen Stromverbrauch und die Möglichkeit, ohne aktive Kühlung auszukommen. Erst dadurch ist es Apple überhaupt möglich, ein lüfterloses Retina-MacBook in einem so kleinen Gehäuse mit bis zu neun Stunden Akkulaufzeit zu realisieren. Das klappt aber natürlich nicht ohne Abstriche. Erste Benchmarks zeigen, dass die Leistung des neuen MacBooks in etwa auf dem Niveau des MacBook Air 2011 mit i7-CPU liegt. Die Prozessorleistung wird damit zweifelsohne für einige Anwender zum Flaschenhals. Mit rechen- und grafikintensiven Aufgaben – etwa Videoschnitt, Rendering visueller Effekte oder aktuelleren 3D-Spielen – wird das MacBook recht schnell überfordert sein.
[h2]Mobilität vs. Leistung[/h2]
Für diese Anwender wurde das MacBook aber auch nicht gebaut, vermutlich würden viele von ihnen auch mit einem aktuelleren MacBook Air an die Leistungsgrenzen stoßen. Apple hat hier mit dem MacBook Pro 13“ und vor allem 15“ deutlich leistungsfähigere Hardware für den mobilen Einsatz in diesen Gebieten im Angebot. „Kauf dir kein MacBook und erwarte, dass es den Job eines MacBook Pro erledigt“, schrieb ArsTechnica im Review des neuen MacBooks. Die Pro-Modelle sind dafür aber natürlich schwerer, dicker und erfordern auch eine aktive Kühlung. Hohe Mobilität und hohe Leistung sind nunmal zwei gegensätzliche Ansprüche, die sich nicht leicht unter einem Hut bringen lassen. Legt man viel Wert auf den einen Bereich, müssen zwangsweise an anderer Stelle Kompromisse eingegangen werden. Mit dem neuen MacBook hat Apple nun mit Abstand den bisher portabelsten Mac veröffentlicht, der vollkommen auf den mobilen Einsatz getrimmt ist.
Im Geekbench-Prozessorbenchmark liegt das neue MacBook in etwa zwischen MacBook Air 2011 und 2012 (Bild von ArsTechnica).
[h2]Ein einsamer USB-C-Anschluss[/h2]
Das merkt man nicht zuletzt an den Anschlüssen. Das neue MacBook muss gerade einmal mit einem 3,5-mm-Klinkenanschluss und einem USB-C-Anschluss, der zur Stromversorgung und zum Anschluss von Peripherie dient, auskommen. Das MacBook Air besitzt immerhin einen eigenen Stromanschluss, einen Thunderbolt-2-Port, zwei USB-Anschlüsse, einen Klinkenanschluss und – im 13-Zoll-Modell – einen SD-Karten-Steckplatz. Steckplatzmangel beim neuen MacBook ist fast vorprogrammiert. Kritisiert wurde in unserer Community etwa, dass neben der Stromverbindung kein weiterer Anschluss mehr frei ist. Warum Apple nicht zumindest einen zweiten USB-C-Anschluss verbaut, verwundert doch sehr. Zumindest für den Schreibtisch gibt es eine Lösung in Form eines Adapters.
[h2]USB-C muss sich durchsetzen[/h2]
Dieser erweitert das MacBook um derzeit noch dringend notwendige Anschlüsse – HDMI-Steckplatz, ein normaler USB-Anschluss und einen USB-C-Port. Ganz in der Cloud leben wir ja doch noch nicht und bis ausreichend Zubehör direkt mit USB-C-Steckern auf den Markt kommt, muss man sich wohl mit solchen Lösungen durchhangeln. Hersteller wie Belkin und Monoprice haben ebenfalls bereits verschiedene kostengünstigere USB-C-Adapter vorgestellt. Bleibt zu hoffen, dass viele weitere Hardware-Hersteller auf den USB-C-Zug aufspringen werden und sich der neue Standard in den nächsten Jahren etabliert. Der Erfolg des neuen MacBooks wird wohl maßgeblich davon abhängen, wie USB-C vom Markt angenommen wird.
[h2]Monitor als vollwertiges Dock – warum nicht?[/h2]
Geht der Plan auf, wird man die fehlenden Anschlüsse in wenigen Jahren kaum vermissen. Immer mehr Peripheriegeräte werden direkt mit USB-C ausgestattet sein, Adapter sind dann fast keine mehr nötig. iPhone oder iPad schließt man mit einem Lightning zu USB-C-Kabel an den Mac an. Denkbar wäre auch, dass Monitore direkt die Funktion eines Docks übernehmen könnten. Man schließt am Schreibtisch ein USB-C-Kabel an das MacBook und sorgt damit für die Stromversorgung und die Konnektivität zu weiterer Peripherie, die direkt mit dem Monitor verbunden ist – Tastatur, Maus, externe Festplatten, Blu-ray-Laufwer und weitere Gerätschaften.
Der neue USB-C-Anschluss dient für Stromversorgung und zum Anschluss von Peripherie (Bild von CNET).
[h2]Adapteritis[/h2]
Setzt sich USB-C nicht durch, wird die Bedienung des MacBooks mit seiner minimalistischen Konnektivität schnell zur Tortur. Die Adapteritis wird kein Ende finden, die User-Expierience wird leiden, das Gerät wird nur eine Nische bedienen. Hoffen wir es nicht. Erste Smartphones und Tablets mit USB-C wurden bereits vorgestellt, auch das vor kurzem angekündigte Chromebook Pixel von Google beherrscht den neuen Standard. Weitere Produkte werden hoffentlich folgen – immerhin ist der neue USB-Standard in so gut wie allen Belangen den bisherigen Steckern überlegen. Einer der großen Vorteile ist dabei auch der Nachteil: Die neue Form des Steckers. Da draußen gibt es so massig viel Peripherie mit Standard-USB-Anschluss – von heute auf morgen wird der Umstieg also nicht von statten gehen.
[h2]Keine Übergangsphase[/h2]
Beim neuen MacBook könnte man jedoch fast die Meinung haben, dass es Apple nicht schnell genug gehen könnte. Immerhin verzichtet das Gerät so gut wie auf alle anderen etablierten Anschlüsse. Google hat hier mit dem Chromebook Pixel, das auch noch über normale USB-Anschlüsse verfügt, einen Mittelweg gewählt. Man darf hoffen, dass Apple beim neuen MacBook aus Gründen der Mobilität vollkommen auf USB-C setzt und es bei anderen Macs eine Übergangsphase zum neuen Standard geben wird. Ansonsten wäre der nächste Aufschrei vorprogrammiert. Oder Apple entscheidet sich überhaupt, der zweiten Generation des MacBooks einen zweiten USB-C-Anschluss zu spendieren – bereits beim MacBook Air zeigte Apple hier beim ersten größeren Update im Jahr 2010 Einsicht und baute einen zweiten USB-Anschluss ein. Auch hier war anfangs die Aufregung groß, kurze Zeit später war das MacBook Air bereits die Messlatte für den gesamten Laptop-Markt.
[h2]Ungünstiger Euro/Dollar-Kurs[/h2]
Die Wechselkursentwicklung hat sich in den letzten Wochen und Monaten sehr zu unseren Ungunsten entwickelt – vor allem dann, wenn wir Produkte von US-amerikanischen Herstellern kaufen. Apple ist darauf aus, seine Geräte weltweit zu möglichst ausgeglichenen Preisen anzubieten. Bei größeren Währungsschwankungen werden daher auch mal die Preise angepasst. Das bekommen wir nicht nur beim neuen MacBook, sondern auch bei anderen Apple-Geräten und durch die jüngste Preiserhöhung auch im App Store zu spüren. 1.299 US-Dollar, der Preis des neuen MacBooks in den USA, entspricht derzeit etwa 1.200 Euro. Rechnet man auf diesen Nettopreis noch die Umsatzsteuer von 19 Prozent dazu, kommt man auf 1.430 Euro. Um Währungsschwankungen auszuschließen, ist es deshalb sinnvoll, bei Preisvergleichen die US-Preise heranzuziehen.
[h2]Preisverfall beim MacBook Air[/h2]
Bei neuartigen Macs verrechnet Apple zur Einführung immer einen gewissen Aufpreis. Ein paar Beispiele: Das erste MacBook Air (2 GB Arbeitsspeicher, 80 GB Festplatte) kostete im Jahr 2008 1.799 Dollar. Das Nachfolgemodell im Jahr 2009 war bereits ab 1.499 Dollar erhältlich, Ende 2010 gab es das MacBook Air bereits für 999 Dollar. Ein ähnlicher Preisverfall ist auch beim MacBook Pro mit Retina-Display zu beobachten. Das erste 15-Zoll-Modell kostete 2012 ab 2.199 US-Dollar, heute ist das MacBook Pro Retina bereits ab 1.999 Dollar zu haben. Der Einstiegspreis des 13-Zoll-Modells ist im selben Zeitraum von 1.699 gar auf 1.299 Dollar gefallen. Man darf wohl annehmen, dass auch der Preis des neuen MacBooks mit der Zeit nach unten rutschen wird – spätestens wenn das MacBook Air abgelöst wird.
[h2]MacBook vs. MacBook Air: Preisunterschied nur 100 Dollar[/h2]
Bis dahin hat man bei den ultramobilen Macs die Wahl: Air oder Retina? Die günstigste Ausführung des neuen MacBooks kostet 1.299 Dollar und ist mit einem Intel Core M Prozessor mit 1,1 GHz, 8 GB Arbeitsspeicher und 256 GB PCI-e basierten Flash-Speicher ausgestattet. Konfiguriert man ein aktuelles MacBook Air mit ähnlichen Spezifikationen, kommt man beim 11-Zoll-Modell auf einen Preis von 1.199 Dollar, beim 13-Zoll-Modell auf 1.299 Dollar. Der Preisunterschied zwischen MacBook Air und MacBook liegt also gerade einmal bei maximal 100 Dollar. Die Prozessoren im aktuellen MacBook Air sind zwar leistungsfähiger und man bekommt mehr Anschlüsse, andererseits erhält man mit dem neuen MacBook ein deutlich dünneres und leichteres Gerät mit Retina-Display. Welches Gerät man letztendlich wählt, wird wohl vor allem von den eigenen Ansprüchen abhängen – der Preis sollte bei der doch eher geringen Differenz eine untergeordnete Rolle spielen.
[h2]Erste Generation des Intel Core M[/h2]
Apple verbaut im neuen MacBook die erste Generation der neuen Intel-Core-M-Serie. Diese besticht durch ihren sehr geringen Stromverbrauch und die Möglichkeit, ohne aktive Kühlung auszukommen. Erst dadurch ist es Apple überhaupt möglich, ein lüfterloses Retina-MacBook in einem so kleinen Gehäuse mit bis zu neun Stunden Akkulaufzeit zu realisieren. Das klappt aber natürlich nicht ohne Abstriche. Erste Benchmarks zeigen, dass die Leistung des neuen MacBooks in etwa auf dem Niveau des MacBook Air 2011 mit i7-CPU liegt. Die Prozessorleistung wird damit zweifelsohne für einige Anwender zum Flaschenhals. Mit rechen- und grafikintensiven Aufgaben – etwa Videoschnitt, Rendering visueller Effekte oder aktuelleren 3D-Spielen – wird das MacBook recht schnell überfordert sein.
[h2]Mobilität vs. Leistung[/h2]
Für diese Anwender wurde das MacBook aber auch nicht gebaut, vermutlich würden viele von ihnen auch mit einem aktuelleren MacBook Air an die Leistungsgrenzen stoßen. Apple hat hier mit dem MacBook Pro 13“ und vor allem 15“ deutlich leistungsfähigere Hardware für den mobilen Einsatz in diesen Gebieten im Angebot. „Kauf dir kein MacBook und erwarte, dass es den Job eines MacBook Pro erledigt“, schrieb ArsTechnica im Review des neuen MacBooks. Die Pro-Modelle sind dafür aber natürlich schwerer, dicker und erfordern auch eine aktive Kühlung. Hohe Mobilität und hohe Leistung sind nunmal zwei gegensätzliche Ansprüche, die sich nicht leicht unter einem Hut bringen lassen. Legt man viel Wert auf den einen Bereich, müssen zwangsweise an anderer Stelle Kompromisse eingegangen werden. Mit dem neuen MacBook hat Apple nun mit Abstand den bisher portabelsten Mac veröffentlicht, der vollkommen auf den mobilen Einsatz getrimmt ist.
Im Geekbench-Prozessorbenchmark liegt das neue MacBook in etwa zwischen MacBook Air 2011 und 2012 (Bild von ArsTechnica).
[h2]Ein einsamer USB-C-Anschluss[/h2]
Das merkt man nicht zuletzt an den Anschlüssen. Das neue MacBook muss gerade einmal mit einem 3,5-mm-Klinkenanschluss und einem USB-C-Anschluss, der zur Stromversorgung und zum Anschluss von Peripherie dient, auskommen. Das MacBook Air besitzt immerhin einen eigenen Stromanschluss, einen Thunderbolt-2-Port, zwei USB-Anschlüsse, einen Klinkenanschluss und – im 13-Zoll-Modell – einen SD-Karten-Steckplatz. Steckplatzmangel beim neuen MacBook ist fast vorprogrammiert. Kritisiert wurde in unserer Community etwa, dass neben der Stromverbindung kein weiterer Anschluss mehr frei ist. Warum Apple nicht zumindest einen zweiten USB-C-Anschluss verbaut, verwundert doch sehr. Zumindest für den Schreibtisch gibt es eine Lösung in Form eines Adapters.
[h2]USB-C muss sich durchsetzen[/h2]
Dieser erweitert das MacBook um derzeit noch dringend notwendige Anschlüsse – HDMI-Steckplatz, ein normaler USB-Anschluss und einen USB-C-Port. Ganz in der Cloud leben wir ja doch noch nicht und bis ausreichend Zubehör direkt mit USB-C-Steckern auf den Markt kommt, muss man sich wohl mit solchen Lösungen durchhangeln. Hersteller wie Belkin und Monoprice haben ebenfalls bereits verschiedene kostengünstigere USB-C-Adapter vorgestellt. Bleibt zu hoffen, dass viele weitere Hardware-Hersteller auf den USB-C-Zug aufspringen werden und sich der neue Standard in den nächsten Jahren etabliert. Der Erfolg des neuen MacBooks wird wohl maßgeblich davon abhängen, wie USB-C vom Markt angenommen wird.
[h2]Monitor als vollwertiges Dock – warum nicht?[/h2]
Geht der Plan auf, wird man die fehlenden Anschlüsse in wenigen Jahren kaum vermissen. Immer mehr Peripheriegeräte werden direkt mit USB-C ausgestattet sein, Adapter sind dann fast keine mehr nötig. iPhone oder iPad schließt man mit einem Lightning zu USB-C-Kabel an den Mac an. Denkbar wäre auch, dass Monitore direkt die Funktion eines Docks übernehmen könnten. Man schließt am Schreibtisch ein USB-C-Kabel an das MacBook und sorgt damit für die Stromversorgung und die Konnektivität zu weiterer Peripherie, die direkt mit dem Monitor verbunden ist – Tastatur, Maus, externe Festplatten, Blu-ray-Laufwer und weitere Gerätschaften.
Der neue USB-C-Anschluss dient für Stromversorgung und zum Anschluss von Peripherie (Bild von CNET).
[h2]Adapteritis[/h2]
Setzt sich USB-C nicht durch, wird die Bedienung des MacBooks mit seiner minimalistischen Konnektivität schnell zur Tortur. Die Adapteritis wird kein Ende finden, die User-Expierience wird leiden, das Gerät wird nur eine Nische bedienen. Hoffen wir es nicht. Erste Smartphones und Tablets mit USB-C wurden bereits vorgestellt, auch das vor kurzem angekündigte Chromebook Pixel von Google beherrscht den neuen Standard. Weitere Produkte werden hoffentlich folgen – immerhin ist der neue USB-Standard in so gut wie allen Belangen den bisherigen Steckern überlegen. Einer der großen Vorteile ist dabei auch der Nachteil: Die neue Form des Steckers. Da draußen gibt es so massig viel Peripherie mit Standard-USB-Anschluss – von heute auf morgen wird der Umstieg also nicht von statten gehen.
[h2]Keine Übergangsphase[/h2]
Beim neuen MacBook könnte man jedoch fast die Meinung haben, dass es Apple nicht schnell genug gehen könnte. Immerhin verzichtet das Gerät so gut wie auf alle anderen etablierten Anschlüsse. Google hat hier mit dem Chromebook Pixel, das auch noch über normale USB-Anschlüsse verfügt, einen Mittelweg gewählt. Man darf hoffen, dass Apple beim neuen MacBook aus Gründen der Mobilität vollkommen auf USB-C setzt und es bei anderen Macs eine Übergangsphase zum neuen Standard geben wird. Ansonsten wäre der nächste Aufschrei vorprogrammiert. Oder Apple entscheidet sich überhaupt, der zweiten Generation des MacBooks einen zweiten USB-C-Anschluss zu spendieren – bereits beim MacBook Air zeigte Apple hier beim ersten größeren Update im Jahr 2010 Einsicht und baute einen zweiten USB-Anschluss ein. Auch hier war anfangs die Aufregung groß, kurze Zeit später war das MacBook Air bereits die Messlatte für den gesamten Laptop-Markt.