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Ampeln für Handy-Süchtige

Farafan

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Nein, es ist nicht der erste April!

Augsburg installiert die ersten Fussgänger-Ampeln im Boden für "Handy-Zombies" die nur nach unten schauen. Klick
Warum nicht gleich als App? :p
 

markthenerd

Cellini
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Der ist gut. Beim einsteigen in Bahn und Bus habe ich ein Hobby. Ich gucke in die Luft und latsche in "Handy-Zombies", ich bin 190 cm gross und habe 90 kg auf den Rippen. Das "fällt" die meisten. Die entschuldigen sich immer artig, dabei bin ich ja der Fiesling. :innocent:

Fussgänger Ampeln im Boden? Die sehen das doch gar nicht.
 

Farafan

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Ich finde alleine die Idee erschreckend.
Anstatt von jedem eine Geldbuße zu verlangen bekommen die Unaufmerksamen nun auch noch eine extra Handy-Ampel installiert.
 

Bierhefe

Leipziger Reinette
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Klasse! Wer kennt das nicht? Da checkt man gerade die neuesten WhatsTweets der lieblings Facebook-Clique und ZACK steht man mitten auf einer vielbefahrenen Kreuzung...
 

raven

Golden Noble
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Klasse! Wer kennt das nicht? Da checkt man gerade die neuesten WhatsTweets der lieblings Facebook-Clique und ZACK steht man mitten auf einer vielbefahrenen Kreuzung...
Ich kenne das nicht. FB never ever, und WA auch nicht. Wenn ich wo lang gehe, ist das Iphone in der Tasche.
Und jemandem ausweichen der beim daddeln ist, kommt mir nicht in den Sinn.

Und wenn dem andren das Teil wegfliegt. Ich laufe kein Slalom :cool:
 
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Farafan

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Wer kennt das nicht? Da checkt man gerade die neuesten WhatsTweets der lieblings Facebook-Clique..
Ich.
Ich habe keine Facebook-Freunde.
Ach so, ich hab ja gar kein Facebook......


Nee, anstatt die klare Botschaft auszusenden das Handy und Teilnahme am Verkehr, auch als Fußgänger, nicht zusammengeht wird hier diesem Missstand sogar noch Vorschub geleistet. Hallo? Wo leben wir denn?
Bald fangen wir noch an wie in Japan gesonderte Fußgängerwege für Handynutzer einzuführen. (Ohne Laternen und Mülltonnen weil die da immer dagegen rennen).
 
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Bierhefe

Leipziger Reinette
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Ich kenne das auch nicht! Die Ironie beiseite gelegt würde ich sagen, dass das ein ziemlich beknacktes Modell ist. Rein ökonomisch schon bestimmt nicht sinnvoll... aber viel schlimmer: Hans Guckaufdasphone wird in seinem Verhalten noch bestärkt.
 

tobeinterested

Celler Dickstiel
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Klasse! Wer kennt das nicht? Da checkt man gerade die neuesten WhatsTweets der lieblings Facebook-Clique und ZACK steht man mitten auf einer vielbefahrenen Kreuzung...
Sehr schön, ich komme aus dem Lachen nicht mehr raus [emoji23][emoji23][emoji23][emoji23][emoji23]
 
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KALLT

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Ich finde die Idee gar nicht so schlecht. Wahrscheinlich ist so eine Beleuchtung auf dem Boden generell einfacher zu sehen, vielleicht ist sie auch für Kinder besser.

Anstatt von jedem eine Geldbuße zu verlangen bekommen die Unaufmerksamen nun auch noch eine extra Handy-Ampel installiert.

Bringen Bußgelder denn wirklich was? Man schaue sich nur im Straßenverkehr die Geschwindigkeitsbegrenzung an. Gerade eben noch hat sich an einer Baustelle auf der Autobahn keiner dran gehalten. Wenn mal großflächig kontrolliert wird, sogar mit Vorankündigung, werden trotzdem viele Bußgelder auferlegt. Wenn man dafür Personal einsetzen muss, ist das vermutlich längerfristig viel teurer und eben auch weniger effektiv, da möglicherweise nichts draus gelernt wird.
 

Farafan

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Ich finde die Idee gar nicht so schlecht.
Klar.
Und in 2 Jahren wird die erste Stadt auf Schadensersatz verklagt weil sie keine "Handy-Ampel" hatte und solch ein Blindfisch überfahren wurde.

Bringen Bußgelder denn wirklich was?
Es bringt sicher mehr deutlich zu machen das es klare Regeln gibt an die sich Jeder zu halten hat als jeder Dummheit auch noch Vorschub zu leisten, damit Fehlverhalten zu unterstützten und in gewisser Weise auch zu legitimieren.
 

KALLT

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Klar.
Und in 2 Jahren wird die erste Stadt auf Schadensersatz verklagt weil sie keine "Handy-Ampel" hatte und solch ein Blindfisch überfahren wurde.

Genau so wie Blinde die Stadt verklagen weil es nicht überall diese Noppen gibt?

Es bringt sicher mehr deutlich zu machen das es klare Regeln gibt an die sich Jeder zu halten hat als jeder Dummheit auch noch Vorschub zu leisten, damit Fehlverhalten zu unterstützten und in gewisser Weise auch zu legitimieren.

Ich sehe das rein pragmatisch. Wenn die Leute nicht hören wollen, bringen auch Bußgelder nichts. Da ist so ein Hinweis gar nicht verkehrt, wenn es vielleicht mehr Unfälle verhindert
 
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double_d

Baumanns Renette
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Genau so wie Blinde die Stadt verklagen weil es nicht überall diese Noppen gibt?
Das ist doch etwas völlig anderes.
Durch entsprechende Hilfsmittel wird körperlich eingeschränkten Menschen ein Teil ihrer Selbstständigkeit im öffentlichen Leben ermöglicht, so dass sie sich mitunter ohne Hilfe selbst zurecht finden.

Solche Handy Ampeln führen im Gegensatz dazu, dass körperlich uneingeschränkten Menschen ihre Selbstständigkeit aberzogen wird und ist gleichzeitig eine Verhöhnung für eben solche, die auf Hilfe angewiesen sind. Genauso wie irgendwelche Farblinien auf dem Boden. So etwas ist allenfalls zur Orientierung in Londons Underground oder auf Flughäfen und in sehr großen Gebäudekomplexen sinnvoll, aber wohl kaum als Wegeführung für auf das Handy guckende Fußgänger.
 

markthenerd

Cellini
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Ich sehe ihn schon vor meinem virtuellen Auge, den Grabstein mit der Inschrift:

"Er hatte nur Augen für sein Allerliebstes"

 
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KALLT

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Das ist doch etwas völlig anderes.
Durch entsprechende Hilfsmittel wird körperlich eingeschränkten Menschen ein Teil ihrer Selbstständigkeit im öffentlichen Leben ermöglicht, so dass sie sich mitunter ohne Hilfe selbst zurecht finden.

Darum ging es mir auch überhaupt nicht. Ich finde nur das Argument, dass die Leute die Stadt verklagen würden, weil diese ‘Bodenampeln’ nicht überall eingesetzt werden und man sich darauf verlassen hätte und könnte, ziemlicher Unsinn. Behinderte hätten in diesen Fällen vielleicht sogar noch am ehesten einen Klagegrund. Ich finde es auch unsinnig wenn man potenziell gute Pläne nicht umsetzt oder ausprobiert, nur weil man meint, man könne dafür irgendwann verklagt werden. Schlimmstenfalls ließe sich so etwas auch gesetzlich regeln.

Solche Handy Ampeln führen im Gegensatz dazu, dass körperlich uneingeschränkten Menschen ihre Selbstständigkeit aberzogen wird und ist gleichzeitig eine Verhöhnung für eben solche, die auf Hilfe angewiesen sind.

Das sehe ich überhaupt nicht so. Wieso sollte da etwas ‘aberzogen’ werden und Blinde verhöhnt werden? Die Aberziehung wäre außerdem schon eingetreten, seitdem die Leute mit Smartphone unterwegs sind.

Genauso wie irgendwelche Farblinien auf dem Boden. So etwas ist allenfalls zur Orientierung in Londons Underground oder auf Flughäfen und in sehr großen Gebäudekomplexen sinnvoll, aber wohl kaum als Wegeführung für auf das Handy guckende Fußgänger.

Natürlich sind die Farblinien zur Orientierung gedacht, wozu denn sonst? Die Streifen am Bahnsteig der Londoner Metro dienen aber auch dem Schutz (und bei meinen Stadtbesuchen war dort auch fast immer Personal zu finden welches da zusätzlich aufgepasst hat. Die Streifen gelten besonders auch ihnen, weil sie damit direkt von einem Punkt aus sehen können, wer zu nah am dran steht).

Ich stehe solchen Experimenten positiv gegenüber und würde einen Versuch sehr begrüßen. Wenn es Unfälle verhindert, sehe ich das als win-win. Manchmal können solche kleinen Details das Leben einfach erleichtern und sicherer machen. Wenn man sich den Artikel auf N-TV durchliest, wird klar, dass diese Bodenampeln erstmal testweise und gezielt eingesetzt werden. Ich bin jedenfalls auf die Ergebnisse gespannt.
 
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double_d

Baumanns Renette
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Ich stehe solchen Experimenten positiv gegenüber und würde einen Versuch sehr begrüßen. Wenn es Unfälle verhindert, sehe ich das als win-win.
Ich stehe allen potentiell verbessernden Maßnahmen im Straßenverkehr und/oder den dadurch beeinflussten angrenzenden Bereichen auch sehr positiv gegenüber.
Allerdings halte ich nichts davon Jemandem, der sich in solchen Bereichen aufhält, die Verantwortung abzunehmen, oder ihn dadurch zu bestärken mit einem gesenkten Blick (auf das Smartphone) und dadurch völlig von der eigentlichen Umgebung abgelenkt, durch die Gegend laufen zu können.
Das ist "Aberziehung" von selbstständigem, vorausschauendem und gefahrenorientiertem Denken und Handeln im Straßenverkehr oder in Bereichen, wo eine entsprechende Gefährdung besteht.
Und dazu gehören meiner Meinung nach diese Bodenampeln. Ein körperlich gesunder, sehender, hörender und nicht gebrechlicher Mensch benötigt keine Hilfsmittel um eine normal leuchtende und auf normaler Höhe angebrachte Ampel zu sehen und die Lichtzeichen zu deuten, es sei denn sein Schappes konzentriert sich ausschließlich auf sein Smartphone. Meine Meinung dazu ist, dass diese Leute keine Hilfsmittel an Straßenübergängen benötigen, sondern reinweg Hilfe in Form eines Arschtritts zur Änderung ihres Verhaltens.

Ein in einem Krähennest auf der Ampel sitzenden Bediensteten der Stadt, welcher mit einer 200db Tröte einen Warnton bei einem dieser Handygucker absetzt, so dass es dem Handygucker vor Schreck die Schuhe auszieht, wenn er abgelenkt durch sein Smartphone eben diese nur einen Schritt auf die Fahrbahn setzt, würde ich eher begrüßen. Oder diese Fliegenklatschen aus "Per Anhalter durch die Galaxis" als warnenden Schuss vor das "Fressbrett" sind wohl eher im Sinne einer Verkehrserziehung und allgemein bei der Erziehung, wie man sich in der Öffentlichkeit durch, neben und mit seinen Mitmenschen bewegt.

Das haben so gut wie alle Menschen in ihren ersten Lebensjahren mit eindringlicher Warnung und ständiger erzieherischer Begleitung der Eltern oder anderer Begleitpersonen gelernt. Der Eine schneller, der Andere langsamer oder sogar schmerzhafter, aber letztlich sind wir doch alle irgendwie sensibilisiert für die Gefahren des Alltags. Wer sich allerdings bewusst gegen das Mitgegebene und Erlernte stellt, für den sind meiner Meinung nach keine Maßnahmen notwendig.

Das Geld sollte man lieber in den Ausbau von engen Kreisverkehren stecken, damit die Ampeln bald gänzlich verschwinden und somit langfristig Wartungs- und Energiekosten verschwinden und der Straßenverkehr an Knotenpunkten und aktuellen Gefahrenkreuzungen für ALLE sicherer wird und nicht nur für vereinzelte Ignoranten. ;)
 

KALLT

deaktivierter Benutzer
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Meine Meinung dazu ist, dass diese Leute keine Hilfsmittel an Straßenübergängen benötigen, sondern reinweg Hilfe in Form eines Arschtritts zur Änderung ihres Verhaltens.

Wenn man das gewünschte Verhalten bei allen Leuten einfach konditionieren könnte, wären viele Verwaltungen bestimmt sehr glücklich. :)

Ein in einem Krähennest auf der Ampel sitzenden Bediensteten der Stadt, welcher mit einer 200db Tröte einen Warnton bei einem dieser Handygucker absetzt, so dass es dem Handygucker vor Schreck die Schuhe auszieht, wenn er abgelenkt durch sein Smartphone eben diese nur einen Schritt auf die Fahrbahn setzt, würde ich eher begrüßen. Oder diese Fliegenklatschen aus "Per Anhalter durch die Galaxis" als warnenden Schuss vor das "Fressbrett" sind wohl eher im Sinne einer Verkehrserziehung und allgemein bei der Erziehung, wie man sich in der Öffentlichkeit durch, neben und mit seinen Mitmenschen bewegt.

Das haben so gut wie alle Menschen in ihren ersten Lebensjahren mit eindringlicher Warnung und ständiger erzieherischer Begleitung der Eltern oder anderer Begleitpersonen gelernt. Der Eine schneller, der Andere langsamer oder sogar schmerzhafter, aber letztlich sind wir doch alle irgendwie sensibilisiert für die Gefahren des Alltags. Wer sich allerdings bewusst gegen das Mitgegebene und Erlernte stellt, für den sind meiner Meinung nach keine Maßnahmen notwendig.

Du findest solche Warnungen aber anscheinend nicht verkehrt, sofern sie einen Lerneffekt haben. Wer sich bewusst gegen das Erlernte stellt hat... Pech gehabt? In der Regel sind bei derartigen Verkehrsunfällen zwei Parteien betroffen. Wenn aber dadurch mehr Unfälle verhindert werden können, sehe ich das nach wie vor als positiv, ganz gleich ob man damit den Leuten mehr Verantwortung entzieht (was ich noch immer nicht so sehe).

Das Geld sollte man lieber in den Ausbau von engen Kreisverkehren stecken, damit die Ampeln bald gänzlich verschwinden und somit langfristig Wartungs- und Energiekosten verschwinden und der Straßenverkehr an Knotenpunkten und aktuellen Gefahrenkreuzungen für ALLE sicherer wird und nicht nur für vereinzelte Ignoranten. ;)

Das steht ja hier nicht zur Debatte. Was an anderen Stellen in Augsburg gemacht wird, davon wurde ja nicht berichtet. Dann könnte man diese Bodenampeln ja trotzdem als Zwischenlösung und Experiment ansehen. Ich finde solche Experimente gut und bin auf die Ergebnisse gespannt.
 

double_d

Baumanns Renette
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In der Regel sind bei derartigen Verkehrsunfällen zwei Parteien betroffen. Wenn aber dadurch mehr Unfälle verhindert werden können, sehe ich das nach wie vor als positiv
Da bin ich noch nicht so überzeugt, ob das insgesamt Verkehrsunfälle verhindert. Unsere Gesellschaft wird immer bequemer und strengt sich in vielen Bereichen nicht mehr an um für das eigene Handeln entsprechend Verantwortung zu übernehmen.
Das gilt natürlich nicht nur für den Fußgänger, sondern auch für den Autofahrer.
Überall dort wo Hilfsmittel eingesetzt werden, die eigentlich nicht benötigt werden (und dazu zähle ich solch eine Handyampel), wird sich auch irgendwann darauf verlassen.
Wie viele Autofahrer können ohne Gepiepe nicht mehr einparken? Wie viele Autofahrer können ohne Bremsassistenten ihr Auto nicht mehr gezielt stoppen? Usw.

Im Grunde bräuchten wir noch nicht mal eine Ampel um lebend eine Straße zu überqueren, aber selbst dort wo diese als Hilfsmittel steht ist auch nicht sichergestellt, dass bei Fußgängergrün nicht doch jemand als Autofahrer bei rot drüberbrettert. Da sagen wir unseren Kindern auch heute immer noch: Selbst wenn Du grün hast, renn nicht einfach ohne zu gucken auf die Straße.

Da können wir noch so viele weitere Hilfsmittel hinzaubern...wer nicht gucken will, der guckt nicht. Und bevor bei rot nicht dicke Stahlpöller aus dem Boden fahren hat man, egal wie viel Geleuchte und Gelumpe an einer Kreuzung blinkt und flackert, immer noch zusätzlich seinen Blick auf die Straße zu richten und nicht auf ein Smartphone Display.

Ich bleibe dabei, dass eben genau dieses Experiment überflüssig ist wie ein Kropf.
 

KALLT

deaktivierter Benutzer
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Da bin ich noch nicht so überzeugt, ob das insgesamt Verkehrsunfälle verhindert.

Finden wir’s heraus!

Da bin ich noch nicht so überzeugt, ob das insgesamt Verkehrsunfälle verhindert. Unsere Gesellschaft wird immer bequemer und strengt sich in vielen Bereichen nicht mehr an um für das eigene Handeln entsprechend Verantwortung zu übernehmen.
Das gilt natürlich nicht nur für den Fußgänger, sondern auch für den Autofahrer.
Überall dort wo Hilfsmittel eingesetzt werden, die eigentlich nicht benötigt werden (und dazu zähle ich solch eine Handyampel), wird sich auch irgendwann darauf verlassen.

Beispiele im Bezug auf das pauschal weniger Verantwortung übernehmen?

Wie viele Autofahrer können ohne Gepiepe nicht mehr einparken? Wie viele Autofahrer können ohne Bremsassistenten ihr Auto nicht mehr gezielt stoppen? Usw.

Ein Piepsen beim Einparken sehe ich jetzt nicht als eine Bequemlichkeit auf Kosten der eigenen Verantwortung. Beim Bremsen kann ich mir schon eher etwas dabei vorstellen, aber wie viele Leute kommen denn jemals in eine Situation in der man unerwartet stark bremsen muss? Eigentlich müsste man dafür regelmäßige Fahrsicherheitstests oder erneute Fahrprüfungen erzwingen, aber das passiert leider auch nicht. Trotzdem, wenn die Technologie auch hier bei menschlichem Versagen eingreifen kann, warum sie dann nicht einsetzen? Letztendlich muss man sich auch eingestehen, dass gerade im Straßenverkehr viele Unfälle passieren. Mal nicht aufgepasst, mal kurz abgelenkt und es kracht. Wie sich die Technologie auf das Verantwortungsbewusstsein auswirkt, das muss man empirisch überprüfen. Selbst dann noch könnte es insgesamt der Verkehrssicherheit dienlich sein.

Im Grunde bräuchten wir noch nicht mal eine Ampel um lebend eine Straße zu überqueren, aber selbst dort wo diese als Hilfsmittel steht ist auch nicht sichergestellt, dass bei Fußgängergrün nicht doch jemand als Autofahrer bei rot drüberbrettert. Da sagen wir unseren Kindern auch heute immer noch: Selbst wenn Du grün hast, renn nicht einfach ohne zu gucken auf die Straße.

Ampeln sind aber nicht nur deswegen da, sondern sie regulieren auch den Verkehr. Kreisverkehre sind auch nicht immer ideal um den Verkehrsdruck zu lindern, je nach Lage.

Da können wir noch so viele weitere Hilfsmittel hinzaubern...wer nicht gucken will, der guckt nicht. Und bevor bei rot nicht dicke Stahlpöller aus dem Boden fahren hat man, egal wie viel Geleuchte und Gelumpe an einer Kreuzung blinkt und flackert, immer noch zusätzlich seinen Blick auf die Straße zu richten und nicht auf ein Smartphone Display.

Das bestreitet ja auch keiner. Aber auch mit der aktuellen Lage, passen die Leute nicht auf. Da kann man als Gesetzgeber noch so viele Bußgelder verhängen oder kostspieliges Personal einsetzen. Manchmal ist eine kleine technische Hilfe da einfach nicht verkehrt. Man will damit auch nicht nur den Handybenutzer schützen, sondern auch jeden anderen Verkehrsteilnehmer der von einem Unfall beeinträchtigt werden kann.
 

markthenerd

Cellini
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M. E. passend zum Thema:

Mir wird übel wenn ich Mama mit Kleinkind sehe, Mama intensiv mit dem Smartphone beschäftigt. Was Klein-Schnucki tut oder will ist doch schnuppe.

Gerade war ich Einkaufen und mir sind innert rund 60 Minuten drei solch tolle Mamas über den Weg gestolpert.