Es geht in aller erster Linie um Akzeptanz. Die Täter wollten Freundschaften, Liebe, "richtigen" Kontakt zu Eltern und zudem noch eine aussichtsreiche Zukunft. Wenn man aber aufgrund seiner Art immer der Komische ist, der seltsame Typ, dann ist man schnell in den "Loser-Cliquen" gelandet und selbst da ein Mitläufer. Oder man hat gar keinen. Bei Mädchen hört man dann "Können wir nicht einfach Freunde sein?" und andere Typen bekommen das Mädchen, man selbst schaut in die Röhre. Wie immer. Zu Hause verstehen die Eltern kein bisschen was man sagt, denkt oder will. Die Eltern wissen nicht worüber sie mit ihrem Kind reden sollen und das Kind hat kein Plan worüber sie mit den Eltern reden sollen. Ich denke auch Computerspiele haben einen Einfluss.. Aber der ist sooo minimal, dass es erstmal wichtigeres geben sollte, über das man reden sollte. Computerspiele haben deshalb einen Einfluss auf solche Menschen (!), weil da fast alles Einfluss auf die hat. Ich denke dieses ewige Verlieren, nachgeben und monotone Leben bringt solche Menschen früher oder später auf scheiss Gedanken.. und diese scheiss Gedanken sind wie ein Sumpf oder ein grelles Licht. Man ist total verblendet und lauft weiter in die selbe Richtung und merkt nicht, dass man schon sau tief in diesem Sumpf hängt. Und dann ists meist zu spät. Die Leute könnten dann zwar noch "irgendwas" in ihrem Leben ändern, aber der Weg zurück scheint so weit Weg und holprig zu sein, dass es sich eigentlich kaum noch lohnt, wenn man "am Ende sowieso in einer Sackgasse" landet.
Es sind vor allem soziale Probleme, die solche Leute zu solchen Taten führen. Alles andere beeinflusst die Menschen nur minimal. Ob Techno oder Black Metal. Counterstrike oder Sims. In erster Linie gehts um das soziale Umfeld, die erfüllten/zerplatzten Träume und der ständige Vergleich zwischen sich und Anderen (die immer gewinnen und kein Verständnis für sie haben oder sich über sie lustig machen). Somit haben wir auch schon einen Feind. Die Anderen.
Ob man jetzt Waffen verbietet oder Pc Spiele oder irgendwelche Alben und Songs... was bringt das denn genau? Diese Amokläufer waren sich ihrer Sache sicher. Denkt ihr nicht, dass die sich statt ner Pumpgun einfach ein Messer nehmen? Oder mit dem Auto in die Fußgängerzone rasen? Oder im Ausland die Knarre bestellen oder was weiss ich.. Einen Weg gehts immer wenn man schon so sicher ist, in dem was man vorhat.
PC Spiele und Musik verhalten sich ähnlich. Vor allem hat man das Gefühl, wie bei Drogen (Kiffen o.ä.), dass jetzt im Moment alles gut ist. Es baut Frust ab und unterhält und vielleicht ist man sogar gut dadrin (Spiele). Was einem dann meist nicht auffällt ist, dass sich nichts ändert. Der Frust bleibt, man hört die Musik und regt sich ab (Musik im allgemeinen).. aber man braucht sie regelmäßig, denn es ändert sich ja nichts.. also morgen wieder dasselbe Album hören.. und noch ne Stunde das Spiel zocken, damits einem "jetzt" wieder gut geht. Dadurch entsteht die Monotonie. Glücksmomente kommen gar nicht vor, da man sich ja zu sehr auf den Frustabbau konzentriert, statt die eigenen Probleme an der Wurzel zu packen. Aber das man das machen soll - wer weiss das in solchen, am Anfang bestehenden Momenten, schon? Und das alles bezieht sich nicht nur auf Spiele oder Musik oder Filme. Auch Sport und was weiss ich, was ein Mensch machen kann um Frust aufzubauen und abzuschalten (Drogen?). ALLES.
Ja, und gibts ne Lösung für das Problem? Ich denke nicht, aber das heisst nicht, dass man nichts dagegen machen muss.. denn schließlich ist ein Amoklauf in 10 Jahren besser als zwei in 10 Jahren. Wie ändert man das ganze also? Ich würde sagen so Psychologen an Schulen sind schon ein Anfang, aber allgemein muss auch mehr "Auflärung" für solche Menschen her.
Und da müssen nicht nur die Medien mit anpacken sondern eigentlich jeder Einzelne. Alleine wenn solche Leute jmd haben, der ihnen zuhört und keine oberflächlichen Ratschläge gibt. Das wärs.