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Amoklauf in Winnenden bei Stuttgart

FaTe

Auralia
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Ich glaub, dass viel schlimmer ist, wenn andauernd wieder von solchen Amokläufen in den Medien berichtet werden. Weil genau das ist es, was diese Idioten noch weiter motiviert und bestätigt!

Das glaube ich nicht und ich behaupte sogar..das ist die komplett falsche Art es zu betrachten.

Wenn jemand sich ausgrenzt, heisst das schließlich auch das andere ihn nicht "eingrenzen".
Und über soetwas sollte berichtet werden, um den Leuten zu zeigen was für Folgen es haben kann.
Es sollte lediglich RICHTIG berichtet werden und nicht bei "RTL 12 Am Mittag" oder in der Bild sondern objektiv im ZDF, Stern TV etc.
 

DaFeeT

Oberösterreichischer Brünerling
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Also der Täter ist zweifellos krank. Aber auch dieses Krank-Sein hat einen Grund.
Falls dies schon genannt wurde, tut mir leid, habe jetzt keine Zeit alle Seiten des Threads zu lesen.
Also ich würde sagen es liegt an der Gesellschaft. Ich bin selber Schüler eines Gymnasiums und bekomme aber auch an der örtlichen Gesamtschule mit, was da so abgeht. Und dies ist dem in Winnenden ähnlich. Wir haben ca. 25.000 Einwohner und es ist eine Schule, welche Gymnasium, Real- und Hauptschule umfasst. Mit auch ca. 1.500 Schülern.
Und es gibt viel Mobbing, Prügeleien, etc. Auch mit Drogen gibt es hier den ein oder anderen. Ich finde dies einfach erschreckend.
Wenn ein Schüler ein wenig anders ist, vielleicht hat er eine Krankheit oder er ist einfach nur schüchtern, dann wird er ausgegrenzt, weil er "anders" ist. Und diese Ausgrenzung ist der Auslöser dafür, dass sich der Schüler "verändert". Er entwickelt eine Wut gegen alle, die sich seiner Meinung nach gegen ihn wenden (auch wenn es nur wenige sind, entwickelt er eine Wut gegen viele weitere). (Habe mir diese Theorie aufgestellt, da ich einen solchen Fall persönlich kenne, auch wenn es nicht in einem solch grausamen Ausmaß ist).
Und irgendwann ist es einfach zu viel und er führt eine solch schreckliche Tat aus. Es könnte auch die Sache in Alabama sein, welche ihn dazu motiviert hat, dies gleich zu tun.
Allerdings glaube ich auch, dass es auch oft an der Familie und deren Situation liegt. Wenn man keine Familie hat, oder von dieser nicht genügend beachtet und anerkannt wird, entwickelt sich auch so eine Wut. Auch das soziale Umfeld ist dabei sehr wichtig.
Allerdings verstehe ich es bei dem Täter von Winnenden nicht. Er kommt, laut Medien, aus einer wohlhabenden Familie. Außerdem hat er vor einem Jahr seinen Abschluss gemacht und hat nun eine Ausbildung begonnen. Ich möchte nicht sagen, dass ich seine Tat verstehen kann, aber ich könnte es eher nachvollziehen, wenn er aus einer sozialschwachen Familie kommt und weder Ausbildung noch Schulabschluss in der Tasche hat.
Ich kann es einfach nicht verstehen, in keinster Weise...

Am Ende möchte ich noch sagen, dass Waffen einfach verboten gehören. Wenn jemand von Beruf Jäger ist, dann könnte man dafür bestimmt eine gute Regelung finden, aber ein Unternehmer oder jeder andere sollte keine Waffen besitzen dürfen, ob Hobby-Jäger oder nicht.
Die Regelung dafür ist einfach noch viel zu unausgereift.
 

SeaMac

Hildesheimer Goldrenette
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Vater: Naja, dann ist es für seinen Bruder! :mad:

Genau das ist ein Problem .... einige Eltern wissen gar nicht wie sich diese Spiele entwickelt haben ...und was sie in einem "kleinen" Menschen anrichten können !!!

Brauche gar nicht lange zurück denken !!!
Vor ca. 3 Jahren .... "FEAR" abends gezockt... Kopfhörer auf und ich muss ganz ehrlich gestehen ...das geht dem Puls an den Kragen .... Mein Nachbar kam zu mir rein und fasste mir auf die Schulter und ich wäre damals (25 Jahre) fast am Herzstillstand dahin gewichen!!!

Und das bei nem 10 jährigen .... das hat wenn auch nicht die hier im Thread (Titel) angegebenen Konsequenzen ...aber garantiert Auswirkungen in den nächsten Nächten !

Micha
 

Salud

Golden Noble
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Meiner Meinung nach liegt es am Umgang mit den Menschen und nicht an den Killerspielen oder so einem Quatsch. Leute die von der Ziviliastion ausgegrenzt werden und sich alleine fühlen, wie dieser Unternehmersohn heuer, sind gefährdet.

Sie sind in der Schule unauffällig und abseits dessen bekommen sie alles was sie wollen weil die Eltern einfach alles kaufen damit das Kind die Klappe hält und Ruhe gibt.

Unsere Kinder haben auch alles und dennoch sich wir am WE immer unterwegs, mal im Wald, mal bowlen, mal im Kino, mal Essen(NICHT Mc Donalds), mal im Park oder sonst was.

Und obwohl es unseren Kindern an nichts materiellem fehlt ist für sie und natürlich für uns die gemeinsame Zeit am schönste und durch nichts zu ersetzen.
 

FaTe

Auralia
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Gewalt in Computerspielen ist so eine Sache..
Ich persönlich spiele Counterstrike: Source.. nur ab un zu.. vllt..2 Stunden die Woche..aber in vielen der Spiele geht es wirklich um die Taktik..nicht um die Gewalt. Mich persönlich würde es nicht stören wenn ich mit einem Füller Tinte auf meinen Gegner spritzen würde und der dann einfach aus dem Spiel genommen wird.. (an der wand festhängt oder so) aber Spiele Wie Counterstrike: Source mit blut und schönen Waffen vermarkten sich nunmal besser.

Spiele wie Manhunt, gehören aber Verboten und sollten auch im Netz nicht auftauchen..tun sie aber leider. Spiele werden immer realistischer..und das ist gerade das erschreckende.

Irgendwann stehen wir im Totalverkabelten anzug im Wohnzimmer, haben einen Pistolendummy in der Hand und Ballern auf unsere Einrichtung weil wir das in der 3D-Brille mit "rundumsicht" sehen..

Wo sind die guten Spiele aus meiner Jugend hin wie.. Super Mario?
Ich hatte da in jungen Jahren spaß dran..warum sollte unsere Jugend da keinen dran haben,sondern ballert als Vic Vance in GTA auf Leute?

So alt bin ich doch noch garnicht, meine lieber Herr Kanalarbeiter ging das Schnell die Entwicklung der Spiele.
 

Doms

Stina Lohmann
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Meiner Meinung nach liegt es am Umgang mit den Menschen und nicht an den Killerspielen oder so einem Quatsch. Leute die von der Ziviliastion ausgegrenzt werden und sich alleine fühlen, wie dieser Unternehmersohn heuer, sind gefährdet.

Sie sind in der Schule unauffällig und abseits dessen bekommen sie alles was sie wollen weil die Eltern einfach alles kaufen damit das Kind die Klappe hält und Ruhe gibt.

Unsere Kinder haben auch alles und dennoch sich wir am WE immer unterwegs, mal im Wald, mal bowlen, mal im Kino, mal Essen(NICHT Mc Donalds), mal im Park oder sonst was.

Und obwohl es unseren Kindern an nichts materiellem fehlt ist für sie und natürlich für uns die gemeinsame Zeit am schönste und durch nichts zu ersetzen.

genau so sehe ich das auch.

Es liegt viel mehr daran in welchem sozialen Umfeld die Kinder bzw.Jugendlichen aufwachsen. Haben die Eltern keine Zeit für die Kinder, die Kinder jedoch den Wunsch dafür, oder haben die Kinder ständig Stress mit Schule und der Familie und niemand mit dem sie darüber reden können, dann baut sich eine innere Wut auf.

Es gibt verschiedene Faktoren, auch Killerspiele gehören dazu, jedoch sind sie eher unwichtig, denn es gibt sehr sehr viele Leute die Killerspiele zocken und dennoch einen ganz normalen Alltag leben.

Können die Kinder allerdings diese innere Wut und Aggressionen nicht abbauen, z.B. durch Sport, dann staut sich das immer mehr und mehr, wie wenn man ein Luftballon aufpustest. Die Luft ist dabei die Wut und Aggression. Irgendwann geht einfach nicht mehr und es kommt zur Katastrophe, der Luftballon platzt und zerfetzt, oder:

ein Jugendlicher, der nicht mehr weiter weiß, begeht einen Amoklauf.



Ich finde man sollte solche Kinder unterstützen, sei es durch zusätzlichen Förderungen in der Schule, oder durch andere Mittel. Es bringt schließlich nichts wenn man Eltern den Besitz von Waffen verbietet, es gibt auch Messer oder im Zweifelsfall tuts auch ein Stuhl aus der Klasse den mn jemanden vor den Kopf wirft.

Hoffentlich tuen die Politiker endlich was dagegen. Schließlich sind sie unsere Vertreter, die so schlau sind.
 

Doms

Stina Lohmann
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Doch kein schärferes Waffengesetz!

wie ich bereits gesagt habe:

Es bringt schließlich nichts wenn man Leuten den Besitz von Waffen verbietet, es gibt auch Messer oder im Zweifelsfall tuts auch ein Stuhl aus der Klasse, den mn jemanden vor den Kopf wirft.

Oder noch einfacher: eine Bombe
 

Mitglied 45517

Gast
Ehrlich gesaht habe ich jetzt ANGST, dass so etwas auch an meiner Schule passieren könnte. :(
Ich habe mal mit zwei Freunden zufällig in Bio eine Amoklauf Warnung gefunden die auf dem Tisch stand.Sofort der Lehrerin gesagt.
Es wurde uns freigestellt ob wir zu Schule gehen und vor den Eingängen standen Polizisten in zivil.
Am Ende war doch nicht aber vielleicht hat es doch jemand Ernst gemeint und Muffe bekommen.
 

FaTe

Auralia
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Man sollte sie behandeln. Indirekt koennen solche Leute ja nichts dafuer.

Jap.. Wegsperren, wer kommt auf so saublöde Ideen? Niemand hat sich das ausgesucht als psychisch labil o.Ä auf die Welt zu kommen. Oder hast du da irgendetwas für geleistet das du kein Amokläufer bist, dein Umfeld dich scheinbar nicht dazu gebracht hat oder du in der Familie groß geworden bist in der du groß geworden bist? @Yoshi007
 

b0hne

Granny Smith
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Es geht in aller erster Linie um Akzeptanz. Die Täter wollten Freundschaften, Liebe, "richtigen" Kontakt zu Eltern und zudem noch eine aussichtsreiche Zukunft. Wenn man aber aufgrund seiner Art immer der Komische ist, der seltsame Typ, dann ist man schnell in den "Loser-Cliquen" gelandet und selbst da ein Mitläufer. Oder man hat gar keinen. Bei Mädchen hört man dann "Können wir nicht einfach Freunde sein?" und andere Typen bekommen das Mädchen, man selbst schaut in die Röhre. Wie immer. Zu Hause verstehen die Eltern kein bisschen was man sagt, denkt oder will. Die Eltern wissen nicht worüber sie mit ihrem Kind reden sollen und das Kind hat kein Plan worüber sie mit den Eltern reden sollen. Ich denke auch Computerspiele haben einen Einfluss.. Aber der ist sooo minimal, dass es erstmal wichtigeres geben sollte, über das man reden sollte. Computerspiele haben deshalb einen Einfluss auf solche Menschen (!), weil da fast alles Einfluss auf die hat. Ich denke dieses ewige Verlieren, nachgeben und monotone Leben bringt solche Menschen früher oder später auf scheiss Gedanken.. und diese scheiss Gedanken sind wie ein Sumpf oder ein grelles Licht. Man ist total verblendet und lauft weiter in die selbe Richtung und merkt nicht, dass man schon sau tief in diesem Sumpf hängt. Und dann ists meist zu spät. Die Leute könnten dann zwar noch "irgendwas" in ihrem Leben ändern, aber der Weg zurück scheint so weit Weg und holprig zu sein, dass es sich eigentlich kaum noch lohnt, wenn man "am Ende sowieso in einer Sackgasse" landet.

Es sind vor allem soziale Probleme, die solche Leute zu solchen Taten führen. Alles andere beeinflusst die Menschen nur minimal. Ob Techno oder Black Metal. Counterstrike oder Sims. In erster Linie gehts um das soziale Umfeld, die erfüllten/zerplatzten Träume und der ständige Vergleich zwischen sich und Anderen (die immer gewinnen und kein Verständnis für sie haben oder sich über sie lustig machen). Somit haben wir auch schon einen Feind. Die Anderen.

Ob man jetzt Waffen verbietet oder Pc Spiele oder irgendwelche Alben und Songs... was bringt das denn genau? Diese Amokläufer waren sich ihrer Sache sicher. Denkt ihr nicht, dass die sich statt ner Pumpgun einfach ein Messer nehmen? Oder mit dem Auto in die Fußgängerzone rasen? Oder im Ausland die Knarre bestellen oder was weiss ich.. Einen Weg gehts immer wenn man schon so sicher ist, in dem was man vorhat.
PC Spiele und Musik verhalten sich ähnlich. Vor allem hat man das Gefühl, wie bei Drogen (Kiffen o.ä.), dass jetzt im Moment alles gut ist. Es baut Frust ab und unterhält und vielleicht ist man sogar gut dadrin (Spiele). Was einem dann meist nicht auffällt ist, dass sich nichts ändert. Der Frust bleibt, man hört die Musik und regt sich ab (Musik im allgemeinen).. aber man braucht sie regelmäßig, denn es ändert sich ja nichts.. also morgen wieder dasselbe Album hören.. und noch ne Stunde das Spiel zocken, damits einem "jetzt" wieder gut geht. Dadurch entsteht die Monotonie. Glücksmomente kommen gar nicht vor, da man sich ja zu sehr auf den Frustabbau konzentriert, statt die eigenen Probleme an der Wurzel zu packen. Aber das man das machen soll - wer weiss das in solchen, am Anfang bestehenden Momenten, schon? Und das alles bezieht sich nicht nur auf Spiele oder Musik oder Filme. Auch Sport und was weiss ich, was ein Mensch machen kann um Frust aufzubauen und abzuschalten (Drogen?). ALLES.

Ja, und gibts ne Lösung für das Problem? Ich denke nicht, aber das heisst nicht, dass man nichts dagegen machen muss.. denn schließlich ist ein Amoklauf in 10 Jahren besser als zwei in 10 Jahren. Wie ändert man das ganze also? Ich würde sagen so Psychologen an Schulen sind schon ein Anfang, aber allgemein muss auch mehr "Auflärung" für solche Menschen her.
Und da müssen nicht nur die Medien mit anpacken sondern eigentlich jeder Einzelne. Alleine wenn solche Leute jmd haben, der ihnen zuhört und keine oberflächlichen Ratschläge gibt. Das wärs.
 
Zuletzt bearbeitet:

BusPfarrerin

Jamba
Registriert
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Mein Freund spielt seit 21 Jahren Computerspiele.
Und er spielt wirklich teils extrem heftige Sachen. Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wie irgend jemand auf die Idee kommen kann, dass das etwas damit zu tun hat.

Ein Mensch, der so etwas tut, hat mit Sicherheit wirklich andere Sorgen als nur Computerspiele.
Aber wenn man sich auch ansieht, wie die Medien sowas pushen, kein Wunder.

Sobald es um Computerspiele geht, zeigen sie fette Kinder ohne Freunde, die in "Dunkelkammern" rumhocken und nur Gewaltspiele spielen.
Ich habe auch schon GTA IV gespielt. Ich habe damals sogar Resident Evil IV usw. gespielt. Und mir hat es einen heiden Spaß gemacht.

Und ganz zu schweigen von wirklich kranken Spielen, die einem völlig die Lust an sowas nehmen.
Ich meine: Call of Duty 4 ist ein gutes Beispiel: Wenn man das spielt, merkt man, wie schrecklich Krieg ist zum Beispiel.
Die Gesellschaft, die Aussenseiter scheisse behandelt und fertig macht, ist sicher viel schlimmer als Computerspiele. Und mit Sicherheit auch schlimmer als Filme.

Ich persönlich habe nach schlimmen Filmen mit viel Gewalt immer Angst. Und kaufe mir nicht eine Pumpgun, um Leute zu töten. Dass die Regierung das so hinstellt, ist klar. Sie finden eben nicht die wirkliche Ursache. Ist sicher auch kaum zu finden. Aber alleine der Ansatz ist völlig falsch.

Und noch etwas: In dem Film "Bowling for Columbine" hat Marylin Manson etwas sehr, sehr kluges gesagt. Auf die Frage hin "Was hättest du den angehörigen der Opfer gesagt, wenn du sie getroffen hättest?" - Seine Antwort darauf: "Ich hätte nichts gesagt. Ich hätte zugehört. Das hat nämlich keiner getan!" - Und wie recht er hat.

(Er wurde beim Columbine-Amoklauf nämlich unter anderem als Grund genannt, warum so viele Leute sterben mussten. Der großte Scheiss, den ich je gehört habe, wirklich!)
 

nate

Pomme Miel
Registriert
03.09.08
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1.491
Mein Freund spielt seit 21 Jahren Computerspiele.
Und er spielt wirklich teils extrem heftige Sachen. Ich kann wirklich nicht nachvollziehen, wie irgend jemand auf die Idee kommen kann, dass das etwas damit zu tun hat.

Ein Mensch, der so etwas tut, hat mit Sicherheit wirklich andere Sorgen als nur Computerspiele.
Aber wenn man sich auch ansieht, wie die Medien sowas pushen, kein Wunder.

Sobald es um Computerspiele geht, zeigen sie fette Kinder ohne Freunde, die in "Dunkelkammern" rumhocken und nur Gewaltspiele spielen.
Ich habe auch schon GTA IV gespielt. Ich habe damals sogar Resident Evil IV usw. gespielt. Und mir hat es einen heiden Spaß gemacht.

Und ganz zu schweigen von wirklich kranken Spielen, die einem völlig die Lust an sowas nehmen.
Ich meine: Call of Duty 4 ist ein gutes Beispiel: Wenn man das spielt, merkt man, wie schrecklich Krieg ist zum Beispiel.
Die Gesellschaft, die Aussenseiter scheisse behandelt und fertig macht, ist sicher viel schlimmer als Computerspiele. Und mit Sicherheit auch schlimmer als Filme.

Ich persönlich habe nach schlimmen Filmen mit viel Gewalt immer Angst. Und kaufe mir nicht eine Pumpgun, um Leute zu töten. Dass die Regierung das so hinstellt, ist klar. Sie finden eben nicht die wirkliche Ursache. Ist sicher auch kaum zu finden. Aber alleine der Ansatz ist völlig falsch.

Und noch etwas: In dem Film "Bowling for Columbine" hat Marylin Manson etwas sehr, sehr kluges gesagt. Auf die Frage hin "Was hättest du den angehörigen der Opfer gesagt, wenn du sie getroffen hättest?" - Seine Antwort darauf: "Ich hätte nichts gesagt. Ich hätte zugehört. Das hat nämlich keiner getan!" - Und wie recht er hat.

(Er wurde beim Columbine-Amoklauf nämlich unter anderem als Grund genannt, warum so viele Leute sterben mussten. Der großte Scheiss, den ich je gehört habe, wirklich!)

jop aber so ist das nunmal. Die Politker haben einen Sündenbock, verbieten kostet nicht viel, anstatt Sozialarbeiter und pyschologen an schulen einzusetzten wie es bei Stern TV gesagt wurde..

aber schuld sind immer Computer Spiele, besonders wenn sie sagen Counter-Strike und zeigen Videos von Quake und Doom... naja das ist Journalismus in Deutschland.

ich sag nur: eine Waffe alleine tötet keine menschen. trotzdem sollte man das waffengesetz verschärfen
 

XeroX

Süssreinette (Aargauer Herrenapfel)
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Der Amoklauf ist mit Sicherheit schrecklich. Mir geht das auch ganz schön nahe. Vorallem, weil ich noch 2 Monate auf ein bayrisches Gymnasium gehen muss. Aber ich höre jetzt schon nicht gerade latente Stimmen namhafter Politiker, die vom Volk gefeiert werden, denn die Richtung ging gen Ballerspiele. Ich selbst hab sehr lange Zeit CounterStrike gespielt, seit verschiedener Betaversionen. Mittlerweile ists nurnoch ab und an, 2-3 mal pro Monat vielleicht, z.Z. eher weniger. Dennoch führe ich heute wie früher ein intaktes Sozialleben mit Freunden, Draußensein und allem pipapo. Und genau das ist der Knackpunkt: Einen Teufelskreis zu durchbrechen ist wohl nicht wirklich leicht. Um so einen handelt es sich meiner Meinung nach hier. Durch übermäßiges Spielen folgen weniger soziale Kontakte, Leute die Abehnung üben und eben noch weniger Kontakte. Letztlich schauts dann noch so aus, dass man online-Kontakte als die einzig Recht habenden und verstehenden ansieht. Dies alles endet in einer sozialen Isolation, die so leider nicht wirklich leicht überwunden werden kann.
Das einzige was meiner Meinung nach hilft, ist aktive Aufklärung, wie kann man solche Ursachen, die eine einzelne Person wirklich sozial abschotten, erkennen und bekämpfen. Hier ist es nicht nur wichtig unter Schulkameraden zu agieren, sondern auch die Erziehung dafür verantwortlich zu machen, denn letztendlich geschieht alles aus dieser heraus. Die Erziehung ist die größte Prägung die man als Mensch erfahren kann, und sollte auch als solche verstanden werden. Wer nicht in der Lage ist ein Kind anständig und wertgebend zu erziehen, ist einfach unfähig ein Kind zu kriegen.

Mein Beileid den Angehörigen.


aloha,
Grischa
 

snowball

Querina
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15.03.08
Beiträge
180
Ich glaube auch das die verurteilung sämtlicher Computer spiele mit Gewalttätigem Inhalt zuweit geht, ABER ich bin schon der Meinung das derartige Computerspiele nicht für jeden geeignet sind.
Manche Menschen sind nunmal psychisch labil oder anfälliger und kommen möglicherweise auf Blöde Ideen.

Ich vergrleichs mal so: (jez schrein einige sicher gleich auf, aber egal)
Es gibt viele Menschen die Drogen (von weich bis härter) konsumieren, und das Jahrelang.
Nichts passiert, sie haben keine bleibenden Schäden oder sonst was.
Dann gibts aber Menschen die einmal Schwammerl futtern und drauf picken bleiben.
Sie leiden vielleicht ihr leben lang unter schweren psychischen Krankheiten, obwohl sie nichts anderes genommen haben, als ihre Freunde.

Ich hatte selbst zwei bekannte, mit denen ich in die Schule gegangen bin, die Drogenprobleme bekamen.
Einer hat sich umgebracht, der zweite sitzt in einer Einrichtung für schwerbehinderte.

Es ist RICHTIG, gewaltspiele sind nicht schuld, aber Gewalt spiele KÖNNEN gefährlich sein !
 

fabischm

Zabergäurenette
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06.03.08
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Mal eine Frage die etwas von dem Thema abweicht:
Warum werden in den Deutschen Medien die Namen der Täter immer abgekürzt?! (z.B. Tim K.). Ist dies gesetzlich vorgeschrieben?
Ich lese zum Beispiel viele englische Medien wie Guardian oder die Times. Dort erscheinen immer die kompletten Namen.... Bei den Fotos ist das ähnlich: In Deutschland ist immer ein schwarzer Balken vor den Augen der Täter. In England sind meistens die Personen die auf dem Bild sind und nichts mit dem Täter zu tun haben retuschiert, aber der Täter ist komplett abgebildet!?

Ich weiss schon, dass der Nachname abgekürzt wird um den Name und das Gesicht der Familie zu wahren und auch um die Angehörigen zu schützen. Aber wie ist das in Deutschland gesetzlich geregelt?

Ich finde diesen Schutz auch in ordnung.... Ich habe z.B. aus reiner humaner Neugierde den Namen des Vaters gegoogelt und kam nach sechs oder sieben Ergebnissen auf die Homepage von dem Unternehmen des Vaters von Tim K. Auch konnte ich Ergebnisse von Schützenwettbewerben einsehen und ich kann euch sagen, dass der Vater nicht der aller beste unter den Besten war...(das tut auch nichts zur Sache!). Ich finde es schon erschreckend, dass ich von einem wildfremden Menschen weiß, mit welchen Kaliber er in seiner Freizeit schießt. -->(Grundsatzdiskussion: Internet und Privatsphäre)

Auch wenn meine obigen Handlungen etwas unter der Gürtellinie sind gilt natürlich mein Beileid den Angehörigen der Opfer und auch denen des Täters!
 
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RapsteR

Ontario
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Das schlimmste ist das wahrscheinlich wieder Sämtliche Egoshooter in den Dreck gezogen werden, und man nichts mehr zocken darf. " Weil Ego-Shooter sind ja immer Schuld". Also bitte wer hat hier den heute keinen egoshooter mehr auf dem rechner. Und auserdem sollte die auch mal die Schuld da suchen wo sie herkommt, nämlich bei der Erziehung. Und ich meine wenn man 7 Waffen zu hause hat, dann ist es auch kein Wunder wenn man dann ehr zu so einer Tat kommt.