ich finde es ja schön, dass hier Lifecycle-verlängernde Maßnahmen vorgeschlagen werden. Allerdings finde ich, dass sie dem Kenntnisstand des TE nicht gerecht werden und ihn erst einmal in Gefahr bringen, auch, wenn dabei viel zu lernen ist.
Ich würde das Notebook unter diesen Gegebenheiten so lassen wie es ist und stattdessen etwas neu kaufen. So kannst Du zwei Geräte peu-a-peu übertragen und ggfls. mit dem älteren Gerät noch etwas umschiffen. Sei Dir bewusst, dass das alte Gerät unter Sicherheitsaspekten ein wirklicher Albtraum und Risiko ist; man sollte ihn nach Möglichkeit weder mit Internet noch mit dem lokalen Netz verbinden.
Das sehe ich nicht so ...
Man muss halt mit Bedacht und in der richtigen Abfolge vorgehen (das meiste davon gehört sowieso zu den Basis-Prozeduren, mit denen man seine Daten sichern sollte).
Und ich würde nicht Catalina, sondern Mojave installieren. Das ist die letzte Version von macOS, die noch 32bit-Apps und das alte Datei-Format HFS+ unterstützt.
Alles keine Raketen-Technik und mit mehrfach-Backups abgesichert.
1. Vor jedem Fummeln an der alten Hardware ein Backup der Installation mit CarbonCopyCloner (CCC) auf eine separate externe USB-Festplatte. (Sowas sollte sowieso und unabhängig vom geplanten Upgrade existieren!!!)
2. 2x2GB (oder 2GB+4GB) RAM-Upgrade einbauen und testen.
3. Neue SSD in einem externen USB-Case formatieren und partitionieren:
Variante A: "grosse" SSD (500-1000GB) für zwei Partitionen
1.Partition für das neue Betriebssystem; 2.Partition für das bestehende Betriebssystem SnowLeopard. Dann mit CCC die gesamte SL-Installation des MB auf die 2.Partition der SSD klonen. (Will man ein Update von SL auf Mojave anstelle einer frischen Installation von Mojave, dann auch die SnowLeopard-Festplatte des MB auch auf die 1.Partiotion klonen)
Damit hat man das Original und 2 Sicherungen (externe Sicherungs-FP und SSD) der alten SnowLeopard-Installation. SnowLeopard bleibt bei der Variante mit 2 Partitionen für alte Apps, die z.B. nur mit Rosetta lauffähig sind, erhalten.
Variante B:
Oder: man sichert nur SL auf eine externe USB-Platte, nimmt eine SSD, die grössenmässig der aktuell verbauten HDD entspricht, klont die SL installation auf die SSD und macht dann das Mojave-Update auf die neue SSD.
Bei der Variante sollte man dann die alte SL-Installation als Backup auf der ausgebauten Festplatte und einer Sicherung auf einer externen USB-FP zumindest so lange aufbewahren, bis man die Neuinstallation sicher laufen hat.
4. Vor dem Festplatten-Umbau noch mit dem
Mojave-Patcher einen USB-BootStick für die Installation von Mojave präparieren und auf Funktion testen.
Oder, wenn man keine gepatchte Version installieren will: die letzte offizielle macOS-Version "ElCapitan" für die Installation vorbereiten ...
5. Interne Festplatte ausbauen und in das externe USB-Gehäuse umbauen (wird dann zur Sicherungsfestplatte für die SnowLeopard-Partition der neuen SSD). Anschliessend die neue SSD ins MB einbauen.
6. MacBook bei eingestecktem MojavePatch-USB-BootStick per gedrückter [ALT] vom USB-BootStick booten und dann Mojave per MojavePatch-USB-BootStick auf die erste (freie) Partition der neuen SSD installieren.
(Anmerkung: wenn man beim Hochfahren des Macs die ALT-Taste gedrückt hält, wird ein graphisches Boot-Menü mit allen vorhandenen bootfähigen Partitionen angezeigt: die von der internen Festplatte, ggf. eine angeschlossene USB-Festplatte, auf der ein, mit CCC erstellter Festplatten-Klon installiert ist, oder auch der USB-Stick mit der vorbereiteten MochavePatcher-Installations-Software)
Wenn man ein Upgrade der bestehenden SnowLeopard-Installation möchte, muss man zuvor per CCC die alte SnowLeopard-Festplatte auf
beide Partitionen der neuen SSD klonen (eine für das Mojave-Update, eine für eine weiterzunutzende SL-Installation)
Jetzt hat man auf der ersten Partition der SSD eine Mojave-Installation und auf der zweiten Partition die alte SnowLeopard-Installation, d.h. das alte SnowLeopard-System.
7. Mojave dann noch mit
Onyx oder
TinkerTool von graphischem Ballast befreien und mit
Grey ggf den Dark/LightMode für jede einzelne App anpassen. In den Systemeinstellungen von macOS unter Bedienungshilfen in der Rubrik "Anzeige" dann noch "Transparenz reduzieren" (evtl. auch für den DarkMode "Kontrast erhöhen").
Mittel/Kosten:
1) BASIC für jede Datensicherung: 1-2 USB-Festplatten für Sicherung von alter SL und neuer Mojave-Installation (z.B. ein oder mehrere 1-2TB Platten unterteilt in mehrere Partitionen)
2) 2x2GB RAM (ein 4GB Riegel kostet ca 35€)
3) SSD (500-1000GB oder kleiner, je nachdem, ob man die Option mit einer oder zwei Partitionen wählt)
4) USB-Festplatten-Case (10€)
5) USB-Stick (>6GB) für die Mojave-Installation
Links für den Umbau:
MacBook5,2 bei Everymac
Festplatte tauschen bei iFixit
Speicher aufrüsten bei iFixit
Am Ende hat man für den Preis von RAM, SSD und ext. USB-Case ein MacBook mit relativ aktuellem Betriebssystem (Vorjahres-Version) das nun
"unter Sicherheitsaspekten [k]
ein wirklicher Albtraum und Risiko" ist.