Ich kämpfe auch grad wieder bei den Mail-Programmen.
Was mich an Apple Mail schlichtweg zunehmend stört, sind:
- Angestaubte Oberfläche, in der Nachrichtenübersicht ist alles super kompakt und unübersichtlich zusammengequetscht
- Auflistung der Postfächer in der Seitenleiste. Ich finde es viel angenehmer, z.B. den Punkt "Gesendet" zu haben, und darunter dann alle Mailaccounts. Nicht, wie in Mail: Für jeden Mailaccount einen eigenen Bereich mit allen Unterordnern.
- Fehlendes Color-Coding der Accounts
- Fehlende Tags (hatte bislang MailTags verwendet, geht ja aber nun nicht mehr mit Sonoma). Mailbutler soll sie demnächst bekommen, ist dann aber leider nur eine maOS-only Lösung und nichts, was man dann auch unter iOS sieht.
- Seit Sonoma kann ich die Namen der Accounts nicht mehr ändern und sehe nun stattdessen nur die Servernamen in der Seitenleiste stehen.
Allerdings gibt der Markt irgendwie keine wirklichen Alternativen mehr her.
Ich möchte eigentlich unbedingt eine native App, kein Elektron-Framework, dem man in der Regel die Lags deutlich anmerkt. Elektron-Apps kann ich auch nicht per Hook ansteuern um direkt zu Mails zu verlinken.
Zudem sollte es auch ein Pendant unter iOS geben.
Da bleiben dann, nach meinem Kenntnisstand noch über:
- Apple Mail
- Canary
- Outlook
- Edison Mail
- (eM)
Canary habe ich immer wieder mal getestet. Stoße mich da aber an dem, in meinen Augen, unnötigen und zu prominenten AI und an den grausigen Übersetzungen, die auch nach Jahren noch nicht behoben sind (Auch wenn es durchaus amüsiert, wie z.B.
Vernülert…)
Outlook ist mir auch zu aufgebläht. Brauche keine Kalenderfunktino und Kontaktverwaltung im eMail-Programm. Zudem ist die iOS-App schon harter Tobak hinsichtlich Usability.
eM geht mir auch die Richtung zu überladen. Zudem finde ich das Interface einfach nicht schön, viel zu kleine Typo, insgesamt einfach nicht ausgewogen.
Edison Mail finde ich grundsätzlich erst einmal sehr ästhetisch. Aber ohne Spaltenlayout ist es für mich nicht praktikabel. Zudem mache ich hier seit der Übernahme durch Yipit ein großes Fragezeichen zum Datenschutz.
Spark fand ich in Version 2 vom Interface Klasse, in v3 Desktop geht es für mich in die falsche Richtung. Dazu Elektron-Framework. Die mobile App finde ich von Interface her großartig. Aber dann ist da eben wieder die Sache mit dem Datenschutz.
Aktuell verwende ich noch
Missive. Aber eine Dauerlösung ist es auch nicht. Ebenfalls Elektron - wenn auch so gut gemacht, dass es nicht auffällt. Bedienung und die Möglichkeiten der individuellen Anpassung sind enorm und bislang von keiner anderen Anwendung geschlagen. Die großen Nachteile sind hier: Es ist primär für die Arbeit im Team gedacht. Ich zahle also viel für Dinge mit, die ich schlichtweg nicht benötige und die das Programm unnötig komplexer machen. Bzgl. Datenschutz bin ich weniger skeptisch als z.B. bei Spark, da sie sich klar durch die monatlichen Gebühren finanzieren und entsprechend nicht per Datenweitergabe verdienen müssen, aber dennoch liegen eben auch hier Daten im Ausland.
Irgendeine Kröte muss ich schlucken.
Ich weiß nur noch nicht so recht, welche.