Moin!
Ich selbst würde auch, aus eigener Erfahrung, zum MBA raten. Zum Thema
Leistung wurde ja schon einiges geschrieben - letztlich läuft es aber darauf hinaus, dass du abschätzen musst, ob das Gerät die Mehrleistung eines MBP tatsächlich auch abfordern würde. Bei Office, Internet, Skype, Messaging, Mail, iTunes etc. werden beide Geräte zu 99% im Idle-Betrieb laufen, da bringt dir ein MBP überhaupt keine Mehrleistung ggü. einem MBA. Anders sieht es aus, wenn du einen hohen Programmieranteil während des Studiums hättest und häufig Programme kompilieren müsstest o.ä., da macht sich auf die Dauer die Mehrleistung bemerkbar.
Was das Thema
Gewicht/Größe angeht, ist es auch ein wenig ein Frage, wie sehr du auf sowas reagierst. Ich kenne Leute, denen ich es nahezu egal, ob sie nun ein 11"- oder ein 17"-Notebook durch die Gegend schleppen. Umgekehrt gehöre ich z.B. eher zu den Leuten, denen selbst ein kleiner Unterschied beim Volumen des Gerätes auffällt und wichtig ist. Für mich ging es damals beim Kauf vor allem darum ein möglichst platzsparendes Gerät zu haben - da ist das MBA ideal, auch wenn es "nur" ein paar Zentimeter flacher als ein MBP ist. Ein weiterer Aspekt ist das Gewicht: MIch persönlich stört es einfach, wenn ich den halben Tag ein, zwei Kilo mehr als nötig mit mir rumschleppen muss.
In Bezug auf die
Displaygröße gilt ein wenig auch das im vorherigen Absatz Gesagte: Es ist Geschmackssache. Ich habe früher eine lange Zeit mit einem 15,4"-Notebook unterwegs gearbeitet, dann bin ich auf ein 10,2"-Netbook umgestiegen, nun ist das 13"-MBA im Einsatz. Aktuell muss ich ganz klar sagen, dass das 13"-MBA für mich den besten Kompromiss darstellt, vor allem natürlich, aufgrund der Auflösung. Grundsätzlich ist es aber so, dass ich auch ohne weiteres keine "Probleme" mit der Arbeit an einem 10"-Display hatte (zu Hause kommt eh ein großer Monitor dran), aber es gibt auch Nutzer, denen sowas zu klein ist und die Kopfschmerzen etc. bekommen - gleiches gilt entsprechend für das "kleine" 11"-MBA-Display.
Zum reinen Mitschreiben in Vorlesungen, Tagungen etc. reicht ein 11"-MBA auf jeden Fall - die Frage ist dann halt eher, ob man subjektiv das Arbeitsgefühl mag. Das 13er bietet aber nun mal nicht nur mehr Fläche, sondern auch eine höhere Auflösung - so dass du hier quasi einen doppelten Gewinn hast, das ist schon eher ein nicht zuvernachlässigender Faktor.
Ob einem das
fehlende DVD-Laufwerk stört, ist auch von den eigenen Angewohnheiten abhängig. Bei mir ist es so, dass ich zu Hause noch einen externen DVD-Brenner stehen habe, der an dem USB-Hub hängt, der angeschlossen wird, wenn ich das MBA zu Hause auf den Tisch stelle. Genutzt habe ich das Ding jedoch schon seit Ewigkeiten nicht mehr. DVDs hatten ihre Zeit, aber mittlerweile "nerven" sie eigentlich nur noch. Meine Daten habe ich zentral auf einem NAS und so permanent zum Abruf bereit. Ständig die richtige DVD raussuchen zu müssen, DJ spielen zu müssen etc. würde mich nerven. Das mag man aber ggf. anders sehen, wenn man viel Software auf DVD bekommt oder oder oder. Wie gesagt: Ich halte das Medium für tot und insofern auch die Richtung die Apple mit der Online-Distribution von Software eingeschlagen hat für richtig.
Generell muss man sagen, dass sich durch
die neuen MBA-Modelle, das Frage ob MBA oder MBP sogar noch weniger stellt als zuvor. Vorher gab es noch vor allem den "großen" Unterschied zwischen iX- und C2D-Prozessoren, nun ist auch das stärker angeglichen worden. Auch die "fehlende" Tastaturbeleuchtung ist wieder da, wenngleich man sich auch da darüber streiten kann, ob man sie "braucht" oder nicht - wenn, dann ist sie natürlich toll.
Eine tatsächlich andere Frage ist,
ob man ein Notebook überhaupt während der Vorlesungen "braucht". Es gibt diverse technische Studiengänge, die es recht notwendig machen, aber bei allem anderen ist es von dir selbst abhängig. Wie schon zuvor von jemandem angesprochen, ist es tatsächlich bei 99% der Leute so, dass sie mit besten Vorsätzen ein Notebook fürs Studium kaufen, wenn man sich dann aber mal in einer Vorlesung umschaut, siehst du nicht Word/Pages/OpenOffice/OneNote, sondern Farmville, StudiVZ, Facebook und ICQ auf den Bildschirmen. Dass das nicht sonderlich förderlich ist, ist klar (und nein, auch wenn man es sich einredet, man "folgt der Vorlesung ja nicht trotzdem nebenbei"). Wer jedoch tatsächlich konsequent an dem Gerät mitarbeitet und sich da auch eingearbeitet hat, also weiß, "wie" er am effektivsten mitarbeitet, der hat da echt Vorteile, wenn er auch ausreichend schnell mitschreiben kann - bist du mit der Hand nämlich schneller, solltest du dabei bleiben und lieber zu Hause am Rechner den Kram übernehmen und so gleich noch mal durcharbeiten.
Alles in allem musst du also schauen, ob dir ein 11"er MBA evtl. zu klein ist, ob 13" oder 15" für dich angebrachter ist, ob du unterwegs ein Laufwerk haben willst, ob dir das Zusatzgewicht des MBP zu viel ist oder nicht. Für mich lief es von Anfang an ganz klar auf ein MBA hinaus und ob es da nun ein C2D oder ein iX geworden wäre, wäre für mich gänzlich egal gewesen - ich nutze das Gerät zum Arbeiten, vor allem mit Office-Anwendungen im weiteren Sinne, iTunes, Skype, ein wenig Bildverwaltung etc. - und mein System idled zu 99% - mit einem i7 würde es nur "schneller idlen"
So, ich hoffe, das hat dir ein wenig geholfen.