Wer mit einem Prädikat, also mindestens 9 Punkte, abschließt sollte sicher einen guten Job finden. Ab 10-11 Punkte würde ich sagen, dass man selbst nicht mehr nach einem Job suchen muss. Da wird man dann gefunden. :-D Achja ab 15-16 Punkte gehört man wohl zu einem verrückten Club von Wissenden.
Aber vllt mache ich mir auch nur etwas vor.
Das trifft die Lage voll und ganz. Auch, dass man ab einer gewissen Note gefunden wird. Da spendieren die potenziellen Arbeitgeber dann schöne Besichtigungsreisen mit Übernachtungen in teuren Hotels, Exkursionen in eigens gemieteten Schiffen mit Galadinner etc.
Allerdings muss man aber auch dazu sagen, dass von denen die Examen machen (ca. 1/3 der Studienanfänger) 15 % ein Prädikat schaffen und sich im "gut" (= 11,5 Punkte aufwärts) nur noch rd. 3% tummeln. Diejenigen, die deuschlandweit "sehr gut" haben (> 14 Punkte) kann man an einer Hand abzählen.
Ich habe bisher noch nichts von den Massen an arbeitslosen Juristen gehört. Auch in der Rechtswissenschaft wird gelten, dass jeder der flexibel ist auch Arbeit findet.
Arbeitslose Juristen gibt es mehr als genug. Oder du musst halt sehr flexibel sein. Ich kenne einen Juristen, der Autos und eine Juristin, die CDs verkauft. Leider kein Scherz.
Wie schon gesagt wurde, ist der NC nur sekundär wichtig. Einige Universitäten, die eine gute Ausbildung haben, haben keinen NC. Andere haben zwar einen, haben aber eine schlechte Lehre (der Name ist schon gefallen). Ich würde mich bei der Wahl der Uni nicht an großen Namen, sondern an Erfahrungsberichten von Leuten orientieren, die es schon hinter sich haben. Am Schluss zählt eh nur die Note des Staatsexamens und da ist es nicht von Interesse, wo du studierst hast. Das ist in anderen Fächern sicher anders.
@Applefreund: Lass dich nicht verunsichern. Das Studium ist hart und ob du zu den 15% Prädikatlern gehören wirst, kann dir jetzt noch niemand vorhersagen. Aber: no risk - no fun.
Einen Vorteil hast du aber: du scheinst dich für das Fach zu interessieren; und wenn man etwas mit Begeisterung macht, dann macht man es gut. Bei mir war's damals genauso (die Entscheidung für das Fach ist in der 8. Klasse gefallen) und ich würde es jederzeit wieder so machen.
Viele meiner ehemaligen Kommilitonen und aktuellen Studenten machen Jura aber nur aus Verlegenheit. Man wusste entweder nicht, was man machen sollte und dachte Jura bietet später viele Möglichkeiten; man wollte eigentlich Medizin studieren, hatte aber keinen NC oder man wollte BWL studieren, konnte aber kein Mathe. So witzig das klingt, so bitter ist das manchmal für alle Beteiligten (Studenten und Dozenten).
Bei weiteren Fragen kannst du mir gerne ne PM schicken.