Abgezockt: Finger weg von Outbank

[Andreas Vogel]

Andreas Vogel
Reichlich abgezockt hat die Multibanking App Outbank saftige Abopreise eingeführt. Der neue Eigentümer, die FP Finanzpartner AG, will die App monetarisieren.



Outbank hat eine längere Eigentümerreise hinter sich. Ursprünglich von den Wunderlist Machern, Stoeger IT, veröffentlicht, wanderte die App, nach deren Insolvenz weiter. Verivox, Teil der Pro7-Sat1 Gruppe war zwischenzeitlicher Eigentümer und seit November eben die FP Finanzpartner AG, ein unabhängiges deutsches Finanzberatungsunternehmen.

Outbank war bislang kostenlos, wenn man nicht mehr als 10 Konten hatte. Nun schlägt die App zu: Mit 3,99 Euro monatlich für ein Privatkonto im Tarif Individual gehts los. Ein Jahresabo kostet 39,99 Euro. Ein zweiter Tarif Business, für Privat- und Geschäftskonten, schlägt mit monatlich 7,99 Euro oder eben 79,99 Euro im Jahresabo zu Buche.
Outbank: Abo ohne Mehrwert


Die App verkaufe keine Finanzdaten und analysiere die Kundenkonten nicht. Datenschutz und Privatsphäre seien Kern von Outbank. Um das zu finanzieren, sei ein einfaches und transparentes Abomodell der einzige Weg. Was nachvollziehbar klingt, ist aber mehr fadenscheinige Ausrede. Einerseits gibt es am Markt einige, ebenfalls kostenlose, Multibanking Apps, die laut Stiftung Finanztest ebenso seriös sind.

Andererseits wurde in der Vergangenheit in Outbank Aboalarm integriert und zwischen beiden Daten ausgetauscht. Natürlich nur nach Nutzerzustimmung und seit dem Verkauf an den jetzigen Eigentümer wieder entfernt. Vertrauen wurde so jedoch verspielt.
Alternativen


Wie erwähnt, gibt es eine Reihe von Alternativen. Allen voran sicherlich die App Finanzblick aus dem Hause Buhl Data. Deren Seriosität kennen viele Nutzer von Produkten wie WISO Steuer.

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Zusätzlich gibt es die App der Sparkassen, die ebenfalls multibankfähig ist und durch Star Finanz umgesetzt.

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Insofern gibt es keinerlei seriösen Grund, für eine Finanzverwaltungsapp zu zahlen. Und das ohne auf Datenschutz oder Privatsphäre zu verzichten. Den Abopreis für Outbank investiert der clevere Bankkunde beispielsweise in Aktien.

Hinweis: Dieser Beitrag gibt in keiner Weise Ratschläge zu finanziellen Entscheidungen, sondern gibt ausschließlich die subjektive Meinung des Autors wieder!

Bildquelle Outbank

Den Artikel im Magazin lesen.

 

[Mitglied 238571]

Eins vorweg, ich bleibe bei der Berliner-Sparkassen App, bin in allem mehr als zufrieden.
Finanzblick Online Banking scheint ja gut zu sein, ist kostenlos, wie finanziert sich eigentlich die App ?

 

[Thaddäus]

sondern gibt ausschließlich die subjektive Meinung des Autors wieder!

Ich sag es nur ungern, aber mir kommen reichlich oft deine persönlichen Meinungen als News daher…

 

[Andreas Vogel]

Finanzblick Online Banking scheint ja gut zu sein, ist kostenlos, wie finanziert sich eigentlich die App ?

Das wird crossfinanziert durch die kommerziellen Buhl Softwareprodukte.

 

[Hammett]

Bei 1€ bis 2€ Pro Monat hätte ich vllt sogar überlegt. Aber so nicht. Definitiv zu viel für das gebotene. Bin jetzt zu finanzblick gewechselt. Schade das es die Mac App nicht mehr gibt aber die Web Variante ist auch ok

 

[Mitglied 238571]

Das wird crossfinanziert durch die kommerziellen Buhl Softwareprodukte.

Okay, hatte ich schon vermutet, Buhl Data ist ja eigentlich seriös.
Bei kostenlos & gut gemacht bin ich misstrauisch .

 

[Andreas Vogel]

Ich sag es nur ungern, aber mir kommen reichlich oft deine persönlichen Meinungen als News daher…

Man könnte sicherlich in einem Seminar darüber diskutieren, ob nu Journalismus oder Existenzphilosophie ist eine Frage des Blickwinkels

 

[ChavezDing]

Ich hatte Outbank vor Jahren mal gekauft, bis die Macher gemerkt haben das klappt nicht und kurzerhand Outbank 2 gemacht haben um wieder zu Geld zu kommen.
Damit bin ich dann weg von der App und hatte gar kein Onlinebanking auf dem Smartphone, was auch so schlimm nicht war.

Mit der aktuellen App bin ich wieder eingestiegen und hab die Ankündigung verfolgt - mich als Kunden sind sie jetzt definitiv wieder los.

Mit Buhl Produkten bin ich vertraut und mach damit regelmäßig meine Steuer, schauen wir mal was die App kann.

 

[Thaddäus]

Man könnte sicherlich in einem Seminar darüber diskutieren, ob nu Journalismus oder Existenzphilosophie ist eine Frage des Blickwinkels

Ich frage mich nur langsam, ob Apfeltalk nun eine Platform der persönlichen Meinungen, oder des neutralen Journalismus ist.

 

[Papa_Baer]

Bin mit Outbank eigentlich sehr zufrieden. Bietet mir Übersichtlichkeit und läuft stabil. Die Volksbank Irenen Apps sind mir zu unübersichtlich. Finanzblick scheint länger zum Laden der Kontstände zu brauchen.

Mir scheint die Vielfalt ist nicht so vielfältig.

 

[SimplyBold]

Mir persönlich reicht zwar die App meiner Hausbank.
Jedoch verstehe ich beim besten Willen nicht, warum ein Softwareentwickler „abgezockt“ ist, wenn er sein Produkt monetarisiert.

Insbesondere bei einer App, die sensibelste Nutzerdaten verwalten, ist doch gerade DAS seriös, dass man für die App als solches etwas zahlt. Stattdessen greift man zu kostenlosen Alternativen, die mir etwas durch Gewinne aus anderen Geschäftsbereichen subventioniert?!
Kostenlos + nicht werbefinanziert ist mir grundsätzlich suspekt. Besonders bei persönlichsten Daten.

 

[Andreas Vogel]

Ich frage mich nur langsam, ob Apfeltalk nun eine Platform der persönlichen Meinungen, oder des neutralen Journalismus ist.

Definiere neutralen Journalismus. Das is ne Schimäre. Alles was Menschen schreiben ist geprägt vom Autor. Neutral ist vielleicht ein Ideal, wohnt dem Menschen jedoch nicht inne.
Außerdem ist der Artikel als Editors Blog deutlich als Meinungsbeitrag gekennzeichnet. Insofern nie als pure Info gedacht

 

[jottlieb]

Ich nutze Outbank auf meinen Mac als Desktop-App. Gibt's dafür auch empfehlenswerte Alternativen?

 

[Hammett]

@jottlieb wenn es rein um Mac OS geht hört man viel gutes über MoneyMoney

 

[Meridian]

Ich nutze Outbank auf meinen Mac als Desktop-App. Gibt's dafür auch empfehlenswerte Alternativen?

@jottlieb wenn es rein um Mac OS geht hört man viel gutes über MoneyMoney

Kann ich nur bestätigen. Nutze ich selbst, regelmäßige Updates und mit wirklich wenig Einarbeitung sehr mächtig.
Ach ja: Ich habe es als Einmalkauf erworben.

 

[Zwuckel]

Ebenfalls sehr zufriedener MoneyMoney Nutzer

 

[Michael Reimann]

Ich frage mich nur langsam, ob Apfeltalk nun eine Platform der persönlichen Meinungen, oder des neutralen Journalismus ist.

Der Beitrag steht im "Editor's Blog" und ist entsprechend als Meinungsbeitrag = Kommentar gekennzeichnet. Ein sehr gebräuchliches Mittel. Wird von vielen Medien genutzt.

@jottlieb wenn es rein um Mac OS geht hört man viel gutes über MoneyMoney

Ich nutze Money Money seit vielen Jahren und bin sehr zufrieden damit. regelmäßige Updates kommen und die App rennt sehr gut.

 

[smoe]

Ein Entwickler möchte Geld für seine Arbeit. Unerhört. Und ganz klar eine Lüge immerhin machen das andere umsonst.

 

[rootie]

Outbank ist ein starkes Stück Software. Finanzblick mag zwar kostenlos sein, das Design und die Bedienung sind jedoch ein Graus. Ich hab mir Outbank nun als Abo geholt, nachdem ich es weit über 5 Jahre kostenlos genutzt habe. Ich nutze es täglich und von daher ist der Tagespreis verschwindend gering.

 

[Andreas Vogel]

Ein Entwickler möchte Geld für seine Arbeit. Unerhört. Und ganz klar eine Lüge immerhin machen das andere umsonst.

Gut gebrüllt, Löwe!
Leider passt der "Entwickler will Geld" Spruch bei Outbank nicht.
Wie du lesen kannst wurde die App von nem Finanzdienstleister übernommen. Warum? Um damit Geld zu verdienen. Sprich: Das bislang kostenlose Konzept wurde geändert um die App gewinnbringend "auszuquetschen". Ob die Entwickler finanziell was davon haben? Noboby knows✌