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2011: Wofür noch Flash?

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Hi!
Ich habe mal eine Frage / Diskussionsanregung an die Community, vor allem die Web-Experten hier...
Ich überlege gerade, ob und wofür Flash noch eine Existenzberechtigung hat.
Habe ich noch vor 2 bis 3 Jahren für fast alle Projekte viel in Flash gemacht, so beschränkt sich das heute nur noch auf ein paar ältere Videoclips, die mit Flashplayer laufen (Vielleicht ist das auch noch eine der wenigen Bastionen solange die HTML5-Videounterstützung der Browser noch recht stiefmütterlich ist...)

Also: Wofür würdet Ihr heute noch Flash nutzen? Wie sieht die Zukunft von Flash aus?

Gruß
Dennis
 

JvW

Kaiser Alexander
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die letzte große Aufgabe von Flash ist es, Webseiten für iPad-Benutzer unlesbar zu machen - eignet sich also hervorragend für Apple-Bashing-Foren und vor allem für Verkausseiten (weil Apple-Jünger ja all ihr Geld schon ausgegeben haben, können die j eh nichts mehr kaufen ...)

(Aussterbende Art - der einzige unverzichtbare Flash heißt Gordon)
 

drp

Jerseymac
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:D
Also ich denke, dass Flash auch immer weniger genutzt werden muss. Zwar sieht es schon noch besser aus, aber HTML5 und CSS3 kommt da auch mittlerweile schon dran. Ich persönlich habe noch nie (außer ein kleiner Flash-Player auf einer Podcast-Seite) Flash genutzt.
Das einzige was ich mir wünschen würde, ist dass Apples Geräte Flash könnten, da immer noch manche sehr wenige Websiten (größtenteils aber Videoportale) Flash nutzen.
 

wdominik

Weißer Winterglockenapfel
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Flash sieht keinesfalls besser aus als eine gutgemachte HTML/CSS/JS-Kombination. ;) Gibt für jede Seite Vorzeige-Beispiele, doch Flash verbinde ich meist mit schlechter Usability und protzigen Webseiten ohne nennenswerten Mehrwert während JavaScript basierte Seiten meist die Usability eher bestärken aber trotzdem noch das Look & Feel einer „nativen“*Webseite behalten können aber bei Bedarf die Webseite auch in ein auffälliges, animiertes Design verwandeln können.

Flash hat seine Blütezeit gehabt, als die Kluft zwischen Browser-Implementationen noch wesentlich gewaltiger war, und es extremen Aufwand gemacht hat, eine aufällige schicke Webseite zu zaubern die sich von anderen abgehoben hat. Da war Flash eben der Heilsbringer, mit dem man mit wesentlich weniger Aufwand und erheblich weniger Testerei eine hübsche Seite kreieren konnte. Mittlerweile ist Flash nur noch vorhanden, da es leider immer noch zu genüge Browser gibt, welche man eigentlich des Internets verweisen sollte. ;) Gerade wenns um Multimedia geht kann man leider immer noch nicht 100 % davon ausgehen, dass ein Video-Tag o. Ä. von jedem unterstützt wird, und somit hat Flash immer noch seine Daseinsberechtigung. Wenn es Zeit und Budget erlaubt sollte man allerdings auf die zukünftigen Technologien setzen und Flash nur als Notlösung einbauen.
 

.DE

Antonowka
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Flash hat wesentlich mehr Funktionen und Nutzen, als hier beschrieben wird. Genau wie bei Apple Produkten ist hier ganz klar gesagt: Immer hinsehen wofür es gemacht wurde und da ist!
Arbeitet jemand von euch ernsthaft, dauerhaft als Interaktionsdesigner mit Flash UND HTML5?

Ich zweifel daran, denn sonst wäre hier schon längst gefallen, dass HTML5 und Java zwar große Teile von Flash ersetzen kann, aber es auch in den nächsten Jahren nicht komplett ohne Flash laufen wird, auch wenn HTML5 weiterentwickelt wird. ;)
 

Moriarty

Pommerscher Krummstiel
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Ich zweifel daran, denn sonst wäre hier schon längst gefallen, dass HTML5 und Java zwar große Teile von Flash ersetzen kann, aber es auch in den nächsten Jahren nicht komplett ohne Flash laufen wird, auch wenn HTML5 weiterentwickelt wird. ;)

Genau das Thema interessiert mich. Hast Du ein paar Beispiele mit Bereichen, die auch zukünftig nicht ohne Flash können?
 

wdominik

Weißer Winterglockenapfel
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Wie ich bereits geschrieben habe gehe ich nicht davon aus, das Flash in nächster Zeit einfach so verschwindet. Zum einen natürlich wegen der erwähnten Kompatibilität zum anderen aber auch das Flash von vielen beherrscht wird, während JS erst nach und nach im Kommen ist. Auch gibt es für kleinere, einfachere Sachen immer diese netten Toolkits/„AJAX“-Librarys, sobald es allerdings komplexer wird muss man sich dann schon etwas mehr mit JS, dessen Patterns, Eigenheiten u. A. auseinandersetzen was dann oft zu erheblich mehr Aufwand führt als Flash zu verwenden aber dennoch, meiner subjektiven Meinung nach, das bessere Ergebnis liefert.

Wenn man allerdings diese beiden Faktoren – Kompatibilität und Know-How/Aufwand – mal unbeachtet lässt, (und ich gehe davon aus, dass diese in absehbarer Zeit kein Thema mehr sein werden) dann frage ich mich wirklich, wie ein konkretes Beispiel, bei dem es keine Alternative zu Flash gibt, nun aussehen soll.
 

.DE

Antonowka
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Genau das Thema interessiert mich. Hast Du ein paar Beispiele mit Bereichen, die auch zukünftig nicht ohne Flash können?
Dafür habe ich eine Hand voll, aber ich rede dabei auch nicht von "hihi ich mach mal ne Flashwebsite mit LoadMovie" sondern von richtigem Interaktionsdesign.
Schau dich allgemein mal bei FWA um. Da findest du nicht nur wunderbare Sites, sondern auch eine Hand voll Beispiele. Gerne verweise ich auch auf Projekte ála: Nespress Variations und Swedish armed Force.

Vieles in Flash kann heut zutage mit HTML5 und JS ersetzt werden. Das ist auch gut so, denn auch als Interaktionsdesigner sollte man immer versuchen auf der Seite des Nutzers zu stehen und seine Seite zu optimieren.
Doch es ist schlichtweg falsch, Flash nur wegen seiner Kompatibilität zu schätzen oder wegen dem mobilen Nutzen zu verachten.
Statistiken sprechen dafür und auch nicht jeder lässt sich Javascript anzeigen.
Flash nutzen z.Z. 98,4% aller Nutzer.* Der größte Teil davon ist allerdings auch mit der neusten Browsersoftware bestückt und kann HTML5 anzeigen. Das ist kein Grund.
Wir sind raus aus der Zeit, in der wir immer für alle Browser (wie IE6) bereit sein müssen. Wenn die Leute eure Seite anschauen wollen, haben sie auch die Möglichkeit dazu, dies innerhalb von 5 Sekunden zu tun.

Sowohl HTML5 als auch Flash haben ihre Vorteile und ich nutze beides mit Leidenschaft.
Flash wird aber so schnell nicht verschwinden. Für richtiges Interaktionsdesign und schnelles Videoplay wird es sicher bleiben. Und ja: Die Performance von Flash im Bereich der Player ist wesentlich besser als mit HTML5. Sowohl Clientseitig, als auch administrativ.
 
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Scheich

Osnabrücker Reinette
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.DE hat eigentlich schon alles gesagt.

Dem hinzuzufügen ist nur noch: Solange die Pornoindustrie auf Flash setzt, wird es auch nicht aus dem Videobereich verschwinden. Aber Applenutzer haben damit ja nichts am Hut ;P
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Dafür habe ich eine Hand voll, aber ich rede dabei auch nicht von "hihi ich mach mal ne Flashwebsite mit LoadMovie" sondern von richtigem Interaktionsdesign.
Schau dich allgemein mal bei FWA um. Da findest du nicht nur wunderbare Sites, sondern auch eine Hand voll Beispiele. Gerne verweise ich auch auf Projekte ála: Nespress Variations und Swedish armed Force.
Sorry, aber bei solchen Seiten würde ich die Verantwortlichen erst mal vor die Tür setzen und echte Experten einstellen. Zeigt eindeutig, dass die für diese Seiten bislang verantwortlichen Leute keine Ahnung vom Internet und noch weniger Weitblick haben.

Für Kiosk-Systeme kann man Flash noch einsetzen. Im Internet hat praktisch nur noch Flash-Video eine Daseinsberechtigung für Flash. Alles andere ist besser mit HTML4, CSS und JS umsetzbar - Und vor allem: Zukunftssicher, plattformunabhängig, flexibel und auf lange Sicht deutlich günstiger. Auf einige optische Schmankerl muss man dabei zwar verzichten, aber unter dem Strich zählen die inneren Werte.
 

.DE

Antonowka
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Da hast du vollkommen Recht Bananenbiegr, wenn du vom privaten bis geschäftlichen Bereich redest.
Auf einige optische Schmankerl muss man dabei zwar verzichten, aber unter dem Strich zählen die inneren Werte.
Hier muss ich dir dann aber widersprechen. Wenn dein Auftraggeber eine 100% perfekte (auch optische) Werbeseite will, hat Flash auch dort seine Daseinsberechtigung. Ist zumindest meine Meinung. :p

Die von dir kritisierten sind Soleil Noir, welche sehr wohl mit Flash hantieren können. Allein 2010 haben sie in 8 Projekten vier Mal einen FWA gewonnen, eines davon in einem HTML5 Projekt. Wie gesagt: Für Interaktionsdesigner hat Flash noch immer eine Bereichtigung in der Web-Branche. Für privat habe ich es nie empfohlen und für große Unternehmen würde ich auch eher zu HTML4/CSS/JS raten, allein schon wegen dem Frontend.
 

JvW

Kaiser Alexander
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Tja, wenn Auftraggeber etwas wollen, was mit einem großen Teil der mobilen Geräte nicht nutzbar ist - und auf etlichen Computern blockiert ist - dann wäre es Aufgabe einer vernünftigen Beratung, darauf hinzuweisen.

Ich verlasse mittlerweile Seiten mit Flash-Intro sofort - weil das nutzlose Zeitverschwendung ist. Mit Leuten, die erstmal bei jedem Besuch ihre Dias zeigen und auf der Blockflöte "alle meine Entchen" dudeln, mache ich keine Geschäfte, und ein Flash-Intro ist prinzipiell das gleiche. Trotzdem gibt es so idiotische "Webdesinger", die das unbedarften Kunden noch immer verkaufen wollen

Das "optisch perfekt" ist darüber hinaus sehr fragwürdig - bunte Bildchen, die sich bewegen? Da habe ich unvermittelt den Verdacht, dass vom mangelnden Inhalt abgelenkt werden soll. (in aller Regel bestätigt sich dieser Verdacht dann auch)
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Hier muss ich dir dann aber widersprechen. Wenn dein Auftraggeber eine 100% perfekte (auch optische) Werbeseite will, hat Flash auch dort seine Daseinsberechtigung.
Wenn der Auftraggeber wirklich das will, dann wurde er entweder falsch beraten oder hat schlichtweg keine Ahnung.

Websites sind komplexe, dynamische Projekte. Im Gegensatz zu Print/TV, wo es vollkommen egal ist, welche Technologie man zur Erstellung verwendet und wo man genaue Ausgabeformatspezifikationen hat, auf die man sich 100% verlassen kann, ist im Webbereich das Gange um Welten komplizierter (SEO, Ausgabemedien, Übertragungswege, Live-Änderungen am Content, Barrierefreiheit, Usability etc.)

Wenn man Websites entwickelt, dann sollte man Techniker und Designer gleichsam ins Boot nehmen. Bei guten, erfahrenen Teams kommt da garantiert unter dem Strich nie eine Flash-Website heraus.

Allein 2010 haben sie in 8 Projekten vier Mal einen FWA gewonnen
Tut mir leid, aber FWA hat selber eine Flash-Seite. Das kann man nicht wirklich ernst nehmen. ;)
 

.DE

Antonowka
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...was mit einem großen Teil der mobilen Geräte nicht nutzbar ist - und auf etlichen Computern blockiert ist...
Auf etlichen Computern blockiert? Statistik dazu bitte. Meiner Statistik nach haben noch immer knapp über 98% der stationären Geräte in 2010 den Flashplayer installiert. Android kann auch Flash. Apple ist nicht alles und nicht jeder will eine Werbewebseite die einem Kunstwerk gleicht auf einem mobilen Gerät angezeigt bekommen
Das "optisch perfekt" ist darüber hinaus sehr fragwürdig - bunte Bildchen, die sich bewegen? Da habe ich unvermittelt den Verdacht, dass vom mangelnden Inhalt abgelenkt werden soll. (in aller Regel bestätigt sich dieser Verdacht dann auch)
Du hast keines meiner Beispiele gesehen und meinen Beitrag nicht gründlich gelesen, richtig?
Ich schrieb doch, dass ich selbst Flash nur noch für Werbenutzen verwenden würde, so wie es z.B. Nespresso und Co tun. Flash würde (und habe) ich nie für privat Anwender und Seiten mit großem Traffic empfohlen, da Flash nicht ins Frontend passt.
Zudem finde ich "optisch perfekt" nicht für sehr fragwürdig, sondern für eine Ansichtssache. ;)


...ist im Webbereich das Gange um Welten komplizierter (SEO, Ausgabemedien, Übertragungswege, Live-Änderungen am Content, Barrierefreiheit, Usability etc.)
Live-Änderungen am Content, Usability vieles anderes geht durchaus auch mit Flash. Das schwierige an Actionscript ist doch einfach, es logisch hinzubekommen. PHP muss sinnvoll implementiert werden und ein für den User unauffälliger Ladevorgang gewährleistet werden.
Wenn man Websites entwickelt, dann sollte man Techniker und Designer gleichsam ins Boot nehmen. Bei guten, erfahrenen Teams kommt da garantiert unter dem Strich nie eine Flash-Website heraus.
Nie ist übertrieben, aber sehr sehr oft nicht. Da verweise ich aber wieder nach oben in meinen Post und auch auf meine andere Posts: Flash hat KEINEN Nutzen für Trafficlastige Webseiten.
Manchmal glaube ich, dass einfach überlesen wird, dass ich HTML + JS sehr großen Zuspruch gebe und nur bestätige, dass Flash noch immer einen berechtigten Platz in der Branche hat. Interaktionsdesign ist nunmal gefragt und HTML5 nicht leider noch nicht vollkommen ausgereift.
Tut mir leid, aber FWA hat selber eine Flash-Seite. Das kann man nicht wirklich ernst nehmen. ;)
FWA hat diese Seite aber auch seit Jahren, als Flash noch etwas besonderes war und sie deshalb auch nicht geändert - eher wegen dem Kult-Faktor. Warum kann eine hoch angesehene Award-Seite in der Branche, andere Seiten nicht beurteilen kann, nur weil sie mit der selben Technik arbeiten?
FWA haben die erwähnten Soleil Noir auch 2x für HTML5 Webseiten (u.a. für Microsoft) ausgezeichnet, viele andere HTML5 Seiten werden auch ausgezeichnet. Von einer Vorliebe für Flash kann eigentlich keine Rede sein.

Und nochmal: Ich habe nichts gegen HTML und JS, aber eben auch keinen Hass auf Flash. ;)
Grüße
.DE
 

JvW

Kaiser Alexander
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Ay .DE

Nun nimm das bitte nicht persönlich! Ich habe keineswegs an dir oder deier Haltung gezweifelt, sondern lediglich meine Erfahrungen mit Flash-Seiten als Grundlage genommen - vor allem diese albernen Intros, die ich ja extra erwähnt habe

Meiner Statistik nach haben noch immer knapp über 98% der stationären Geräte in 2010 den Flashplayer installiert.
Klar - natürlich ist das meistens installiert, wird ja iaR. mit ausgeliefert. Und eine Statistik, wie viele Blocker installiert sind, gibt es bisher nicht. Ich habe natürlich den Player auf dem Mini - und den Blocker (deswegen kann ich auch Flash von anderen Methoden unterscheiden, was sonst nicht drin wäre)
Und der Anteil der mobilen Geräte (auch Net- und Notebooks) steigt beständig - Was nutzt es, wenn ein Gerät Flash "kann", aber die Batterie deutlich schneller aufgibt?

Ich schrieb doch, dass ich selbst Flash nur noch für Werbenutzen verwenden würde, so wie es z.B. Nespresso und Co tun.
Ja - und exakt das war der erste Grund für Click2Flash ... diese bunten, hektisch animierten und oft lauten Mistdinger, die nach Aufmerksamkeit gieren (was Werbung eben so macht) nerven ungeheuer - und stellen 99,9% der Flash-Anwendungen.
Die wenigen - und möglicherweise wirklich guten - anderen Anwendungen leiden da drunter (C2F)
Du sagst damit selber, dass die Technik für eine gute Seite selber nicht notwendig ist.

Ach ja: Völlig richtig ist natürlich, dass "perfektes Desing" sehr vom Betrachter abhängt - und die Bewertung von Inhalten auch. Aber, und das ist mein Empfinden: Wer für seine Inhalte allzuviel Verpackung benötigt, dem traue ich weniger.

Die Basispunkte sind: Gute Bedienbarkeit, Übersichtlichkeit, Barrierefreiheit (und so)
Zugegebenermaßen kann man auch ohne Flash da wirklichen Mist bauen, klar. Aber da, wo ich Mängel in der Bedienbarkeit oder der Übersicht finde, finde ich Flash häufiger als anderswo - wohl, weil Leute am Werk waren, die bunte Bildchen für toll halten, und sonst wenig Ahnung haben.

Dass man auch mit Flash vernünftige (für den Besucher) Seiten bauen kann, ist davon unberührt.
Nur passiert das so selten ...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Live-Änderungen am Content, Usability vieles anderes geht durchaus auch mit Flash. Das schwierige an Actionscript ist doch einfach, es logisch hinzubekommen. PHP muss sinnvoll implementiert werden und ein für den User unauffälliger Ladevorgang gewährleistet werden.
Usability und Flash sind Gegensätze. Wenn ich abgrundtief meine User hasse, dann setze ich ihnen Flash vor. Wenn ich ihnen das Leben so einfach wie möglich machen will, dann beschere ich ihnen eine schöne HTML-Seite. Mit letzterer kommen nämlich nicht nur sämtliche Computer der letzten 20 Jahre klar, sondern auch noch sämtliche Devices der Zukunft. Daneben funktionieren Hilfsprogramme wie z.B. 1Password nur mit HTML. Und wenn ein Hersteller eine neues Device-Konzept auf den Markt bringt, dann kann er dafür sorgen, dass HTML auch damit funktioniert. Bei Flash ist man Adobe vollkommen ausgeliefert und aufgrund des schlechten Konzeptes ist Flash auch nicht auf allen möglichen Devices implementierbar, selbst wenn Adobe das wollte (z.B. auf aktuellen eInk-Readern)

Was PHP jetzt mit der ganzen Sache zu tun haben sollte, ist mir schleierhaft.

Nie ist übertrieben, aber sehr sehr oft nicht. Da verweise ich aber wieder nach oben in meinen Post und auch auf meine andere Posts: Flash hat KEINEN Nutzen für Trafficlastige Webseiten.
...und doch setzen z.B. Konsumgüterkonzerne gerne darauf (Um mal ein paar Beispiele zu nennen: Coke Fridge, Nike+-Running)
Aber selbst auf nicht-trafficlastigen Sites hat Flash keinen Nutzen.

Manchmal glaube ich, dass einfach überlesen wird, dass ich HTML + JS sehr großen Zuspruch gebe und nur bestätige, dass Flash noch immer einen berechtigten Platz in der Branche hat. Interaktionsdesign ist nunmal gefragt und HTML5 nicht leider noch nicht vollkommen ausgereift.
Nochmals: Wer Flash-Sites entwickelt, der vergeht sich an den Grundsätzen des Internets. Daher hat Flash definitiv und unumstößlich keinen Platz im Internet. Und sorry, wenn ich das so sage, aber "die Branche" hat keine Ahnung (man schaue sich mal die Leute an, die in "der Branche" arbeiten...)
 

Raziel1

Raisin Rouge
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Nicht zu vergessen die Probleme bei der Usability, Accessibility, dem Ressourcenhunger, der Probleme von Search Engines etc etc... Flash hatte seine Daseinsberechtigung und war auch ein Tolles Produkt. Mittlerweile ist es aber einfach schon übeholt und nicht mehr zeitgemäß.

Von Videos über Spiele bis hin zu aufwändigen 3D Animation/Spielen geht hier ja schon extrem viel per HTML5
 

Dackel Arnold

Ontario
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Usability und Flash sind Gegensätze. Wenn ich abgrundtief meine User hasse, dann setze ich ihnen Flash vor. Wenn ich ihnen das Leben so einfach wie möglich machen will, dann beschere ich ihnen eine schöne HTML-Seite. Mit letzterer kommen nämlich nicht nur sämtliche Computer der letzten 20 Jahre klar, sondern auch noch sämtliche Devices der Zukunft. Daneben funktionieren Hilfsprogramme wie z.B. 1Password nur mit HTML. Und wenn ein Hersteller eine neues Device-Konzept auf den Markt bringt, dann kann er dafür sorgen, dass HTML auch damit funktioniert. Bei Flash ist man Adobe vollkommen ausgeliefert und aufgrund des schlechten Konzeptes ist Flash auch nicht auf allen möglichen Devices implementierbar, selbst wenn Adobe das wollte (z.B. auf aktuellen eInk-Readern)

Was PHP jetzt mit der ganzen Sache zu tun haben sollte, ist mir schleierhaft.


...und doch setzen z.B. Konsumgüterkonzerne gerne darauf (Um mal ein paar Beispiele zu nennen: Coke Fridge, Nike+-Running)
Aber selbst auf nicht-trafficlastigen Sites hat Flash keinen Nutzen.


Nochmals: Wer Flash-Sites entwickelt, der vergeht sich an den Grundsätzen des Internets. Daher hat Flash definitiv und unumstößlich keinen Platz im Internet. Und sorry, wenn ich das so sage, aber "die Branche" hat keine Ahnung (man schaue sich mal die Leute an, die in "der Branche" arbeiten...)

Dem kann ich so zustimmen. Allein wenn ich Seiten sehe, die komplett aus Flash bestehen (oder eben zum Großteil), frage ich mich, was dort schiefgelaufen ist. So viele Flash Implementierungen sind grauenhaft. Dazu ist Flash verdammt langsam, frisst extrem viele Ressourcen und man ist von Adobe abhängig. Allein der letzte Punkt ist schon ein K.O. Kriterium.

Mit HTML5 kann es nur besser werden. Immer mehr Seiten steigen um, auf den neuen Rechnern installieren wir keine Flash Player mehr, die meisten großen Seiten haben auf HTML5 umgestellt bzw. lassen HTML5 dual mit Flash laufen.
 

iMerkopf

Holsteiner Cox
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Die Zukunft von Flash; ein Statement und eine Frage

Der Titel sagt eigentlich recht viel, aber vor dem Blick in die Zukunft würde ich gerne noch Einen in die Vergangenheit werfen.

Als Anfang 2010 das iPad auf den Markt kam, war die internationale Presse in eine Art zwiegespaltene Hysterie versetzt.
Man feierte das Gerät als das neue Medium schlechthin und wartete gespannt darauf, was die Konkurrenz nachschoss.
Was recht schnell ging - Android-Tablets punkteten anfangs zwar nicht unbedingt mit Handling, dafür aber mit Preis, Flexibilität und vor Allem mit Flash.

Spätestens nach Steve Jobs' Brandbrief, in dem er Flash und .swf als Dinos bezeichnete, war dann auch klar, dass es garantiert keine Flash-kompatiblen iOS-Devices geben wird. Nie. Ein Punktsieg für Android; vor Allem, da auch Windows Phone 7- und Blackberry-Smartphones Flash nicht erkennen?

Ich habe mich umgehört und mir darüber meine Gedanken gemacht. Und überraschenderweise scheint Flash tatsächlich für sämtliche Mobilgeräte zumindest ungeeignet zu sein: Samsung-Galaxy-Smartphones und das Xoom-Tablet (die direkte iOS-Konkurrenz also) spielen .swf zwar recht gut ab, aber dem Akku kann man beim Countdown praktisch zusehen. Und auch Multitasking und einfaches Navigieren im Netz funktionieren nicht mehr flüssig; bei Sommertemperaturen würd ich sowieso ganz drauf verzichten.

Und genau das machen die meisten Android-User wohl auch: Das Flash-Plugin deaktivieren.

Nun mag man zurecht einwerfen, dass Mobilgeräte nicht den Großteil des Internetmarktes ausmachen. Schaut man sich die Prognosen an, muss man jedoch sagen "jaaah, noch nicht".

Auch werden natürlich Mobilgeräte immer leistungsfähiger. Aber es klingt schon recht perplex, wenn man die neueste Technik braucht, um einer veralteten Software Herr zu werden. Das wäre, als ob ich den Internet Explorer für den Mac Pro kompatibel machen würde.

Und das Virenrisiko würde in jedem Fall bleiben.


Nun meine Fragen:
Wie seht ihr die Zukunft von Flash und .swf?
Wird Adobe das bestehende System weiterentwickeln?
Ist Flash tatsächlich ein Dino oder Steve ignorant?