Man stirbt nicht, wenn man seinen Computer hergibt, man wird auch nicht erschossen, wenn der Computer defekt, aber es gibt durchaus unschöne Nachteile. Eigentlich bin ich immer wieder über einige Aussagen in diesem Forum überrascht und frage mich dann, ob diese User ihre eigene Lebenssituation als Maßstab aller Dinge sehen. Sie kommen von den verschiedensten Usern, z.B.:
"Für tausend Euro kann man nicht die Top-Qualität verlangen!"
Doch kann man! Man kann es auch bei 500 Euro, man kann es eigentlich immer. Qualität heißt für mich, dass das gekaufte Produkt seine Funktionen einen gewissen angemessenen Zeitraum bewahrt. Das beginnt beim billigen Joghurt, beim Bügeleisen mit Schnäppchenpreis, mit der Waschmaschine im Sonderangebot und hört auch nicht bei den MacBooks auf. Manno, seid ihr wahnsinnig??? Tausend Euro sind sehr viel Geld und da verlange ich nichts außer Qualität! Als Kunde muss es einen egal sein, wie sich das für den Hersteller rechnet. Machen unseren Kunden ja auch nicht
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"Als professioneller User ist ein MacBook Pro angebracht. Sagt doch schon der Name!"
Aber warum mehr Geld ausgeben, wenn man eine fast identische Leistung für kleineres Geld und im besseren Format gibt? Und der Vorteil der Grafikkarte überschätzen einige User gewaltig (nur vorteilhafter bei Spiele + Rendering)! Solche Dimensions-Unterschiede wie beim MacPro vs. iMac gibt es bei der Notebookklasse nicht! Man sollte nun wirklich nicht auf irgendwelche Produktbezeichnungen hören!
Und dann immer diese Vorurteile, als Schüler hätte man eine Armada von Computern daheim oder in der Schule. Das ist nicht so!!! Damals in den Berufsschulzeiten hatte ich nur EINEN Computer zur Verfügung, auf den ich recherchieren, Bildbearbeitung, Referate vorbereiten und Schulaufgaben erledigen musste. Hätte ich den nicht gehabt, dann hätte es ziemlich dunkel ausgesehen. Was hätte ich dann tun sollen? In der Berufschule war überhaupt keine Zeit, mitten im Unterricht seine Hausaufgaben zu machen und nachdem Unterricht gab es KEINE Möglichkeit seine Dinge an Schulrechnern zu erledigen (man konnte ja keine weitere acht Stunden nach dem Unterricht am Schulrechner hängen). Freundeskreis? Bah, also bitte, ich konnte doch nicht voraussetzen, dass mein Kumpel Photoshop bei sich installiert hat. Wo sollte ich dann noch meine Aufgaben erledigen? Hmm...ja siehste, da wird die Luft dünn. Und die Ausrede "mein Computer funtzt net" zählte nicht. Da gab's ne 6!
Aber auch bei meiner 14-jährigen Schwester wäre KEIN Computer ein Problem. Vielleicht wären hier (müssen) die Lehrer nachgiebiger (sein) und die Möglichkeit bei Nachbarskinder Hausaufgaben zu machen mehr gegeben, doch auf Dauer wäre das nichts!
Übrigens war mein MacBook ein Monat in Reparatur und habe erst gemerkt welche Nachteile ich ohne einen mobilen Computer habe. Damals waren diese nicht so groß, da ich meinen Windows-PC als Ausweichmaschine hatte, aber würde das jetzt passieren, dann wäre das eine große Katastrophe. Weniger beruflich, aber es würde dennoch mich sehr einschränken, bis hin meine Existenz nachhaltig in einen ungewissen Umfang gefährden.
Ich kann deine pauschale Aussage nicht nachvollziehen...