Mal ein kleiner Gedankengang, der vl. nicht ganz verkehrt ist.
Umso früher man mit "dicken Karren" fahren darf, umso flotter verliert man die Angst vor den Dingern und baut später, wenn man mal sowas vom Chef, Bekannten, Vater von der Freundin, wem auch immer, geliehen bekommt seltener einen Unfall.
Wichtig ist, sich immer vor Augen zu führen, dass auch ein 911er nur ein Auto ist, dann fährt man damit auch wie mit einem 20 Jahre alten Polo.
Ich habe hier in Österreich den L17 gemacht, das sind 3.000km unter Beobachtung (Erziehungsberechtigte, Verwandte, leute mit Führerschein seit mindestens 5 Jahren…). Die Fahrten mussten in einem Buch eingetragen werden. Danach konnte man die normale Führerscheinprüfung ablegen und bekam den Führerschen 1 Jahr früher inklusive einiger Kontrollfahrten und verpflichtendem Fahrsicherheitstraining.
Abgegeben habe ich das Buch mit knapp 1.500km Überschuss, also fast 4.500km.
Fahren habe ich mit dem damaligen BMW X5 3.0i von meinem Vater (und dem damaligen Golf 3 Syncro TDI von meiner Mutter) gelernt.
X5: Riesen Karren, Handschaltung und unübersichtlich. Was habe ich am Anfang geschwitzt! Bisschen zu lang die Kupplung geschliffen und der Wagen hat nur mehr gekreischt und sich keinen Zentimeter vorwärts bewegt.

Landstraßen und die Randpfosten waren auch spektakulär. Man kann von SAVs / SUVs halten was man will, aber ein Gefühl für die Breite des Fahrzeugs, das ich gerade fahre, habe ich unteranderem durch Einparken, Landstraßenfahrten mit dem damaligen X5 bekommen.
Klar, das ist nicht das wichtigste, aber wenn mir mal wieder jemand, wie gerade letztens seinen A8 anvertraut, habe ich damit keine Angst und fühle mich wohl, fahre also ganz stressfrei und behutsam.
