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Kritik an Apple: Verzögerte Siri-Funktionen belasten das Vertrauen

Apfeltalk Redaktion

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Geschrieben von: Michael Reimann
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Die Verzögerung von Apples personalisierten Siri-Funktionen sorgt für scharfe Kritik. Der bekannte Apple-Analyst John Gruber spricht von einem Glaubwürdigkeitsverlust und warnt vor einer möglichen Krise der Unternehmenskultur.

„Apple hat eine Geschichte verkauft, die nicht wahr war“​


Gruber, der seit über zwei Jahrzehnten über Apple schreibt, äußerte sich in einem Blog-Beitrag unter dem Titel „Something Is Rotten in the State of Cupertino“ ungewöhnlich deutlich. Sein Kernvorwurf: Apple hat auf der WWDC 2024 eine Version von Siri präsentiert, die nicht funktional, sondern lediglich eine Konzeptdarstellung war.

Das Fiasko hier ist nicht, dass Apple mit KI in Verzug ist. Es ist auch nicht die peinliche Verzögerung versprochener Funktionen. Das sind Probleme, aber keine Katastrophen. Die Katastrophe ist, dass Apple eine Geschichte verkauft hat, die nicht wahr war.

Die Verzögerung sei nicht das eigentliche Problem – sondern die Tatsache, dass Apple offenbar von Anfang an keine echte, funktionierende Version der neuen Siri-Funktionen hatte.

Ein Zeichen für Unordnung bei Apple?​


Laut Gruber hätte Apple spätestens seit Juni 2024 eine echte Demo der Apple Intelligence-gestützten Siri präsentieren müssen. Doch selbst nach fast einem Jahr konnte das Unternehmen keine funktionsfähige Version zeigen.

Was Apple auf der WWDC gezeigt hat, war keine Demo. Es war ein Konzeptvideo. Konzeptvideos sind Bullshit und ein Zeichen für ein Unternehmen in Unordnung, wenn nicht sogar in einer Krise.

Diese harschen Worte zeigen die Ernsthaftigkeit der Situation. Gruber geht sogar so weit zu sagen, dass Apple seine Kultur der Exzellenz aufs Spiel setzt, wenn es sich nicht mit der Problematik auseinandersetzt.

Tim Cook unter Zugzwang​


Der Analyst fordert Apple-CEO Tim Cook auf, intern klare Maßnahmen zu ergreifen, um das Vertrauen zurückzugewinnen. Sollte dies nicht bald geschehen, sieht er langfristige Risiken für das Unternehmen:

Wenn Mittelmaß, Ausreden und Bullshit Wurzeln schlagen, übernehmen sie die Kontrolle. Eine Kultur der Exzellenz, Verantwortung und Integrität kann das nicht dulden.

Grubers Aussagen zeigen, wie wichtig das Thema für Apple ist. Generative KI gilt als entscheidende Zukunftstechnologie, und der verspätete Start könnte Apples Position in diesem Bereich schwächen.

Via: Macrumors

Im Magazin lesen....
 

jensche

Grünapfel
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Für mich absolut unverständlich – Apple könnte doch die besten Experten auf diesem Gebiet ins Team holen. An Serverkapazitäten und Rechenleistung, um ein LLM anzulernen, sollte es bei den Milliarden an Forschungsausgaben kaum scheitern.
 

Marcel Bresink

Geflammter Kardinal
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Der Kern des Originalartikels ist in Überschrift und Fazit völlig falsch wiedergegeben.

Es geht hier nicht darum, dass irgendwelche KI-Funktionen zu spät kommen. Unvorhergesehene Verzögerungen kann es bei High-Tech-Projekten immer geben, auch Produktstreichungen.

John Gruber geht es darum, dass Apple bei der WWDC 2024, in der Werbung und in den Produktankündigungen massiv gelogen zu haben scheint, weil den Apple-Entwicklern schon lange bekannt sein muss, dass viele Dinge extrem weit von irgendeinem konkreten Produkt entfernt sind, oder überhaupt nur auf dem Papier existieren. Das deutet auf ein gefährliches Missmanagement innerhalb der Firma hin. Genau so hat der Niedergang der Firma in den 1990er-Jahren angefangen.

Nicht die Verzögerung belastet das Vertrauen, sondern der Umgang damit. Wenn Apple Probleme nicht mehr durch Technik löst, sondern nur noch durch Propaganda, läuft etwas ziemlich schief.
 

Antwuan

Wilstedter Apfel
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Ich habe mir jetzt besten Gewissens ein 16 pro Max gekauft, in der Hoffnung und im vertrauen zu Apple, dass Apple Intelligence, so wie angekündigt, im April diesen Jahres offiziell erscheint. War das April diesen Jahres ?
Nur aus diesem Grund habe ich mir ein neues iPhone gekauft. Apple hat mich also verarscht 😢
 
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Salud

Golden Noble
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Der Kern des Originalartikels ist in Überschrift und Fazit völlig falsch wiedergegeben.

Es geht hier nicht darum, dass irgendwelche KI-Funktionen zu spät kommen. Unvorhergesehene Verzögerungen kann es bei High-Tech-Projekten immer geben, auch Produktstreichungen.

John Gruber geht es darum, dass Apple bei der WWDC 2024, in der Werbung und in den Produktankündigungen massiv gelogen zu haben scheint, weil den Apple-Entwicklern schon lange bekannt sein muss, dass viele Dinge extrem weit von irgendeinem konkreten Produkt entfernt sind, oder überhaupt nur auf dem Papier existieren. Das deutet auf ein gefährliches Missmanagement innerhalb der Firma hin. Genau so hat der Niedergang der Firma in den 1990er-Jahren angefangen.

Nicht die Verzögerung belastet das Vertrauen, sondern der Umgang damit. Wenn Apple Probleme nicht mehr durch Technik löst, sondern nur noch durch Propaganda, läuft etwas ziemlich schief.
Vielleicht schon mit Apple KI geschrieben 😂
 

Joh1

Golden Noble
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Ich habe mir jetzt besten Gewissens ein 16 pro Max gekauft, in der Hoffnung und im vertrauen zu Apple, dass Apple Intelligence, so wie angekündigt, im April diesen Jahres offiziell erscheint. War das April diesen Jahres ?
Nur aus diesem Grund habe ich mir ein neues iPhone gekauft. Apple hat mich also verarscht 😢
Apple Intelligence soll auch weiterhin im April erscheinen. Es ist ja auch in der Beta verfügbar. Nur Siri nicht.
 
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walnussbaer

Wagnerapfel
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Vielleicht wird "Apple Intelligence" ja irgendwann dafür stehen, mit seiner Kaufentscheidung nach Keynotes länger zu warten, als bisher :innocent:
 
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voyager

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Ich habe mir jetzt besten Gewissens ein 16 pro Max gekauft, in der Hoffnung und im vertrauen zu Apple, dass Apple Intelligence, so wie angekündigt, im April diesen Jahres offiziell erscheint. War das April diesen Jahres ?
Nur aus diesem Grund habe ich mir ein neues iPhone gekauft. Apple hat mich also verarscht 😢
Sich irgendein Produkt aufgrund einer Ankündigung zu kaufen ist bei jedem Hersteller ein wenig Fahrlässig.

Man braucht nur in den Smarthome Bereich schauen, was teils Firmen da für Updates vor Jahren angekündigt haben, die bis heute noch nicht gekommen sind. Oder der ach so tolle FSD von Tesla, der seit Jahren kommt, vom Roadster ganz zu schweigen (2017 vorgestellt, nach vielen Verschiebungen sollte er das Jahr kommen, was auch schon wieder gecancelt wurde,...)
 

Antwuan

Wilstedter Apfel
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Sich irgendein Produkt aufgrund einer Ankündigung zu kaufen ist bei jedem Hersteller ein wenig Fahrlässig.

Man braucht nur in den Smarthome Bereich schauen, was teils Firmen da für Updates vor Jahren angekündigt haben, die bis heute noch nicht gekommen sind. Oder der ach so tolle FSD von Tesla, der seit Jahren kommt, vom Roadster ganz zu schweigen (2017 vorgestellt, nach vielen Verschiebungen sollte er das Jahr kommen, was auch schon wieder gecancelt wurde,...)
Ich habe gehofft, dass man meine Ironie rauslesen kann. Natürlich sind mir Siri und Intelligence relativ egal, wobei ich noch immer nicht richtig verstanden habe warum es 2 verschiedene gibt.
 
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jensche

Grünapfel
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vielleicht weil Siri als relativ "dumm" bekannt ist, wollten sie dem ganzen einen etwas neuen Namen geben

Für mich immer noch unverständlich. Siri ist so dumm wie Brot.
Wenn simple Kommunikation schon scheitert:
Ich: "Ist die Lampe X eingeschaltet?"
Sir: "X ist ausgeschaltet"
Ich: "Schalte sie ein"
Siri: "Ich habe kein Gerät mit der Bezeichnung 'sie' gefunden"

dann muss sich Apple die Frage gefallen lassen, warum eine 40€ Alexa so etwas kann und Siri auf einem 1.500€ Gerät nicht.

Apple hat im vergangenen Jahr rund 31 Milliarden US-Dollar in Forschung und Entwicklung investiert. Angesichts dieser Summe erscheint der nächste Schritt logisch: das gezielte Einstellen von Experten für Large Language Models (LLM) und verwandte Technologien – ein Leichtes für ein Unternehmen wie Apple.

Mit einem entsprechenden Budget könnte Apple problemlos zwischen 500 und 900 Millionen US-Dollar allein in das Training eines eigenen LLM investieren. Verglichen mit den vorhandenen Ressourcen wäre das kaum mehr als ein Griff in die Portokasse. – was das 5 bis 9fache von Chat GPT wäre.

Zum Vergleich: Das Training des aktuellen Google Gemini Ultra kostete rund 191 Millionen US-Dollar, während GPT-4o mit etwa 100 Millionen US-Dollar zu Buche schlug.

Wie es scheint Missmanagement.
 

jo0815

Cripps Pink
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Apple Intelligence soll auch weiterhin im April erscheinen. Es ist ja auch in der Beta verfügbar. Nur Siri nicht.
Naja, das ist ein SEHR rudimentäres AI. Ein paar Schreibwerkzeuge, Genmojis, ein wenig Bildbearbeitung. Das war es dann.

Von einer AI wie vorgestellt ist das noch SEHR weit entfernt. Auch von einer AI auf die viele/die meisten gewartet haben. Ich kann mir auch vorstellen, dass selbst die aktuelle Hardware noch gar nicht dazu in der Lage ist: Echte AI, sprich ein Siri, das zusammenhängende Aktionen (App-übergreifend) am iPhone/oder außerhalb begreift und korrekt bearbeitet.

Es war ein marketingtechnischer Schnellschuss von Apple. So verkauft man noch weiter Hardware, so hält man auch "gierige" Kunden an der Stange.
 

jensche

Grünapfel
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Um ein kleines Beispiel welches Funktionialitäten (vielleicht jetzt nicht AI) betrifft ist Handoff: Aktuell ist es nicht möglich einen Song zu stoppen und dann die Playlist, Album etc. weiter auf einem anderen Gerät zu hören. Klar gibts die History... aber ich meine auf dem Mac einen Song stoppen und dort wo man gestoppt hat weiterzuhören. So wie es im ersten iPod Werbespot gezeigt wurde:

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Odin.666

Carmeliter-Renette
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Wenn ich Musik auf meinem iPhone höre und sie stoppe, läuft sie im Auto über Bluetooth oder kabelgebundenes CarPlay weiter.