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Unzulässige Werbung: Italien kassiert "wasserdicht" ein

Zum hunderten Male:

Also eigentlich geht aus dem Supportdokument sehr deutlich hervor, dass das iPhone nicht zum Schwimmen oder Tauchen geeignet ist. Ebenso, dass im Schadensfall die Garantie nicht greift sowie Tipps, wie man Wasserschäden vermeiden kann.
 
Und diese 30min bei 6 Meter sind kein Spritzwasser! Was bedeuten den diese Tiefe von 6 Meter die Apple da schreibt? 6 Meter tiefes Spritzwasser? 6 Meter Feuchtigkeit? Das sind 6 Meter Tiefe - und Tiefe bedeutet eben komplett unter Wasser!
Wer sagt denn überhaupt, dass es beispielsweise „nur“ 5 Meter waren und nicht 7? Wer sagt, dass es „nur“ 20 Minuten unter Wasser war und nicht 35? Wie soll das irgendwer nachweisen? Vielleicht ist das ja einer der Gründe, weshalb Hersteller von Smartphones keine Garantie bei Wasserschäden geben.
 
@YoshuaThree
Und da ist wieder Dein Ton, der mir nicht liegt. Meine Schuld wahrscheinlich. Aber wurmt es Dich so sehr, dass ich Deiner Argumentation nicht folgen kann?

Du, das ist nicht schlimm, Du kannst ja auch nicht meiner folgen. :) So ist das manchmal im Disput. Das Ziel ist nicht, dass einer Recht behält. Man muss sich nicht einigen. Manchmal bleiben verschiedene Meinungen übrig. Kein Grund, grantig zu werden.

Wenn wir uns nicht einigen können, dann ist es halt so. Nimm es doch nicht persönlich. Der Mensch wertet halt manchmal unterschiedlich. Und ein Widerspruch heißt nicht, dass man die Meinung des Anderen absprechen mag. Man kann sie nur nicht teilen. So what?

Gutes Stichwort: Wie wird das eigentlich bei der Apple Watch gehandhabt?
Nach deutschem Recht ja, in der Schweiz sieht es da z.B. anders aus.
Genau, die AW6 zumindest wird ja als wassersporttauglich beworben und da steht nix vom Garantie-Ausschluss.

Und das führt mich zu der noch nicht so richtig diskutierten Frage:

Warum agieren die Hersteller so? Sind die Reklamationen aufgrund Feuchtigkeitsschäden so eklatant hoch? Es muss ja irgendeinen Grund geben. Ganz sicher nicht die teuflische Absicht, den Kunden in die Falle zu locken. Jeder abgelehnte Fall heißt oft einen verlorenen Kunden.

Also welche Gründe haben die Hersteller? Was denkt Ihr? Bitte keine Verschwörungstheorien oder Bosheit-Fantasien, so handeln Konzerne nicht, sondern da geht es ausschließlich um Kohle. @Martin Wendel hat da schon einen guten Punkt geschrieben.
 
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Das ist jetzt nur eine Vermutung.

Wahrscheinlich kann man das iPhone tatsächlich so benutzen, wie es in der Werbung dargestellt wird. Was nicht funktionieren wird ist, dass man dauerhaft mit dem Ding tauchen gehen kann. Das sagt aber auch nicht die IP68. Die suggeriert gar nichts. Es ist einfach nur ein zertifiziertes Test. Der Hersteller des Gerätes und das Gerät selbst geben den Einsatzzweck und das Einsatzgebiet vor.

Wenn der Hersteller sagt, mein Gerät hat IP68, Du kannst damit im feuchten Sturm stehen, sagt das nichts darüber aus, dass das Gerät mit auf einen Tauchgang zu nehmen ist. Das sind ganz andere Bedingungen und Belastungen.

VW hat Werte gefälscht. Strafrechtlich relevanter Betrug. Der Vergleich passt auch nicht so ganz, wie vorher mein Kaffeebecher.

Apple scheint hier Erwartungen geweckt zu haben, ob bewusst oder nicht, die aber die Geräte gar nicht erfüllen können, wenn man näher hinschaut. Muss man als Konsument immer näher hinschauen? Ja, ja und ja. Gerade bei teurer Technik.
So jedenfalls meine Einstellung. Mache ich das immer selber? Natürlich nicht.


Kennst Du nur einen einzigen echten Fall? Wir diskutieren und streiten hier ziemlich um Möglichkeiten und was wäre wenn.

Wie sieht es denn in der realen Welt aus. Ist das Problem auch praktisch eines?

Aber selbst, wenn das Gerät nur im Nieselregen einen Wasserschaden erleidet, greift ja die Garantie nicht.

Ich kann nur sagen, dass das iPhone 7 meines Mannes 15 Minuten Waschmaschine ohne Folgen überlebt hat. 😉
Meines kommt nicht mal in die Nähe von irgendwelchen Flüssigkeiten. 🙈
Wer sagt denn überhaupt, dass es beispielsweise „nur“ 5 Meter waren und nicht 7? Wer sagt, dass es „nur“ 20 Minuten unter Wasser war und nicht 35? Wie soll das irgendwer nachweisen? Vielleicht ist das ja einer der Gründe, weshalb Hersteller von Smartphones keine Garantie bei Wasserschäden geben.

Das könnte der Knackpunkt sein!
 
Das verstehe ich. Aber kommt denn das überhaupt vor? Ich lese meistens bei neueren Geräten nur von Erfolgsmeldungen.

Kann aber auch meine Filterblase sein.

Ich habe den Eindruck, es wird um ein Problem diskutiert, welches praktisch keine Auswirkung hat. Aber...wie gesagt, Filterblase und ich mag gerne andere Erfahrungen lesen.
 
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Ein Problem ist auch, dass die Indikatoren durchaus auch ohne direkten Kontakt mit Flüssigkeiten ausgelöst werden können, Stichwort Kondensation. So wie eine Brille anlaufen kann, kann das eben auch im iPhone passieren. Und Apple nimmt das nur zu gerne, um Ansprüche ablehnen zu können.
 
Also eigentlich geht aus dem Supportdokument sehr deutlich hervor, dass das iPhone nicht zum Schwimmen oder Tauchen geeignet ist. Ebenso, dass im Schadensfall die Garantie nicht greift sowie Tipps, wie man Wasserschäden vermeiden kann.

Ja aber das ist doch das widersprüchliche oder irreführende - oder?
Erst sagt man - ist möglich - dann schließt man es im gleichen Atemzug wieder aus.

Was bedeutet denn für Dich "...bis 6 Meter Tiefe"? Das ist doch unter Wasser - oder? Also für mich bedeuten "...bis 6 Meter Tiefe" ein untertauchen des Gerätes. Oder siehst Du das anders?

Und keine paar Zeilen weiter unten wird dieses Versprechen - gleich mal wieder selber einkassiert.
Und darum gehts ja hier - das ist dann einmal Hü und einmal Hott - und für den Verbraucher vielleicht irreführend - wenn ein Hersteller sagt "ja geht und passiert nichts (ist ja dicht)" aber wenn was passiert - wir wollen damit nichts zu tun haben.

Unser Stuhl hält bis 120 Kilo aus - wenn ein 100 Kilo Mensch sich aber drauf setzt garantieren wir aber nicht, dass der Stuhl hält!

Für mich ist das verwirrend.

Wer sagt denn überhaupt, dass es beispielsweise „nur“ 5 Meter waren und nicht 7? Wer sagt, dass es „nur“ 20 Minuten unter Wasser war und nicht 35? Wie soll das irgendwer nachweisen? Vielleicht ist das ja einer der Gründe, weshalb Hersteller von Smartphones keine Garantie bei Wasserschäden geben.

Genau. Wer beweist nachher - dass es doch nicht ein 150 Kilo Mensch war am Ende und nicht wie reklamiert ein 50 Kilo Mensch. Aber dann sollte man die Werbung halt entsprechend nicht so vollmundig machen bzw. die Support Seite. Oder anders lösen.

Ich habe den Eindruck, es wird um ein Problem diskutiert, welches praktisch keine Auswirkung hat. Aber...wie gesagt, Filterblase und ich mag gerne andere Erfahrungen lesen.
Dann solltest Du mehr hier im Forum lesen - wir hatten erst letztens einen User, dessen iPhone bei Spritzwasser angeschlagen hat und Apple jegliche Reparatur abgewiesen hatte.
 
Ein Problem ist auch, dass die Indikatoren durchaus auch ohne direkten Kontakt mit Flüssigkeiten ausgelöst werden können, Stichwort Kondensation. So wie eine Brille anlaufen kann, kann das eben auch im iPhone passieren. Und Apple nimmt das nur zu gerne, um Ansprüche ablehnen zu können.
Mhm...das ist in der Tat ein echtes Problem. Da kann ich mich an entsprechende Berichte von Usern erinnern, denen ich auch glaube, wenn sie schreiben, dass ihr Phone nie Berührung mit Wasser hatte.
 
Da kann ich nur für das iPhone 6s sprechen, welches aber nicht IP zertifiziert war.
Hier war s so dass die Indikatoren alle rot waren, das Handy aber nie im Wasser war. Manchmal gehe ich gehe ich gerne Baden. Hohe Luftfeuchtigkeit ja, aber kein untertauchen und kein Spritzwasser.

Trotzdem hätte Apple mir wohl eine Reparatur verweigert...
 
Wie sieht es denn in Deutschland mit der Beweislast aus? Muss der Kunde beweisen, dass sein Gerät kein Kontakt mit Wasser hatte oder umgekehrt?
 
Na ich glaube, wenn die Indikatoren rot sind, dann gehen sie einfach von einem Wasserschaden aus und gut ist. Ob Du was beweisen kannst oder nicht.

Das Problem der Kondensation hatte ich in der ganzen Diskussion bisher überhaupt nicht im Blick. Da fällt es mir auch schwer, eine großartige Verantwortung beim Kunden abzuladen.

Nee, zugegeben, in diesem Falle würde ich mich ungerecht behandelt fühlen und mich tatsächlich darüber ärgern, wenn eine Garantie-Leistung abgelehnt würde.
 
Das Problem der Kondensation hatte ich in der ganzen Diskussion bisher überhaupt nicht im Blick. Da fällt es mir auch schwer, eine großartige Verantwortung beim Kunden abzuladen.

Insgesamt sehe ich die Indikatoren als mangelhaftes Instrument zur Feststellung eines Flüssigkeitschadens, da sie schlicht zu empfindlich reagieren.
 
Denke ich auch. Gibt es da eigentlich alternative und schon eingesetzte technische Lösungen?

EDIT PS: Dann nützt also das ganze IP68-Zertifizierungsgedöns nicht für Kondensationsschäden, richtig?
Einfache Physik, kalt/warm unabhängig von irgendwelchen Dichtungen.
 
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Zumindest finde ich es schwierig, die mangelnde Nachvollziehbarkeit beim iPhone als Argument anzuführen, bei der Apple Watch dann aber nicht. Aber ja, es ist sicherlich eine Schlüsselfrage.
Eventuell liegt es an der Tatsache dass ein iPhone einen SIM Slot hat und einen Lightning Anschluss. Diese Öffnungen besitzt eine Apple Watch nicht.

Wie sieht es denn in Deutschland mit der Beweislast aus? Muss der Kunde beweisen, dass sein Gerät kein Kontakt mit Wasser hatte oder umgekehrt?
Innerhalb der ersten 6 Monate muss es mir der Verkäufer beweisen, dass es mit Wasser in Kontakt gekommen ist. Danach muss es der Käufer beweisen dass dem nicht so war.
 
Eventuell liegt es an der Tatsache dass ein iPhone einen SIM Slot hat und einen Lightning Anschluss. Diese Öffnungen besitzt eine Apple Watch nicht....
Du wirst Recht haben. Die Schweizer Samsung-Seite könnte darüber Aufschluss geben:

Samsung CH

Dort werden die Bedingungen für die Zertifizierung genannt. u.a., dass beim Test sämtliche Abdeckungen geschlossen sein müssen.

Diese Informationen wünschte ich mir für die Apple-Seite. Denn das entzaubert die IP67/68 doch ein bisschen.
 
Du wirst Recht haben. Die Schweizer Samsung-Seite könnte darüber Aufschluss geben:

Samsung CH

Dort werden die Bedingungen für die Zertifizierung genannt. u.a., dass beim Test sämtliche Abdeckungen geschlossen sein müssen.

Diese Informationen wünschte ich mir für die Apple-Seite. Denn das entzaubert die IP67/68 doch ein bisschen.

Ich wollte dir nur kurz da lassen, dass mir deine Art zu diskutieren sehr gefällt! 👍🏻😊
 
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Nun, man kann sich darüber aufregen, oder nicht. Ich bevorzuge letzteres. Darüber hinaus hat man zwei Möglichkeiten:
1. Die Fußnoten zur Kenntnis nehmen und das Ding nicht mit ins Wasser nehmen bzw. es auf eigenes Risiko tun. Ich habs kurz nach Kauf mal gemacht, die Videos von den Fischen sehen geil aus. Würde es aber heute, nachdem das Telefon Temperaturschaankungen usw. ausgesetzt war, eher nicht mehr tun. Bzw nur mit Klarsicht- Tasche.
2. Legal gegen Apple vorgehen. Als Einzelbürger eher unrealistisch, aber mit Verbrauchervereinen könnte das klappen.

Es ist unzweifelhaft, dass Apple mit der Wasserdichte lockt, um sie eine Fußnote tiefer doch auszuschließen. Das ist zumindest ein zweifelhaftes Gebaren.
Weiß jemand, ob andere Hersteller Wasserdichte garantieren? Ich rate mal: nein. Zu verschieden sind Bedingungen, unsichtbare Alterungserscheinungen an den Dichtungen usw.

Da ich keine Lust auf solche Aktionen habe, nehme ich die Garantieverweigerung zur Kenntnis und handle wenn dann im Bewusstsein meines eigenen Risikos. Eher aber lass ich es aus dem Wasser...

Wie ungewöhnlich übrigens das Hineinnehmen ins Wasser ist, zeigte die Reaktion der Leute am See. Es haben mich mehrere verwundert angesprochen und gefragt, ob das Ding wasserdicht ist. Ich sagte wahrheitsgetreu: "Ich hoffe, bin aber nicht sicher" (war mir dort draußen - ohne Internet- Empfang) nur zu ca. 85% sicher.
 
...Weiß jemand, ob andere Hersteller Wasserdichte garantieren? Ich rate mal: nein. Zu verschieden sind Bedingungen, unsichtbare Alterungserscheinungen an den Dichtungen usw.
@Martin Wendel hat im Beitrag 45

Klick

aufgeführt, dass im Prinzip alle großen Hersteller ähnlich wie Apple handeln, Du hast also richtig geraten.

Über die Gründe kann man nur spekulieren. Wenn man sich die Testbedingungen für die IP67/68-Zertifizierung anschaut, ist es kein Wunder, dass die Tests wenig mit einem realen Einsatz im Wasser zu tun haben. Sie sind eher nur eine Richtschnur. Kann man alles lesen, nur nicht auf der ersten Seite und nicht alles bei Apple.

Warum man das bei vielen Herstellern eher weniger als richtig kommuniziert, ist ein großer und auch für mich berechtigter Kritikpunkt.

Selbst wir hier in der Apple-Technik-Blase streiten darüber, wie gut oder wie schlecht man das als halbwegs versierter Mensch (anderswo Geek genannt...😊) erkennen kann oder erkennen sollte. Ich bin da in der Diskussion auch ein wenig zu sehr von mir ausgegangen, denn für mich war ehrlich gesagt die Sachlage klar. Außer, was die Kondensationsproblematik betrifft.

Ob das Ganze nun eine Täuschung ist oder nicht, ist auch mehr oder weniger eine persönliche Sichtweise. Für mich wie geschrieben nein, für andere ja und ich finde, dass es hier nicht die eine richtige oder die falsche Meinung gibt, sondern eher jeder ein bisschen Recht haben dürfte. Wie so oft.

Warum die Hersteller an dieser Stelle so maulfaul sind, erschließt sich mir nicht. Man kann doch erklären, dass die Test nach IP irgendwas erfolgreich waren, aber man konkret diese oder jene Anwendungsfälle als nicht adäquaten Gebrauch des Gerätes betrachtet, welche dann die Garantie ausschließen. Ich kann mir schon vorstellen, dass man Kondensationsfeuchtigkeit von eindringendem Wasser unterscheiden könnte.

Da fehlt es an Kommunikation. Vielleicht hat ja der italienische Fall die gute Wirkung, dass sich Apple letztendlich besser erklären muss.
 
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