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Sachverständiger Gutachen für iPhone Wasserschaden?

mensa

Zabergäurenette
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Hallo,

ich soll nun bereits für die 2. Reparatur eines iPhones innerhalb eines Jahres selbst bezahlen, da lt. Apple ich an den Wasserschäden selbst Schuld sei.
Einmal ist ein iPhone 7 in die Badewanne gefallen und war ein paar Sekunden ca. 30 cm unter Wasser.
Dieses mal war ein iPhone X in der Hosentasche und wurde bei Regen nass.

Beides sollte doch lt. der Apple Werbung doch kein Problem sein. Im Reparaturzentrum lehnt man eine kostenlose Reparatur natürlich ab und schickt ein Foto von den roten Indikatoren. Mir ist eigentlich egal, ob die Indikatoren rot sind oder nicht, eigentlich dürfte ja lt. Apple Werbung das Wasser bei solcher Benutzung erst gar nicht bis dorthin vordringen können.

Hat von euch schon mal jemand ein Gutachten von einem Sachverständiger oder so erstellen lassen, dass man das iPhone nicht über die erlaubten IP-Bestimmungen hinaus verwendet hat? Hat man da eine Chance oder ist das eher unmöglich?
 

double_d

Baumanns Renette
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dass man das iPhone nicht über die erlaubten IP-Bestimmungen hinaus verwendet hat?
Das wird ja nun auch im Nachhinein ziemlich schwierig werden. Wenn es ein anerkanntes Verfahren ist, was Apple da mit den Indikatoren betreibt, dürfte das m. M. nach auch aussichtslos sein.

Ich halte diese Wasserschaden-Geschichten auch für gehörigen Unsinn. In der Zeit, in der ich Mobiltelefone benutze, ist mir persönlich noch niemals eins ins Wasser gefallen, oder wurde auch nur ansatzweise untergetaucht und dennoch habe ich mehr als einmal zu hören bekommen, wenn eins der Geräte vor Beendigung der Garantie die Fühler gestreckt hat, dass ein Garantiefall nicht vorliegt, da es sich um einen Wasserschaden handelt. Und hierbei geht es nicht nur um Apple, sondern auch um alle anderen Hersteller, von denen ich Mobilgeräte besessen habe.

Ich kann mir zwar sehr gut vorstellen, dass durch Kondensation (kalt - warm) z. B. in eisigen Wintern sich tatsächlich Feuchtigkeit am oder sogar im Gerät niederschlägt. Jedoch gehört das für mich in die Kategorie "normaler" Gebrauch. Man schaue sich mal im Vergleich dazu die Millionen von Autoradios, Verstärker, Lautsprecher, Steuergeräte in Autos an. Nach der Theorie müssten die alle im Wasser schwimmen. ;) Warum ich es zwar für aussichtslos halte dagegen vorzugehen, aber dennoch zu 99% einen Wasserschaden als Ursache für einen Defekt für totalen Blödsinn halte und frech behaupte, dass es eine Masche ist, sich um Garantieansprüche zu drücken, liegt in einem Fall begründet, der nun mehr als 10 Jahre her ist.
Ich habe ein nagelneues HTC Gerät erworben und es ließ sich nicht dauerhaft nutzen. Es ging immer aus und zeigte auch andere Auffälligkeiten. Nach genau einer Woche habe ich das Gerät reklamiert und musste es einschicken. Eine Reparatur und auch ein Austausch wurden abgelehnt, da es sich angeblich um einen Wasserschaden handelte. Und das wäre nun definitiv Zauberei gewesen, sofern es nicht bereits bei der Herstellung vom Band in einen Wassereimer gefallen ist und anschließend verschweißt wurde.
 

orcymmot

Schweizer Orangenapfel
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Ob dieser Ausschluss rechtens ist, kann ich allerdings nicht beurteilen.
Ich weiß nur soviel, dass Herstellergarantien freiwillige Leistungen sind, deren Bestandteile vom Hersteller frei gewählt werden können, so lange sie nicht gegen geltendes Recht verstoßen.

Da keine Garantieleistung auf Flüssigkeitsschäden seitens Apple gegeben werden, sieht die Sache für den TE schlecht aus, aus meiner Sicht. Auch wenn die Geräte eine IP-Zertifizierung haben.

Die einzige Chance, die ich sehe, wäre wenn das iPhone X jünger als sechs Monate (Kaufdatum) ist. Dann gäbe es noch die Chance der Gewährleistung gegenüber denn Händler, da dieser dann nachweisen müsste, dass dieser Mangel nicht bereits bei Übergabe bestand.
 

MACaerer

Roter Herbstkalvill
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Die einzige Chance, die ich sehe, wäre wenn das iPhone X jünger als sechs Monate (Kaufdatum) ist. Dann gäbe es noch die Chance der Gewährleistung gegenüber denn Händler, da dieser dann nachweisen müsste, dass dieser Mangel nicht bereits bei Übergabe bestand.
Das ist zwar richtig, aber genau dafür werden eben diese Feuchtigkeitsindikatoren verwendet, um nachzuweisen, das es sich nicht um einen Fertigungs- oder Konstruktionsmangel handelt. Da das ein nicht nur von Apple verwendetes bewährtes Verfahren ist dürfte das wohl in den allermeisten Fällen im Streitfall als Beweis durchgehen. Als Käufer müsste man dann wieder den Gegenbeweis bringen und das dürfte kaum gelingen.
 

Mitglied 98257

Gast
Hallo,

Hallo,
Im Reparaturzentrum lehnt man eine kostenlose Reparatur natürlich ab und schickt ein Foto von den roten Indikatoren.

Ergo war Wasser im Gerät. Wie es da hinein gekommen ist, ist dein Problem.

dürfte ja lt. Apple Werbung das Wasser bei solcher Benutzung erst gar nicht bis dorthin vordringen können.

In der Apple Werbung steht aber auch - wortgetreut - direkt folgendes: "Der Schutz vor Spritzern, Wasser und Staub ist nicht dauerhaft und kann mit der Zeit als Resultat normaler Abnutzung geringer werden."

Hat von euch schon mal jemand ein Gutachten von einem Sachverständiger oder so erstellen lassen, dass man das iPhone nicht über die erlaubten IP-Bestimmungen hinaus verwendet hat?

Kaum vorstellbar. Die Kosten für so ein Gutachten dürften den Gerätewert bei Weitem übersteigen - insbesondere bei historischen Geräten.

Gruß,
Jörg