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Das Thema Netzneutralität wird derzeit überall diskutiert und spricht bisher ausschließlich Internet-Provider an. Dabei geht es um die gewichtete Behandlung von digitalen Diensten bei der Verteilung auf die verfügbare Bandbreite, die sich gewissen Anbieter erkaufen könnten. John Chen, CEO von Blackberry, weitet den Begriff in einem Blog-Beitrag nun aus und verlangt auch Plattformneutralität von Dienstanbietern – unter anderem von Apple in Bezug auf iMessage.[prbreak][/prbreak]

Bild von berrytokyo (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Chen führt sein Unternehmen als positives Beispiel auf. So habe Blackberry einerseits seinen eigenen Messenger BBM vor zwei Jahren für den Markt geöffnet und Clients für iPhone und Android veröffentlicht. Seit dem hätten Millionen Nutzer dieser beiden Systeme den Messenger heruntergeladen und würden den kostenlosen Dienst nutzen.
Andererseits würde Apple seinen iMessage-Dienst nicht für Blackberry oder Android bereitstellen. Auch Netflix hätte eine Anwendung für die Systeme des ehemaligen Smartphone-Marktführers abgelehnt. Viele andere Anbieter würden ähnlich agieren, weshalb sich ein zweiklassiges Ökosystem entwickelt habe – wer ein iPhone oder Android-Smartphone besitzt kann deutlich mehr Inhalte erreichen als Besitzer anderer Geräte.
Dies sei genau die Sorte diskriminierender Praktiken, die man auf Provider-Ebene verhindern möchte. Deshalb müsste die Netzneutralität schon ab der Anwendungs- und Inhalts-Ebene beginnend bewertet werden, falls wir alle ein freies, offenen und nicht-diskriminierendes Internet wollen. Jedem Nutzer muss es möglich sein, zu jeder Anwendung Zugriff zu erhalten.
via Blackberry Blog

Bild von berrytokyo (flickr), bestimmte Rechte vorbehalten
Chen führt sein Unternehmen als positives Beispiel auf. So habe Blackberry einerseits seinen eigenen Messenger BBM vor zwei Jahren für den Markt geöffnet und Clients für iPhone und Android veröffentlicht. Seit dem hätten Millionen Nutzer dieser beiden Systeme den Messenger heruntergeladen und würden den kostenlosen Dienst nutzen.
Andererseits würde Apple seinen iMessage-Dienst nicht für Blackberry oder Android bereitstellen. Auch Netflix hätte eine Anwendung für die Systeme des ehemaligen Smartphone-Marktführers abgelehnt. Viele andere Anbieter würden ähnlich agieren, weshalb sich ein zweiklassiges Ökosystem entwickelt habe – wer ein iPhone oder Android-Smartphone besitzt kann deutlich mehr Inhalte erreichen als Besitzer anderer Geräte.
Dies sei genau die Sorte diskriminierender Praktiken, die man auf Provider-Ebene verhindern möchte. Deshalb müsste die Netzneutralität schon ab der Anwendungs- und Inhalts-Ebene beginnend bewertet werden, falls wir alle ein freies, offenen und nicht-diskriminierendes Internet wollen. Jedem Nutzer muss es möglich sein, zu jeder Anwendung Zugriff zu erhalten.
via Blackberry Blog