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Nach Kritik an Apple Care: Italienische Verbraucherschützer reichen Sammelklage ein

Daniel Hüfner

Martini
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Neuigkeiten in Sachen Apple Garantie und EU-Recht. Erst kürzlich äußerte EU-Justizkomissarin Viviane Reding harsche Kritik gegenüber Apple und den aktuell in Europa vorhandenen Garantiebestimmungen des Unternehmens. Gleichzeitig forderte sie dazu auf, entsprechend nationaler Bestimmungen gegen das Unternehmen vorzugehen. Mit einer von italienischen Verbraucherschützern eingereichten Sammelklage kommt jetzt Bewegung in die Sache.[PRBREAK][/PRBREAK]

Im Kern wolle mit der Sammelklage eine Entschädigungszahlung für Käufer der Garantieerweiterung 'Apple Care' erwirkt werden, heißt es in einer Mitteilung zweier italienischer Verbraucherschutzorganisationen. Hintergrund ist der von Apple anhaltende Verkauf der Garantieerweiterung, ohne die Kunden dabei in ausreichendem Maße über die innerhalb der EU geltenden Gewährleistungsansprüche aufzuklären. Erst im letzten Jahr war gegen Apple aufgrund dieses Problems eine Strafzahlung in Höhe von rund 900.000 Euro verhängt worden. Weitere Verbraucherorganisationen aus Europa zogen anschließend nach und mahnten Apple im März dieses Jahres ab.

applecare_schachtel_001.jpg
Via heise.de
 
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Bananenbieger

Golden Noble
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Die EU scheint sich wohl vom Modell des mündigen Bürgers verabschiedet zu haben. Demnächst muss dann auch groß auf den iMacs ein Aufkleber "Nicht essbar" angebracht werden.
 

colacastell

Pomme Etrangle
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ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. unter den jetzigen garantiebestimmungen muss ein hersteller zwei jahre gewährleistung bieten. jedoch ist es kaum möglich, dadurch ein defektes gerät umtauschen zu lassen, weil man schon nach sechs monaten beweisen muss, das apple in diesem fall, die schuld an dem defekt hat, was sehr teuer werden kann. ich denke auch, dass diese aktivisten nicht weit vor gericht kommen werden.
 

SilentCry

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Die spinnen, die Römer. Wirklich.
Das ist doch nur der kläglich erbärmliche Versuch des nächsten Euro-Bankrott-Staates mit einer hirnrissigen Klageidee ein paar zig Millionen Euro abzuzocken.
Ein Konsument, der nicht weiß, was Gewährleistung ist soll _von Apple_ darüber aufgeklärt werden, natürlich. Warum nicht von irgend einem anderen Hersteller/Händler? Warum dürfen die (projizierten) Dummbeutel überall einkaufen aber kaum betreten sie einen Applestore ist ihre (projizierte) Unfähigkeit eine Bringschuld Apples und Apple soll sie aufklären, wie das europ. Verbraucherschutzrecht wirkt - warum zur H...?

Das ist so lächerlich, dass es selbst Italienern peinlich sein müsste.
 

AnneTheke

Erdapfel
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Die spinnen, die Römer. Wirklich.
Das ist doch nur der kläglich erbärmliche Versuch des nächsten Euro-Bankrott-Staates mit einer hirnrissigen Klageidee ein paar zig Millionen Euro abzuzocken.
Ein Konsument, der nicht weiß, was Gewährleistung ist soll _von Apple_ darüber aufgeklärt werden, natürlich. Warum nicht von irgend einem anderen Hersteller/Händler? Warum dürfen die (projizierten) Dummbeutel überall einkaufen aber kaum betreten sie einen Applestore ist ihre (projizierte) Unfähigkeit eine Bringschuld Apples und Apple soll sie aufklären, wie das europ. Verbraucherschutzrecht wirkt - warum zur H...?

Das ist so lächerlich, dass es selbst Italienern peinlich sein müsste.

Es ist eben nicht lächerlich. Und dein Vergleich hinkt auch gewaltig. Der Konsument soll in dem Fall über die Gewährleistung aufgeklärt werden, wenn man ihm etwas andreht, das er von Gesetz aus im Grunde schon hat. Und das macht Apple ja.

Wenn Media Markt beispielsweise ein Appel Care ähnliches Produkt für das eigene Sortiment verkauft, dann sollten sie diese zusätzliche Aufklärung auch durchführen. Sie verkaufen so etwas aber nicht, deswegen muss man auch keine unnötige Aufklärung betreiben. Ist eigentlich ganz einfach, auch für dich.
 

sale53

deaktivierter Benutzer
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Die spinnen, die Römer. Wirklich.
Das ist doch nur der kläglich erbärmliche Versuch des nächsten Euro-Bankrott-Staates mit einer hirnrissigen Klageidee ein paar zig Millionen Euro abzuzocken.
Ein Konsument, der nicht weiß, was Gewährleistung ist soll _von Apple_ darüber aufgeklärt werden, natürlich. Warum nicht von irgend einem anderen Hersteller/Händler? Warum dürfen die (projizierten) Dummbeutel überall einkaufen aber kaum betreten sie einen Applestore ist ihre (projizierte) Unfähigkeit eine Bringschuld Apples und Apple soll sie aufklären, wie das europ. Verbraucherschutzrecht wirkt - warum zur H...?

Das ist so lächerlich, dass es selbst Italienern peinlich sein müsste.

Es macht schon Sinn diese Dummbeutel, wie du sie nennst, auf Besonderheiten, mit denen man sich nicht tagtäglich beschäftigt, hinzuweisen. Ihr dogmatischen Applejünger geht einem gelegentlich schon mal auf den Wecker
 

computerschreck

Kleiner Weinapfel
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Nun, ich finde auch dass das ein wenig zu weit geht. Es ist immernoch jedem selbst überlassen, Apple Care, sofern er das für sinnvoll hält, freiwillig(!) dazuzukaufen - oder es halt bleiben zu lassen. Etwas anderes wäre es, wenn Apple das Garantiepaket zwingend mitverkaufen und dafür standardmäßig Gebühren erheben würde (so wie zB. die aberwitzigen Gepäck- und Sitzplatzaufschläge bei einigen Airlines), ohne dass der Käufer eine Möglichkeit hätte, sich dessen zu entziehen; In diesem Fall wäre eine Beschwerde seitens der Verbraucher(zentralen) gerechtfertigt.

Ich stehe aber auf dem Standpunkt, dass jeder Kunde vor einem Kauf die Pflicht hat, sich selbst aus diversen Quellen über das Produkt zu informieren - ob es eine 15€ iTunes Karte oder ein voll hochgerüsteter Mac Pro ist, spielt keine Rolle. Insofern sollte er auch wissen, was Apple Care ist und aufgrund dessen eine eigene Entscheidung für oder gegen den Kauf fällen, ohne dass die EU dazwischenfunkt und ihn entmündigt.
 

DaMikstar

Gascoynes Scharlachroter
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ich kann das nicht wirklich nachvollziehen. unter den jetzigen garantiebestimmungen muss ein hersteller zwei jahre gewährleistung bieten.
Nein, der Hersteller muß weder Gewährleistung noch Garantie bieten! Auch nicht nach der EU-Richtlinie! Die Gewährleistung ist nur für den Händler (Vertragspartner) verpflichtend.

Es ist eben nicht lächerlich. Und dein Vergleich hinkt auch gewaltig. Der Konsument soll in dem Fall über die Gewährleistung aufgeklärt werden, wenn man ihm etwas andreht, das er von Gesetz aus im Grunde schon hat. Und das macht Apple ja.
Habe ich vom Gesetz her nach Ablauf von sechs Monaten nach dem Kauf immer noch das unbedingte Anrecht, einen Mangel beseitigen zu lassen? Nein. Habe ich das Anrecht, einen Mangel beim Hersteller beseitigen zu lassen? Nein. Habe ich das Recht auf Telefonsupport? Nein. Aber genau das verkauft Apple mit AppleCare.

Wenn Media Markt beispielsweise ein Appel Care ähnliches Produkt für das eigene Sortiment verkauft, dann sollten sie diese zusätzliche Aufklärung auch durchführen. Sie verkaufen so etwas aber nicht, deswegen muss man auch keine unnötige Aufklärung betreiben. Ist eigentlich ganz einfach, auch für dich.
Media Markt verkauft eine "Plus Garantie" für höherpreisige Artikel und weiße Ware. Über die gesetzliche Gewährleistung wird man dort aber auch nicht aktiv informiert. Ich wüßte aber auch nicht wieso. Für mich gehört das eindeutig zum Allgemeinwissen und eine weitere Aufklärung sollte wirklich unnötig sein!

Es macht schon Sinn diese Dummbeutel, wie du sie nennst, auf Besonderheiten, mit denen man sich nicht tagtäglich beschäftigt, hinzuweisen. Ihr dogmatischen Applejünger geht einem gelegentlich schon mal auf den Wecker
Ehrlich gesagt: Wer nicht weiß, daß er den Händler bei einem Mangel in die Pflicht nehmen kann, der hat es auch nicht anders verdient! Kein einziger Händler klärt den Kunden aktiv über seine Gewährleistungsansprüche auf! Auch kein Händler, der eine zusätzliche Garantie anbietet. Das ist meiner Meinung nach aber auch überhaupt nicht notwendig.
Apple bietet dem geneigten Käufer in seinem Online-Store nun jedoch eine Übersicht, was die Gewährleistung bedeutet und was die Garantie, außerdem was AppleCare ihm mehr bietet. Und das auch auf der italienischen Seite in einem 12-seitigen Dokument! Man muß halt auch mal lesen, was in der Produktbeschreibung steht! Ich habe extra auch noch bei Dell nach so einer Übersicht gesucht, gefunden habe ich aber erwartungsgemäß nichts...
 

Bananenbieger

Golden Noble
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Es ist eben nicht lächerlich. Und dein Vergleich hinkt auch gewaltig. Der Konsument soll in dem Fall über die Gewährleistung aufgeklärt werden, wenn man ihm etwas andreht, das er von Gesetz aus im Grunde schon hat. Und das macht Apple ja.
Dass es eine Gewährleistung gibt, sollte aber jedem EU-Bürger bekannt sein. Dass die zweijährige Gewährleistung nach spätestens sechs Monaten wegen der Beweislastumkehr schwierig durchzusetzen ist ebenfalls. Von daher ist bereits die von Apple gewährte einjährige Herstellergarantie praktisch mehr Wert als die zweijährige gesetzliche Gewährleistung und eine Aufklärung des Kunden so nötig wie ein Hinweis im Supermarkt, dass die dortigen Waren doch bitte beim Hinausgehen bezahlt werden müssen.

Sollten bestimmte Kunden wirklich eine Aufklärung über die Gewährleistung benötigen, votiere ich für einen sofortigen Entzug des Wahlrechts dieser Kunden und verpflichtenden Nachhilfeunterricht zur Beseitigung ihrer Wissensdefizite.

Etwas anderes wäre es, wenn Apple das Garantiepaket zwingend mitverkaufen und dafür standardmäßig Gebühren erheben würde (so wie zB. die aberwitzigen Gepäck- und Sitzplatzaufschläge bei einigen Airlines), ohne dass der Käufer eine Möglichkeit hätte, sich dessen zu entziehen; In diesem Fall wäre eine Beschwerde seitens der Verbraucher(zentralen) gerechtfertigt.
Oh oh... Apple packt doch schon ein einjähriges Apple-Care dazu. Bei anderen Herstellern werden sogar dreijährige Garantien ohne Wahlmöglichkeiten einfach in die Produkte gepackt. Fieserweise werden die Kosten dann im Kaufpreis versteckt. Ich sehe da viel Arbeit auf die Verbraucherzentralen zukommen.

Es macht schon Sinn diese Dummbeutel, wie du sie nennst, auf Besonderheiten, mit denen man sich nicht tagtäglich beschäftigt, hinzuweisen.
Was ist denn alltäglicher als der Kauf von Waren und der Bezug von Dienstleistungen?