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Apple selbst hält sich mit Informationen zum A6, dem neuen Herzstück des iPhone 5, ziemlich bedeckt. Sowohl bei der Keynote, als auch auf der Homepage, finden sich recht wenige Fakten zum neuen SoC (System-on-Chip), der unter anderem den Prozessor und den Grafikchip beinhaltet. Apple hat lediglich hervorgehoben, wie performant der neue Prozessor sei und dass er in etwa die doppelte Leistung des A5 erreichen würde. Mittlerweile sind immer mehr Details aufgetaucht und bestätigen, dass Apple ein ziemlich geniales Stück Technik entworfen hat.
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Der Prozessor im A6 habe laut Analysten von The Linley Group eine vergleichbare Leistung wie der ARM Cortex-A15. Apple habe dadurch nun einen etwa 3-monatigen Vorsprung vor der Konkurrenz, da vergleichbare Geräte mit dem ARM Cortex-A15 erst gegen Ende des Jahres erwartet werden. Bei der CPU im iPhone 5 handle es sich um einen Dual-Core-Prozessor, der in etwa mit 1 GHz getaktet sei. Zwar erreichen andere aktuelle Smartphones - rein von der Taktrate - höhere Werte (das Samsung Galaxy SIII hat etwa einen Quad-Core ARM Cortex-A9 mit 1,4 GHz verbaut), bei aktuellen Benchmarks wird das Android-Gerät aber anscheinend trotzdem knapp vom aktuellen iPhone geschlagen (wir berichteten). Durch die geringere Taktrate und der geringeren Anzahl an Prozessorkernen dürfte das iPhone 5 bei ähnlicher Leistung zusätzlich auch stromsparender arbeiten als etwa das Samsung Galaxy SIII. Wie AnandTech berichtet, sei uns bereits seit den Pentium 4-Zeiten bewusst, was die reine Erhöhung der Taktrate bringe: stromhungrige CPUs. Um nämlich die Taktraten zu erhöhen, muss auch die Spannung erhöht werden - und dies geht natürlich zu Lasten des Akkus.
Bereits seit dem iPhone 4 verwendet Apple einen selbst-entwickelten SoC und nutzte dabei bisher Prozessoren von ARM (den ARM Cortex-A8 im A4 bzw. den Dual-Core ARM Cortex-A9 im A5). Mit dem A6 geht Apple jetzt noch einen Schritt weiter und hat den neuen Prozessor, der auf der ARMv7-Architektur basiert, selbst entworfen. Das Know-how für diese Entwicklung hat sich Apple im April 2008 angeeignet, durch die Übernahme des Halbleiterherstellers P.A. Semi für 278 Millionen Dollar und in weiterer Folge durch die Übernahme von Intrinsity, ebenfalls eine auf Halbleiter spezialisierte Firma, für 120 Millionen Dollar im April 2010.
Ein Teil der Mitarbeiter von P.A. Semi entwickelten nach der Übernahme durch Apple den A4- und den A5-Chip, während ein anderer Teil und (im späteren Verlauf) die Mitarbeiter von Intrinsity damit begonnen haben, eine eigene CPU auf Basis der ARMv7-Technologie zu entwickeln. Apple hat dafür Lizenzverträge mit ARM abgeschlossen und ist damit eine der wenigen Firmen weltweit, die die Rechte besitzen, eine solche CPU selbst zu entwickeln. Der damalige Apple-CEO Steve Jobs habe das Performance-Ziel, dass das Team mit dem neuen Prozessor erreichen soll, "wahnsinnig hoch" ("insanely great") angelegt. Recht bald habe er aber realisiert, dass seine Vorgaben nicht erreichbar wären, da auch das Team von Apple an die gleichen physikalischen Gesetze gebunden wäre, wie alle anderen. Herausgekommen ist nun, nach etwa 4jähriger Entwicklungsphase, der Apple A6, der (nicht nur nach den Werbeaussagen von Apple, sondern auch in Realität) in etwa die doppelte Leistung des A5 bringt.
The Linley Group vermutet, dass Apple mittlerweile bereits am nächsten Prozessor arbeitet, der vermutlich 2014 Einzug in die Geräte erhalten soll. Dieser Prozessor basiere dann auf ARMv8-Architektur, was den Schritt zu einem 64bit-System bedeuten würde. 2013 rechne man hingegen mit demselben Prozessor, evtl. aber in einer Quad-Core-Ausführung. Insgesamt dürfte die Entwicklung von eigenen CPUs Apple mehrere hundert Millionen Dollar gekostet haben (P.A. Semi für 278 Millionen Dollar, Intrinsity für 120 Millionen Dollar, zig Millionen Dollar für die Lizenz von ARM, und mind. 100 Millionen Dollar für die Entwicklung des Prozessors selbst). Wenn man sich diese Zahlen ansieht wird schnell klar, dass es sich hierbei nicht um eine einmalige Entwicklung eines Prozessors handeln wird, dafür wäre eine solche Investition zu teuer.
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Bereits seit dem iPhone 4 verwendet Apple einen selbst-entwickelten SoC und nutzte dabei bisher Prozessoren von ARM (den ARM Cortex-A8 im A4 bzw. den Dual-Core ARM Cortex-A9 im A5). Mit dem A6 geht Apple jetzt noch einen Schritt weiter und hat den neuen Prozessor, der auf der ARMv7-Architektur basiert, selbst entworfen. Das Know-how für diese Entwicklung hat sich Apple im April 2008 angeeignet, durch die Übernahme des Halbleiterherstellers P.A. Semi für 278 Millionen Dollar und in weiterer Folge durch die Übernahme von Intrinsity, ebenfalls eine auf Halbleiter spezialisierte Firma, für 120 Millionen Dollar im April 2010.
Ein Teil der Mitarbeiter von P.A. Semi entwickelten nach der Übernahme durch Apple den A4- und den A5-Chip, während ein anderer Teil und (im späteren Verlauf) die Mitarbeiter von Intrinsity damit begonnen haben, eine eigene CPU auf Basis der ARMv7-Technologie zu entwickeln. Apple hat dafür Lizenzverträge mit ARM abgeschlossen und ist damit eine der wenigen Firmen weltweit, die die Rechte besitzen, eine solche CPU selbst zu entwickeln. Der damalige Apple-CEO Steve Jobs habe das Performance-Ziel, dass das Team mit dem neuen Prozessor erreichen soll, "wahnsinnig hoch" ("insanely great") angelegt. Recht bald habe er aber realisiert, dass seine Vorgaben nicht erreichbar wären, da auch das Team von Apple an die gleichen physikalischen Gesetze gebunden wäre, wie alle anderen. Herausgekommen ist nun, nach etwa 4jähriger Entwicklungsphase, der Apple A6, der (nicht nur nach den Werbeaussagen von Apple, sondern auch in Realität) in etwa die doppelte Leistung des A5 bringt.
The Linley Group vermutet, dass Apple mittlerweile bereits am nächsten Prozessor arbeitet, der vermutlich 2014 Einzug in die Geräte erhalten soll. Dieser Prozessor basiere dann auf ARMv8-Architektur, was den Schritt zu einem 64bit-System bedeuten würde. 2013 rechne man hingegen mit demselben Prozessor, evtl. aber in einer Quad-Core-Ausführung. Insgesamt dürfte die Entwicklung von eigenen CPUs Apple mehrere hundert Millionen Dollar gekostet haben (P.A. Semi für 278 Millionen Dollar, Intrinsity für 120 Millionen Dollar, zig Millionen Dollar für die Lizenz von ARM, und mind. 100 Millionen Dollar für die Entwicklung des Prozessors selbst). Wenn man sich diese Zahlen ansieht wird schnell klar, dass es sich hierbei nicht um eine einmalige Entwicklung eines Prozessors handeln wird, dafür wäre eine solche Investition zu teuer.
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