Also deiner Instrumentenliste zu urteilen ist wohl auf jeden Fall was an musikalischem Knowhow da

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So mal ganz einfach gesagt brauchst du eine vernünftige Soundkarte (Audiointerface). Dieses Teil ist einfach deine Schnittstelle vom Comptuer zur Außenwelt. Das Teil sollte nach Möglichkeit (meiner Meinung nach) über Firewire laufen, denn über USB hat man wesentlich höhere Latenzen, da die USB Schnittstelle in der Praxis langsamer arbeitet, warum das so ist kann ergoogelt werden, es würde diesen Threat hier sprengen

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(Zu Bemerken: Die nächste wirkliche Alternative zu Firewire ist halt nicht USB 3.0 (deutlich schneller) sonder halt dieses neue Thunderbolt, jedoch würde ich dem Ganzen noch zwei bis drei Jahre Zeit geben. )
Da du ja laut deiner Liste viele "echte" Instrumente hast, würde ich halt schon einen großen Wert auf die Latenz (Verzögerung) deines Audinterfaces achten, da es ja nichts schlimmeres beim Aufnehmen gibt, als dass man den Sound im schlimmsten Falle gefühlt verzögert aus seinem Kopfhörer wahrnimmt, so ein Beispiel ist ein totaler Killer in Sachen Kreativität.
Desweiteren ist bei einem Audiointerface der Wandler einer der wichtigsten Komponenten! Hier gillt: Mehr ist weniger! Das beziehe ich nicht auf den Preis, sondern eher in der Anzal der tatsächlichen vorhandenen Kanäle. Es bringt nichts wenn man sich ein Interface mit 12 tatsächlichen Kanälen kauft zum gleichen Preis als eines mit 4 oder gar nur 2 Kanälen. Hier sollte einem der normale Verstand schon mitteilen, dass man dann bei der Menge an Kanälen in Sachen Preis abzüge bei der Qualität machen muss. Ein Wandler wandelt halt das analoge Signal welches von deinem Instrument oder Stimme kommt in ein digitales Signal um, damit der Computer es verarbeiten kann. (Dies wäre dann der sogenannte A/D Wandler ---> Analog-Digital-Wandler). Desweiteren ist ja dann noch der D/A Wandler verbaut. Diesen braucht man natürlich um das zu hören was man produziert, er wandelt das im Computer generierte digitale Signal in ein analoges Hörbares wieder um. Das Audiointerface kann man quasi als Herzstück für die Audiobearbeitung sehen, natürlich neben der DAW.
Hier würde ich halt ein RME Interface empfehlen. Das RME ist ein gutes Mittelklassegerät welches mit vernünftigen Wandlern arbeitet.
Beispielsweise das RME FIREFACE 400, es kostet auf der Straße 819 € und hat zwei Mikrofonvorverstärker und einige weitere Eingänge. Falls dieses den Preisrahmen sprengen sollte kann man auch auf Motu oder Tascam zurückgreifen. Hierbei würde ich aber immer darauf achten dass die Interfaces 24 Bit können. 44.1khz bis 48khz (für DVD und Filmproduktionen) reichen völlig aus. Es ist nicht wirklich sinnig sich ein Interface welches 192khz Samplingrate kann zu kaufen, denn es braucht nur unnötig Speicherplatz und Performance da die Samplingrate (Abtastrate) zu hoch ist. (Man bedenke das eine normale CD in 44.1 kHz aufgenommen ist) Falls das Interface dennoch 192kHz unterstützt stört ist es aber nicht

. Die Preisdifferenz vom RME zum nächsthöheren Apogee Audiointerface ist meiner Meinung nach ungerechtfertigt hoch. Das RME ist in Preis- Leistung in der Mittelklasse unschlagbar. Alles Andere ist meines Erachtens nach unnötig. Man merkt in Sachen Klangqualität erst wieder in Regionen ab 3000 Euro aufwärts einen deutlichen Unterschied in Sachen Klang bei Wandlern!
In Sachen Audiointerfaces würde ich allerdings die Finger von Behringer, M-Audio und andere sehr sehr günstige Produkte lassen.
Also Mikro kann ich auch uneingeschränkt Neumann, Brauner und Shoeps empfehlen

. Alles aber relativ teure aber sehr gute Hersteller. Ich würde dir aber viel lieber ein AKG C414 ans Herz legen. Es ist ein gutes Allround - Kondensatormikrofon. Es kostet zwischen 700 und 800 Euro und klingt für die Stimme wie auch auch für die Instrumente glasklar und stimmig. Es hat nicht wirklich einen speziellen Klang, was allerdings nicht weiter stört, da man ja im Mix so etwas bearbeiten kann. (Wenn ich mir nur ein Mikro aussuchen dürfte, was ich auf einer einsamen Insel mitnehmen dürfte dann wäre es für mich das AKG c414, da es so ziemlich alles kann, zwar nicht spektakulär, aber dafür sehr gut

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Auch hier: Wenn es den Preisrahmen sprengen sollte: Die Rode Mikrofone sind für ihren Preis unschlagbar!! (Das meine ich ernst!) Allerdings würde ich halt nie die günstigeren Rode Mikros nehmen, sonder die etwas "teureren", denn da bekommt man richtig was für sein Geld. (Ich gehe einfach jetzt mal davon aus das du den Unterschied zwischen Kondensatormikrofonen und normalen Mikrofonen kennst)
So Marken wie DAP, T-Bone, Behringer etc würde ich bei Mikros nicht kaufen, denn hier ist das Soundergebnis enttäuschend.
Joa, da kommen wir noch zur Abhöre:
Ich würde da den Yamaha HS80M Monitor empfehlen. Der kostet 250 € das Stück, ist sehr ehrlich, klingt bei schlecht gemischter Musik schlecht und klingt bei gut gemischter Musik sauber und annehmbar. Das sollte ein Studiomonitor können, er sollte nicht alles schöner machen, denn sonst hört man seine Fehler im Mix nicht heraus. Für diesen Preis gibt es nichts vergleichbares in Sachen Ehrlichkeit und Klang! Das Teil ist Aktiv, also ist auch kein Verstärker erforderlich. Kein Fostex oder M-Audio kaufen!
KRK und Adam Beispeilsweise sind sehr gut, man muss aber das doppelte investieren um was Vergleichbares zum HS80m von Yamaha zu bekommen. Bei Studiomonitoren bitte auch auf die Aufstellung (Stichwort: Stereodreieck, Raumentzerrung) achten, sonst hilft alles nichts :-D. Desweiteren habe ich noch ein zweites paar sehr billige PC Lautsprecher angeschlossen die ich wahlweise anwählen kann, denn ab und zu mal gegenhören wie es auf Laptops oder Handys klingt ist ganz hilfreich, wenn man seine Produktion auf iTunes und Co verkaufen will... denn der Großteil der Leute hat nun mal nur schlechte Abspielmedien.
Als Masterkey zur Bedienung der Softwaresynthies in Logic kannst du das nehmen was du möchtest

. Es ist nicht Klangbeeinflussend, lediglich das Spielgefühl verändert sich abhängig vom Preis und der Anzahl der Tasten

. Ich selber spiele ja Klavier, deswegen finde ich es schon toll eine 88Tasten Große Tastatur zu haben, man kann aber auch mit 16 Tasten dicke Elektrohits erstellen

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Und zu guter letzt: Bitte achte auf vernünftige Stecker und Kabel! Diese Dinge werden teilweise oft leider vergessen. Kabel kann man sich je nach Anforderungen immer besser selber löten, die sind meistens besser vearbeitet und lassen sich dann sogar reparieren. (Ich mache es zumindest so). Man spart sogar Geld dabei

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Zu guter letzt würde ich ohne jetzt ein Budget zu kennen eine Kombo aus:
RME Fireface 400 + AKG c 414 + vernünftige Kabel und Mikroständer empfehlen.
Alternativ: Motu, Tascam und natürlich Apogee, wobei ich die Apogees die teurer als die RME Interfaces sind, deutlich zu teuer für die Ausstattung finde (die Wandler sind auf dem selben (guten) Niveau!).
Es ist halt immer so, dass die ganze Kombination aus Geräten immer nur so stark wie das schwächste Glied in der Kette ist. Soll heißen: Ein extrem teures Interface bringt mit einem extrem billigen Mikro nicht viel. Ein extrem teures Mikro bringt auch mit einem billigen Interface nichts

. Dann lieber alles in einem Preisniveau halten.
Die DAW ist erst mal egal, ob es jetzt Logic, Cubase, Reason, Nuendo, Ableton, FL Studio ist! Das ist Geschmackssache

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