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[preview]Im Prinzip kann man sagen, dass die SSD-Technologie weitestgehend ausgereift ist. Wenn man sich dazu entschließt, seine Systemplatte zu wechseln und eine SSD statt der herkömmlichen Festplatte zu verbauen, dann wird man eigentlich nur noch von den teuren Preisen daran gehindert. Um dem Endkunden ein wenig mehr Speicherplatz für sein Geld zu bieten, brachte OCZ die 'Agility'-Serie auf den Markt. Diese 'Mainstream'-SSD soll den Geldbeutel schonen, aber trotzdem ordentlich Power mit an Bord bringen. Ob dies gelingt, seht ihr in diesem Review.[/preview]
Die Agility-SSD ist die neuste Errungenschaft der Techniker des amerikanischen Herstellers OCZ. Sie soll ein günstigeres Gigabyte pro Euro-Verhältnis mit einer guten Performance paaren und mehr Kunden zum SSD-Markt führen, als zum Beispiel die Vertex-Serie. Diese liegt preislich teilweise deutlich über dem Niveau der 'Agility'.
Das besondere an der Agility verrät eigentlich schon ihr Name: Sie ist auf Mobilität getrimmt. Insgesamt verbraucht die SSD deutlich weniger als ihre Portfolio-Nachbarn und schont somit den Akku des Laptops. Was die Kompatiblität mit Macs betrifft sei nur gesagt, dass diese SSD absolut reibungslos in einem OS X-System rennt. Und tatsächlich: Der Akku hält sogar ein paar Minütchen länger als mit der alten Fujitsu-Platte.
Die Gesamtperformance der Platte ist durchweg ähnlich der zuvor getesteten 'Vertex', obgleich die reinen Herstellerangaben etwas anderes vermuten lassen. Laut OCZ hat die Agility (120 GB) folgende Daten: 230 MB/s Read (Burst), 135 MB/s Write (Burst) und einen durchschnittlichen Write von 80 MB/s. Die Vertex hingegen schafft etwas mehr. Sie ist mit 250 MB/s Read (Burst), 180 MB/s Write (Burst) und einem Durchschnittswrite von 100 MB/s ein ganzes Stück flotter. Aber: In unserem Benchmark (xBench) kam die Agility auf eine Punktzahl von satten 236 Punkten - die Vertex aber nur auf 218. Scheint so, als wäre die Firmware der Agility ein wenig ausgereifter - anders können wir uns dieses Phänomen nicht erklären.
Fazit: Die Agility SSD ist zwar immernoch keine günstige Alternative zur herkömmlichen Festplatte, aber auf dem SSD-Markt endlich im unteren Preissegment angekommen. Mit knappen 280 Euro zur Markteinführung ist die SSD möglicherweise eine Überlegung wert. Denn die Performance ist durchweg auf dem Niveau der hochpreisigen SSDs und die Firmware wird konstant aktualisiert.
Was bleibt also zu sagen? OCZ scheint zu versuchen, den SSD-Markt breiter abzudecken - trotz einem nach wie vor hohen GB/€-Verhältnis. Für Eilige ist die Agility sicherlich keine falsche Wahl, aber wer nicht unbedingt eine SSD sein Eigen nennen will, sollte warten, bis sich diese Technologie ein wenig mehr etabliert hat und die Preise endlich fallen.
Nichtdestotrotz vergeben wir erstmals einen AT-Award und geben der OCZ Agility SSD (120 GB) einen goldenen AT-Apfel!
Herstellerseite

Die Agility-SSD ist die neuste Errungenschaft der Techniker des amerikanischen Herstellers OCZ. Sie soll ein günstigeres Gigabyte pro Euro-Verhältnis mit einer guten Performance paaren und mehr Kunden zum SSD-Markt führen, als zum Beispiel die Vertex-Serie. Diese liegt preislich teilweise deutlich über dem Niveau der 'Agility'.
Das besondere an der Agility verrät eigentlich schon ihr Name: Sie ist auf Mobilität getrimmt. Insgesamt verbraucht die SSD deutlich weniger als ihre Portfolio-Nachbarn und schont somit den Akku des Laptops. Was die Kompatiblität mit Macs betrifft sei nur gesagt, dass diese SSD absolut reibungslos in einem OS X-System rennt. Und tatsächlich: Der Akku hält sogar ein paar Minütchen länger als mit der alten Fujitsu-Platte.
Die Gesamtperformance der Platte ist durchweg ähnlich der zuvor getesteten 'Vertex', obgleich die reinen Herstellerangaben etwas anderes vermuten lassen. Laut OCZ hat die Agility (120 GB) folgende Daten: 230 MB/s Read (Burst), 135 MB/s Write (Burst) und einen durchschnittlichen Write von 80 MB/s. Die Vertex hingegen schafft etwas mehr. Sie ist mit 250 MB/s Read (Burst), 180 MB/s Write (Burst) und einem Durchschnittswrite von 100 MB/s ein ganzes Stück flotter. Aber: In unserem Benchmark (xBench) kam die Agility auf eine Punktzahl von satten 236 Punkten - die Vertex aber nur auf 218. Scheint so, als wäre die Firmware der Agility ein wenig ausgereifter - anders können wir uns dieses Phänomen nicht erklären.

Fazit: Die Agility SSD ist zwar immernoch keine günstige Alternative zur herkömmlichen Festplatte, aber auf dem SSD-Markt endlich im unteren Preissegment angekommen. Mit knappen 280 Euro zur Markteinführung ist die SSD möglicherweise eine Überlegung wert. Denn die Performance ist durchweg auf dem Niveau der hochpreisigen SSDs und die Firmware wird konstant aktualisiert.
Was bleibt also zu sagen? OCZ scheint zu versuchen, den SSD-Markt breiter abzudecken - trotz einem nach wie vor hohen GB/€-Verhältnis. Für Eilige ist die Agility sicherlich keine falsche Wahl, aber wer nicht unbedingt eine SSD sein Eigen nennen will, sollte warten, bis sich diese Technologie ein wenig mehr etabliert hat und die Preise endlich fallen.
Nichtdestotrotz vergeben wir erstmals einen AT-Award und geben der OCZ Agility SSD (120 GB) einen goldenen AT-Apfel!

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