Weil Menschen nicht damit klar kommen, dass es auf manche Fragen einfach keine Antworten GIBT. Wir kommen nicht damit klar, dass so etwas dermaßen unberechenbar geschieht. Wir suchen ein Motiv um in Zukunft vermeintlich so etwas vorbeugen zu können, sei es in Art eines "Täterprofils" oder in einem Verbot (Waffen, Computerspiele, ...). Wir suchen etwas, dem wir die Schuld geben können.
Es zeigt einfach unsere eigene Verzweiflung ob der "Machtlosigkeit". Und Menschen sind nicht gerne machtlos...
Ich weiß nicht, auf welche rechtlichen Grundlagen die Staatsanwaltschaft sich beruft, ich hätte auch eher auf eine Ermittlung wegen des Verstoßes gegen das Waffengesetz gerechnet...
also ich weis jetzt nicht ob es hundertprozentig so ist aber ich habe irgend wo im hinterkopf das es rechtlich verankert ist das der eigentümer der waffe dafür verantwortlich ist was mit seiner waffe passiert also wenn damit jemand verletzt/getötet wird trägt er eine teilschuld sofern es sich nicht um einen unfall handelt...
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@MacMark: Du scheinst es nicht zu verstehen oder nicht verstehen zu wollen: Die Aussagen der Staatsanwaltschaft/Polizei sind definitv richtiger als die irgendeiner Boulevard-Zeitung.
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Daß sie jetzt dort nichts sehen heißt nicht, daß da vorher nie etwas war. Die Spielkameraden haben keinen Grund zum Lügen, aber der Vater hat Grund zum Vertuschen. Deren Aussagen wurden auch von Spiegel at aliud publiziert, siehe obige tagealte Links von mir.
Der Vater wird die Scheibe halt entfernt haben inzwischen. :-*
Er bestreitet ja auch die psychatrische Behandlung, obwohl der Arzt diese bestätigt hat.
Die Aussagen der Staatsanwaltschaft/Polizei sind definitv richtiger als die irgendeiner Boulevard-Zeitung.
allerdings!Man sollte schon vor dem Mac rot werden, wenn man die Bild zitiert![]()
Die Tatsache dass du Spiegel- und BILD-Artikel verteidigst lässt doch vermuten, dass deine Augen blauer sind als du vermutest.Daß sie jetzt dort nichts sehen heißt nicht, daß da vorher nie etwas war. Die Spielkameraden haben keinen Grund zum Lügen, aber der Vater hat Grund zum Vertuschen. Deren Aussagen wurden auch von Spiegel at aliud publiziert, siehe obige tagealte Links von mir.
http://www.spiegel.de/panorama/justiz/0,1518,612875,00.htmlTim K. mag ruhig, unauffällig und höflich gewesen sein - doch er litt mindestens seit dem vergangenen Jahr unter Depressionen, war deshalb auch in stationärer Behandlung. Die anschließenden therapeutischen Sitzungen, die in der Psychiatrischen Klinik in Winnenden stattfinden sollten, nahm Tim K. aber nicht wahr, er brach die Therapie ab. Ein Schreiben des Musterungsamts, das die Ermittler in Tim K.s Zimmer in seinem Elternhaus fanden, belegt, dass der 17-Jährige seit längerem unter psychischen Problemen litt. … Die Eltern, das bestätigte ein Polizeisprecher am Mittag, wussten von der Erkrankung ihres Sohnes …
Die Spielkameraden lügen ja auch nicht, das habe ich nie geschrieben. Nur, wenn jemand unter Schock steht, dann sagt der vielleicht "der hat bestimmt zu Hause geübt". Dann fragt Dein Bild-Reporter nach: "Also steht da eine Schießbahn bei denen daheim?", worauf der (immer noch unter Schock stehende) Zeuge sagt: "Also wundern würde es mich nicht!". Und zack, hat der Vater für die Blöd-Zeitung eine Schießbahn. Man kann sich ja auf den Zeugen berufen, wenn eine Quelle gewünscht wird. Und Leute wie Du lesen den Kram auch noch...Daß sie jetzt dort nichts sehen heißt nicht, daß da vorher nie etwas war. Die Spielkameraden haben keinen Grund zum Lügen, aber der Vater hat Grund zum Vertuschen. Deren Aussagen wurden auch von Spiegel at aliud publiziert, siehe obige tagealte Links von mir.
"Tagealte Links" - das sagt doch schon alles. Da wurde erstmal spekuliert, genauso wie bei den Ballerspielen. Es hieß auch direkt, dass er Counterstrike gespielt hätte, nachher war es dann FarCry 2. Ist mir aber auch egal - ich würde das nur 100%-ig glauben, wenn ich mir die Festplatte selber angeguckt hätte. Solange die Berichterstattung so weit auseinandergeht, kann man eigentlich nur den Untersuchungen und Gutachten der Staatsanwaltschaft Glauben schenken.Deren Aussagen wurden auch von Spiegel at aliud publiziert, siehe obige tagealte Links von mir.
Ich verstehe nicht, wo das generelle Problem ist, seinen Sohn schießen zu lassen. Der Vater kann anhand eines ärztlichen Gutachtens vielleicht gar nicht nicht einschätzen, wie sehr krank sein Sohn ist - außer er hat Medizin studiert. Das schlimme, und das sieht die Staatsanwaltschaft eben auch so, ist doch, dass der Vater seine Waffen zum Teil unbeaufsichtigt und gesetzeswidrig verwahrt. Eine Beretta mit 200 Schuss offen rumliegen zu lassen, ist nicht normal. Mein Opa ist Jäger, und ich habe noch nie gesehen, dass er so fahrlässig mit Waffen oder Munition umgegangen ist.Der Vater hätte seinen laut Bundeswehr-Musterung und Psycho-Arzt-Untersuchung psychisch kranken Sohn von Waffen fernhalten müssen. Er tat aber das Gegenteil: Er hat dessen Waffengeilheit noch aktiv gefördert.
Ich wage ja zu bezweifeln, dass hier Amok-Kandidaten und Trittbrett-Vollhorste herumlungern.Wir können den nächsten Amoklauf nicht verhindern, aber wir dürften ihn - durch übermäßiges öffentliches Interesse - keineswegs fördern.
Das Mitleid den Opfern gegenüber ist das einzig Wesentliche;
der Rest ist Schweigen.
Jens
hallo jens,
wenn ich dieser erkenntnis widersprechen darf. mitleid in kombination mit schweigen ist meines erachtens nach äußerst schlecht & kontraproduktiv. bei solchen ereignissen ist kommunikation ausgesprochen ratsam & wichtig, ganz gleich welche emotionalen impulse ursächlich oder aktuell wirken. gut, dass in diesem forum raum dafür geboten wird.
mfg
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