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[preview]Benzingeruch, heißer Asphalt und schnelle Autos: DTM Race Driver 3 ist die nunmehr dritte Ausgabe eines der umfangreichsten Rennspiele, das die Herzen von Motorsportfreunden höher schlägen lässt. Der Inhalt des Spiels lässt sich bereits am Titel erkennen: Deutsche Tourenwagenmeisterschaft ist zwar das Leitmotiv, das Spiel selber bietet jedoch wesentlich mehr Spiel- und Rennmodi: So können neben den bekannten Fahrzeugen der DTM auch Muscle-Cars, Monster- und Speedtrucks, Rallyfahrzeuge oder Formel 1000-Boliden gefahren werden. Wir haben uns das auf die virtuelle Rennstrecke begeben und DTM Race Driver 3 angespielt.[/preview]
Als erstes fällt leider ein Dämpfer auf: Das Spiel musste einen langen Weg gehen, um auf dem Mac anzukommen. Das im Auftrag des britischen Studios Feral Interactive portierte Spiel erschien bereits im Februar 2006 für Konsolen und Windowscomputer. Das Ergebnis: Sämtliche Daten sind aus der Saison 2005. Diese Tatsache wird Laien und Hobbyspieler keinesfalls stören, eingefleischte DTM-Fans könnten jedoch enttäuscht werden, wenn sie veraltete Fahr- und Wageninformationen sehen.
Nach einem stimmigen Introvideo gelangt der Spieler ins Hauptmenü, wo sich bereits der beeindruckende Umfang präsentiert: Neben diverser Simulationsmodi, freier Rennen und einem Mehrspielermodus stehen eine Welttournee, eine Profikarriere und der Modi 'DTM-Schnellstart' bereit. Die freien Rennen und der Mehrspielermodus erklären sich von selbst und bieten nicht mehr, als der Name verrät: Schnelle Rennen, ohne viel Zeit vom Spieler zu verlangen. Deutlich mehr Spielzeit muss man in die letzten drei Karrieren investieren: Die Welttournee lässt den Spieler eine Rennpyramide aus ingesamt 35 Rennserien durchlaufen, an deren Spitze die DTM steht. Die Profikarriere ist ähnlich angelegt: Der Spieler durchläuft diverse Meisterschaften, die wiederum in mehrere Rennserien aufgeteilt sind. Für gute Platzierungen und prestigeträchtige Titel werden neue Fahrzeuge und weitere Herausforderungen freigeschaltet. Der DTM-Schnellstart lässt den Spieler direkt bei der DTM teilnehmen, bereits von Beginn an sind sämtliche Fahrzeuge der deutschen Meisterschaft verfügbar. Die Meisterschaft ist in mehrere Etappen aufgeteilt und kürzt den Aufstieg, den man in der Welttournee und in der Profikarriere durchlaufen muss, praktisch ein wenig ab.
Die Vielfalt der verfügbaren Fahrzeuge lässt vermuten, dass auf Realismus nicht viel wert gesetzt wurde. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Jedes einzelne Fahrzeug wird aufwändig simuliert, ein Umdenken ist bei jedem einzelnen Gefährt und jeder einzelnen Strecke notwendig. Wer einen Tourenwagen ähnlich wie einen Monster Truck fahren möchte, wird bereits nach Sekunden die volle Schönheit der detailliert modellierten Schadensmodelle erfahren: Scheiben brechen, Blech bleibt auf der Strecke, Reifen verabschieden sich vom Fahrgestell. Dennoch ist das Handling nicht frustgeladen, DTM Race Driver 3 versteht sich als anspruchsvolles Spiel für Motorsportfreunde, will aber auch Actionfreunde nicht abschrecken. Die Grafik kann überzeugen, die leichte Altersschwäche von nunmehr drei Jahren fällt nicht allzu stark auf - an 2D-Zuschauerscharen muss man sich aber trotzdem gewöhnen.
Apropos Frust: Ganz ohne Aufregung kommt man leider nicht durch das Spiel. So ist ein umfangreiches Flaggensystem enthalten, welches Abkürzungen und Fehler knallhart bestraft, bei dreimaligen Vergehen sogar mit einer Disqualifikation. Dummerweise scheinen die Schiedsrichter mit dem Spieler deutlich härter als mit den KI-Fahrern umzugehen. Der Sound des Spiels kann hingegen voll überzeugen: Jedes einzelne Fahrzeug klingt anders, sowohl vom Motor als auch bei Beschädigung.
Fazit Trotz der angemerkten Minuspunkte ist DTM Race Driver 3 eines der umfangreichsten Rennspiele auf dem Markt, das Motorsportfreunde voll überzeugen wird. Das Spiel wird für einen Preis von 40 Euro im gut sortierten Fachhandel und im Webshop von Feral Interactive vertrieben, vorausgesetzt wird ein Mac mit mindestens Mac OS X 10.4.8, 512 Megabyte Arbeitsspeicher, stolze neun Gigabyte Platz auf der Festplatte und eine 3D-Grafikkarte - integrierte Graikchips wie beispielsweise im weißen MacBook reichen leider nicht aus.

Als erstes fällt leider ein Dämpfer auf: Das Spiel musste einen langen Weg gehen, um auf dem Mac anzukommen. Das im Auftrag des britischen Studios Feral Interactive portierte Spiel erschien bereits im Februar 2006 für Konsolen und Windowscomputer. Das Ergebnis: Sämtliche Daten sind aus der Saison 2005. Diese Tatsache wird Laien und Hobbyspieler keinesfalls stören, eingefleischte DTM-Fans könnten jedoch enttäuscht werden, wenn sie veraltete Fahr- und Wageninformationen sehen.
Nach einem stimmigen Introvideo gelangt der Spieler ins Hauptmenü, wo sich bereits der beeindruckende Umfang präsentiert: Neben diverser Simulationsmodi, freier Rennen und einem Mehrspielermodus stehen eine Welttournee, eine Profikarriere und der Modi 'DTM-Schnellstart' bereit. Die freien Rennen und der Mehrspielermodus erklären sich von selbst und bieten nicht mehr, als der Name verrät: Schnelle Rennen, ohne viel Zeit vom Spieler zu verlangen. Deutlich mehr Spielzeit muss man in die letzten drei Karrieren investieren: Die Welttournee lässt den Spieler eine Rennpyramide aus ingesamt 35 Rennserien durchlaufen, an deren Spitze die DTM steht. Die Profikarriere ist ähnlich angelegt: Der Spieler durchläuft diverse Meisterschaften, die wiederum in mehrere Rennserien aufgeteilt sind. Für gute Platzierungen und prestigeträchtige Titel werden neue Fahrzeuge und weitere Herausforderungen freigeschaltet. Der DTM-Schnellstart lässt den Spieler direkt bei der DTM teilnehmen, bereits von Beginn an sind sämtliche Fahrzeuge der deutschen Meisterschaft verfügbar. Die Meisterschaft ist in mehrere Etappen aufgeteilt und kürzt den Aufstieg, den man in der Welttournee und in der Profikarriere durchlaufen muss, praktisch ein wenig ab.

Die Vielfalt der verfügbaren Fahrzeuge lässt vermuten, dass auf Realismus nicht viel wert gesetzt wurde. Das genaue Gegenteil ist der Fall: Jedes einzelne Fahrzeug wird aufwändig simuliert, ein Umdenken ist bei jedem einzelnen Gefährt und jeder einzelnen Strecke notwendig. Wer einen Tourenwagen ähnlich wie einen Monster Truck fahren möchte, wird bereits nach Sekunden die volle Schönheit der detailliert modellierten Schadensmodelle erfahren: Scheiben brechen, Blech bleibt auf der Strecke, Reifen verabschieden sich vom Fahrgestell. Dennoch ist das Handling nicht frustgeladen, DTM Race Driver 3 versteht sich als anspruchsvolles Spiel für Motorsportfreunde, will aber auch Actionfreunde nicht abschrecken. Die Grafik kann überzeugen, die leichte Altersschwäche von nunmehr drei Jahren fällt nicht allzu stark auf - an 2D-Zuschauerscharen muss man sich aber trotzdem gewöhnen.

Apropos Frust: Ganz ohne Aufregung kommt man leider nicht durch das Spiel. So ist ein umfangreiches Flaggensystem enthalten, welches Abkürzungen und Fehler knallhart bestraft, bei dreimaligen Vergehen sogar mit einer Disqualifikation. Dummerweise scheinen die Schiedsrichter mit dem Spieler deutlich härter als mit den KI-Fahrern umzugehen. Der Sound des Spiels kann hingegen voll überzeugen: Jedes einzelne Fahrzeug klingt anders, sowohl vom Motor als auch bei Beschädigung.
Fazit Trotz der angemerkten Minuspunkte ist DTM Race Driver 3 eines der umfangreichsten Rennspiele auf dem Markt, das Motorsportfreunde voll überzeugen wird. Das Spiel wird für einen Preis von 40 Euro im gut sortierten Fachhandel und im Webshop von Feral Interactive vertrieben, vorausgesetzt wird ein Mac mit mindestens Mac OS X 10.4.8, 512 Megabyte Arbeitsspeicher, stolze neun Gigabyte Platz auf der Festplatte und eine 3D-Grafikkarte - integrierte Graikchips wie beispielsweise im weißen MacBook reichen leider nicht aus.
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