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Jan Gruber
Samsung hat auf Apples kürzlich erschienenen „Crush“-Werbespot reagiert, der für Kontroversen sorgte, indem es eine Parodie mit dem Titel „UnCrush“ veröffentlichte. Diese Kampagne scheint direkt auf die Kritik an Apple abzuzielen und betont die Wichtigkeit der Kreativität.
Reaktion auf Apples „Crush“-Spot
Apples ursprünglicher Werbespot zum iPad Pro zeigte, wie verschiedene kreative Werkzeuge in das neue Gerät transformiert wurden, was bei einigen Betrachtern auf Unverständnis stieß. Prominente wie Hugh Grant äußerten sich kritisch, und Apple zog den Spot rasch zurück. Samsung hat diese Gelegenheit genutzt, um mit „UnCrush“ direkt darauf zu antworten.
Inhalt des „UnCrush“-Spots
In dem 43-sekündigen Spot betritt eine Künstlerin einen Raum voller zertrümmerter Gegenstände, ähnlich dem Setting von Apples umstrittenem Werbespot. Sie nimmt eine beschädigte Gitarre auf und beginnt zu spielen, während sie auf einem Samsung Galaxy Tablet Noten liest. Der Spot endet mit den Worten: „Creativity cannot be crushed“ (Kreativität kann nicht erdrückt werden), was als direkte Anspielung auf Apples fehlgeleiteten Ansatz verstanden wird.
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Kritik und Effektivität des Spots
Trotz des kreativen Ansatzes wird der Spot von Samsung dafür kritisiert, dass er letztendlich nur ein weiterer Werbeversuch ist. Das Einbringen des Brandings „mit Galaxy AI“ könnte die Botschaft verwässert haben, die mehr Wirkung erzielt hätte, wenn sie subtiler gehandhabt worden wäre. Der Spot wirft zudem Fragen auf über die Rolle der KI in kreativen Prozessen und die damit verbundenen Ängste.
Samsungs „UnCrush“-Kampagne ist ein interessanter Schachzug im fortwährenden Wettbewerb zwischen den beiden Technologieriesen und zeigt, wie Unternehmen auf öffentliche Meinungen und Wettbewerberaktionen reagieren. Obwohl die Absicht klar ist, bleibt abzuwarten, wie effektiv diese Kampagne in Bezug auf Verbraucherreaktionen und Markenwahrnehmung sein wird.
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