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Krieg in der Ukraine - Tim Cook veröffentlicht Friedensappell

El Cord

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Martin Wendel

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Mag man nicht glauben? Na, dann gucken wir uns doch noch mal an, was der Westen schon bei der Krim gepoltert hat - und was waren doch gleich die konkreten Auswirkungen? Ich glaube, die haben Putin bis heute vor Angst erzittern lassen, so hart müssen sie gewesen sein...
Hm.. hast du den Eindruck, dass das miteinander vergleichbar ist? Mir scheint, als würde der Westen momentan deutlich entschlossener vorgehen als damals bei der Krim. Vielleicht hat Putin ja sogar geglaubt, dass die Reaktionen ähnlich ausfallen würden wie damals? Falls ja, war das denke ich eine Fehleinschätzung.

Was die wirtschaftliche Komponente angeht: Ich könnte mir vorstellen, dass jetzt nachhaltig Bemühungen unternommen werden, weniger abhängig von Russland zu sein. Klar, das geht nicht von heute auf morgen, aber mittel- bis langfristig könnte da jetzt ein ziemlicher Brocken ins Rollen gebracht worden sein…
 

saw

Gravensteiner
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Na, dann gucken wir uns doch noch mal an, was der Westen schon bei der Krim gepoltert hat
Du willst die Reaktionen von 2014, doch nicht mit den aktuellen vergleichen?

Der norwegische Staatsfonds stößt sofort alle russischen Beteiligungen ab,
BP trennt sich von seinem 20% Anteil von Rosneft,
zusammen mit dem Ausschluss aus SWIFT, Ende von Nord Stream 2 und was sonnst noch an Fonds aus Russland aussteigt,
dürfte es morgen für den Rubel und die Börse in Russland..... böse werden.
Alleine dagegen waren die damaligen Sanktionen nur Wattebäuschen.


China hat sich bisher auch noch nicht eindeutig positioniert.
 

leton53

Stina Lohmann
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China hat sich bisher auch noch nicht eindeutig positioniert.
Weisst du, was im stillen Kämmerchen alles zusammengeschustert wird? Ich denke, da hat man sich schon klar positioniert, der Diktator & Schinder Xi befürchtet nichts mehr, als dass sein ausgebeutetes Volk sich ebenfalls auf die Hinterbeine stellen könnte ...
 
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saw

Gravensteiner
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Ich bin mir da nicht wirklich sicher,
die sind wirklich in der Zwickmühle,
zum einen, du hast sicherlich Recht, von zu viel Demokratie bekommen die schnell Ausschlag,
auf der anderen Seite, die "Koalition gegen Russland" ist schon extrem groß.
So wohl Staaten als auch Wirtschaft.
Man muss sich mal vorstellen, gerade hat BP den Verlust von 25 Milliarden akzeptiert und steigt schneller bei Rosneft aus,
als unser Altkanzler Schröder oO
Ein Ölkonzern!

Putin kann nicht mehr gewinnen,
die große Frage ist nur, wie wird er verlieren?
 
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FuAn

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Uebrigens rechnet BP mit einer $25Mrd Abschreibung, sprich die Aktien sind wertlos. Es wird erwartet, dass der Rubel um mind. 25% einstuerzen wird. Die Preise fuer Wertgegenstaende wie iPhones sollen schon am Wochenende um 30-40% gestiegen sein. Schlangen an leeren Geldautomaten Russland hat am Freitag schon 15% ihrer Devisenvorraete bei dem Versuch den Rubel zu stuetzen verbrannt.
US Bundesstaaten verbieten den Handel mit Russichen Unternehmen und Investments.
Keiner will mehr wirklich etwas mit Putin zu tun haben. Die gesamte Welt hat sich hinter die Ukraine gestellt, wo immer die russische Elite auftauchen wird, wird sie sicher nicht mehr mit offenen Armen empfangen werden, mit oder ohne Geld.
Gestern wolte ein russisches Schiff bei einem georgischen Tanker Oel bunkern, der Kapitaen hat ihnen ueber Funk lachend den gepflegten Mittelfinger gezeigt...
Die Tuerkei hat Russlands Ueberfall als Krieg bezeichnet mit den Konsequenzen fuer den Bosporus.
Chinas vornehme Zurueckhaltung im Sicherheitsrat ist die Gegenstimme auf chinesische Art. Das Draengen auf Verhandlung und der mehrfache Hinweis die terretoriale integritaet und souveraenitaet aller Staaten anzuerkennen ist auf gut chinesisch 坏蛋

Das System Putin ist am Ende, natuerlich mit allen Risiken.
 
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dtp

Prinzessin Louise
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Keiner will mehr wirklich etwas mit Putin zu tun haben.

Außer Lukaschenko, sein Busenfreund.

Aber genau dieses In-die-Ecke-drängen macht Putin sehr gefährlich. Putin hat von Trump gelernt. Russia first. Wo das bei den USA hätte hinführen können, macht er uns gerade deutlich. Gar nicht auszudenken, wenn jetzt auch noch Trump Präsident wäre, wobei er sich sicherlich im Gegensatz zu Biden erst mal komplett rausgehalten hätte. Hinzu kommt, dass Trump nicht ganz so viel Macht gehabt hätte, wie Putin. Denn letztlich sind auch die USA eine Demokratie.

Meine Hoffnung ist, dass es eine gemäßigte Ära nach Putin geben wird. Wie die aussehen kann, hat uns Gorbatschow seinerzeit gezeigt. Der Unterschied ist nur, dass es Russland damals insgesamt deutlich schlechter ging. Der Westen hat mit seinem Geld Russland und China zu den starken Mächten gemacht, die sie nun sind. Aber dafür haben wir ja auch einen Gegenwert in Bodenschätzen und Rohstoffen bekommen. Nach der Kehrtwende der Bundesrepublik Deutschland hinsichtlich Waffenexporten und Rüstung sehe ich den nächsten Schritt bei der Energie zurück zur Atomkraft. Die ist dann wenigstens auch weitestgehend CO2-neutral.

Schon Wahnsinn, was ein einziger Mann weltpolitisch in so kurzer Zeit bewirken kann.
 
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Cohni

Ananas Reinette
Unvergessen
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@dtp
Leider wirst Du mit der Atomkraft Recht haben und leider hat man die Entwicklung der Alternativen trotz aller Beteuerungen in den letzten Jahren...Jahrzenten...so richtig verpennt.

Andererseits wird es (hoffentlich) jetzt einen ordentlichen Schub in diese Richtung geben, denn alternative Energiequellen machen die Staaten unabhängig.

Was mir bei Putin gegenwärtig Sorgen macht, sind seine teilweisen irrsinnigen Äußerungen und Lügen.

Konnte man früher, wenn man wollte, hinter den Lügen noch einen rationalen Hintergrund und eine Mühe zur Verschleierung erkennen, sind die heutigen Begründungen eines angeblichen Genozids durch die Ukrainer an Russen, notwendige Entnazifizierung usw. von vornherein erkennbarer Unsinn. Er gibt sich schon nicht einmal die Mühe.
 
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MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Schon Wahnsinn, was ein einziger Mann weltpolitisch in so kurzer Zeit bewirken kann.
Jou. Er hat den Rest der Welt mal wieder auf Linie gebracht. Ohne Streitereien und Haarspaltereien.

Die einzigen, die mal wieder Ausscheren sind die Schweizer und weiterhin Geschäfte mit den russischen Angriffskriegern machen wollen. Und das "Neutralität" nennen.


Keine Ahnung, was Putin dachte, das passiert. Dass alle nur empört zuschauen und Angst vor ihm haben?


Also die AHA-Regeln wurde da aber nicht unbedingt eingehalten. Redet aktuell niemand mehr von. Immer wieder faszinierend, wie schnell sich Prioritäten verschieben können. ;)
Das ist einfach zu erklären. Risikoabstufung:

Influenza < Covid-19 < Krieg < Thermonuklearer Krieg
 
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SomeUser

Ingol
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Hm.. hast du den Eindruck, dass das miteinander vergleichbar ist? Mir scheint, als würde der Westen momentan deutlich entschlossener vorgehen als damals bei der Krim. Vielleicht hat Putin ja sogar geglaubt, dass die Reaktionen ähnlich ausfallen würden wie damals? Falls ja, war das denke ich eine Fehleinschätzung.

Was die wirtschaftliche Komponente angeht: Ich könnte mir vorstellen, dass jetzt nachhaltig Bemühungen unternommen werden, weniger abhängig von Russland zu sein. Klar, das geht nicht von heute auf morgen, aber mittel- bis langfristig könnte da jetzt ein ziemlicher Brocken ins Rollen gebracht worden sein…

Der Grad der Eskalation ist aktuell deutlich höher, klar. Aber wo sind denn die Unterschiede? In beiden Fällen hat sich Russland eines Landesteiles bemächtigt, diesen annektiert und unterworfen - während der Westen seit Jahr und Tag gepoltert hat... Und was hat sich in der Folge getan? Nichts.
Ich glaube auch nicht, dass für Putin die aktuellen Reaktionen in irgendeiner Form überraschend kamen, vielmehr entnehme ich der Aussage eher, die Unterschätzung von Putin. Führ dir doch noch mal vor Augen, dass der ausgebildeter Geheimdienstagent war, dass er damals zu Zeiten des kalten Krieges schon strategische Positionen eingenommen hat, dass er schon damals "das große Spiel" sehr gut gespielt und gewonnen hat - eines der Ergebnisse davon ist Weißrussland und Lukaschenko, was wir - kurz gesagt - dem strategischen Kalkül von Putin zu verdanken haben, der damals ja im Kreml noch "Konkurrent" zu Lukaschenko war.
Putin hat nicht nur seit 2008 die Investitionen ins Militär und die Ausbildung des Militärs massiv ausgebaut, er hat zudem in der Zeit dafür gesorgt alleine USD-Devisen von rd 700 Mrd. USD anzusammeln.
Es bleibt also eher zu vermuten, dass er SEHR genau weiß, was er da macht - und erwartungsgemäß handelt der Westen nach Vorgaben des "War books" - d.h., wenn Putin nicht irgendwo einen Bündnisfall auslöst, der ernsthafte militärische Intervention nach sich ziehen könnte, solange wird der Westen nichts machen, was über Sanktionen hinaus geht - und die hat Putin wohl durchaus eingepreist.





Du willst die Reaktionen von 2014, doch nicht mit den aktuellen vergleichen?

Sie sind weitergehender - aber faktisch: Was ist denn bitte der große Unterschied? Welche der aktuellen Reaktionen soll denn Putin ernsthaft von einem Kursschwenk bzw. einem Rückzug überzeugen und glaubst du wirklich, dass eine der Maßnahmen dieses wirklich erreicht?
Aktion und Reaktion sind heute auf einem höheren Niveau als 2014, jedoch mit gleichem Ergebnis.


Der norwegische Staatsfonds stößt sofort alle russischen Beteiligungen ab,
BP trennt sich von seinem 20% Anteil von Rosneft,
zusammen mit dem Ausschluss aus SWIFT, Ende von Nord Stream 2 und was sonnst noch an Fonds aus Russland aussteigt,
dürfte es morgen für den Rubel und die Börse in Russland..... böse werden.
Alleine dagegen waren die damaligen Sanktionen nur Wattebäuschen.

Exakt. Die Frage bleibt noch, ob mit den Kapitalmarktreaktionen nicht an genügend Stellen noch Geld verdient wurde. Aber das mal außen vor gelassen: Zunächst mal ist vollkommen klar, dass die abstoßen, da sich die Pakete auf absehbare Zeit, selbst wenn sich Putin nächste Woche zurück ziehen würde, nicht all zu schnell erholen werden. Das ist also erst mal eine reine (De-)Investitionsentscheidung, wie sie auch bei sonstigen wirtschaftlichen Verwerfungen der Fall wäre.
Und es bleibt ja die Frage: Es gibt bisher nicht eine(!) Reaktion des Westens, die nicht absehbar gewesen ist. Von Veurteilung des Handelns bis hin zu SWIFT, gab es alle Maßnahmen schon in der Diskussion. Warum hätte Putin also nicht damit rechnen können? Das wäre absurd.
Und dann verbleibt ja noch die Folgefrage: Was will der Westen denn sonst machen, außer sich früher oder später mit ihm wieder an einen Tisch zu setzen? Ihn umbringen und Lukaschenko o.ä. an die Spitze kommen lassen? Es gibt gar kein anderes Szenario, als sich irgendwann, wirschaftlich wie politisch, wieder an einen Tisch zu setzen.


China hat sich bisher auch noch nicht eindeutig positioniert.

Das IST eine Positionierung.

Außer Lukaschenko, sein Busenfreund.

Die beiden sind mitnichten Busenfreunde. Im Gegenteil waren sie mal ärgste Konkurrenten. Tatsächlich hätte auch Lukaschenko heute im Kreml sitzen können, aber Putin hat schon damals in der Auseinandersetzung wesentlich strategischer und langfristiger agiert als Lukaschenko. Dennoch ist Lukaschenko durch das "Gerangel" mit Putin in seine Funktion gekommen.
Die beiden mögen sich nicht die Bohne, aber Lukaschenko wird nicht gegen Putin zucken, sofern er nicht mit Sicherheit sagen kann, dass Putin danach nicht mit Sicherheit abgelöst ist. Sich ansonsten gegen Putin zu stellen, wäre sein - wahrscheinlich nicht nur politisches - Todesurteil.
 

Mure77

Golden Noble
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Wenn es nicht richtig eskaliert ist das eine wundervolle Chance für die Welt, ich hoffe die Herrschaften, die solche Dinge besprechen und absprechen, setzen sich auch gegen die Lobbies in der Form durch. Was das allerdings schon wieder dämpft ist das was Scholz bzgl der Bundeswehr gesagt hat. Auch das Aufkommen der Diskussion über die Wehrpflicht nervt mich ungemein.

Erst schläft der gute Mann monatelang und nun wird er als starker Mann verkauft, er erzählt nur das was man intern beschlossen hat und was man beschließen sollte. Die Industrie weiß genau was sie die nächste Jahre an Verlusten machen wird, daher sind die Aufträge fürs eigene Land ein kleiner Kassenfüller.

Diese ganzen Waffen sollten einfach verschwinden, jetzt fangen wir an aufzurüsten. Jährlich 50 Mrd für die Bundeswehr und sie ist marode, jetzt 100 Mrd für die Bundeswehr. Das macht Sinn.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Diese ganzen Waffen sollten einfach verschwinden, jetzt fangen wir an aufzurüsten. Jährlich 50 Mrd für die Bundeswehr und sie ist marode, jetzt 100 Mrd für die Bundeswehr. Das macht Sinn.
Die "50 Milliarden" erzählen leider nur die halbe Geschichte.

In den 50 Milliarden stecken Sold, Gehälter, Verwaltung, PENSIONEN, Immobilienunterhalt, usw.

Echte "Rüstungsausgaben" sind nur knapp 8. Und für 8 Milliarden kriegst halt nicht wirklich viel. Also genau genommen ... gar nichts.
 
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Martin Wendel

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Es bleibt also eher zu vermuten, dass er SEHR genau weiß, was er da macht - und erwartungsgemäß handelt der Westen nach Vorgaben des "War books" - d.h., wenn Putin nicht irgendwo einen Bündnisfall auslöst, der ernsthafte militärische Intervention nach sich ziehen könnte, solange wird der Westen nichts machen, was über Sanktionen hinaus geht - und die hat Putin wohl durchaus eingepreist.
Also dass Putin wohl nicht so ganz wusste, worauf er sich bei diesem Krieg einlässt (oder besser gesagt, dass er sich verschätzt haben dürfte), kann man in zig Analysen von Militärexperten und Geheimdienstlern nachlesen. Dem gegenüber steht jetzt deine Aussage, dass er sehr genau weiß, was er macht. Hm.
 
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Ingol
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Also dass Putin wohl nicht so ganz wusste, worauf er sich bei diesem Krieg einlässt (oder besser gesagt, dass er sich verschätzt haben dürfte), kann man in zig Analysen von Militärexperten und Geheimdienstlern nachlesen. Dem gegenüber steht jetzt deine Aussage, dass er sehr genau weiß, was er macht. Hm.

Wir reden von den gleichen Militärexperten, die - Zitat z.B. des jahrelangen Beraters der ehem. Bundesregierung - aktuell in Interviews sagen: "Wir haben Putin vollkommen falsch eingeschätzt"?

Ich finde es ja ganz lustig, dass dieser ganze Haufen an Kremologen seit Jahren genau wissen will, was in Putin vorgeht, er nun aber für den ganzen Westen überraschend in die Ukraine einfällt. Wenn die also alles so genau gewusst haben was Putin so will, plant und machen wird: Warum schickt man dann noch die eigenen Staatschefs für Gespräche an langen Tischen nach Russland, warum sind die Regierungen dann so überrascht und müssen in Nacht und Nebel-Aktionen über Maßnahmen sinnieren, ...?

Übrigens ist das ja keine Meinung, die nur ich habe, sondern die man aus vielen Richtungen gerade hört - und die zumindest nicht unplausibel erscheint, da die Reaktionen des Westens ja nun wirklich inhaltlich nichts überraschendes bringen und mit einer solchen Reaktion zu rechnen war.
 

MichaNbg

Bittenfelder Apfel
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Putin hat nicht nur seit 2008 die Investitionen ins Militär und die Ausbildung des Militärs massiv ausgebaut, er hat zudem in der Zeit dafür gesorgt alleine USD-Devisen von rd 700 Mrd. USD anzusammeln.
An die er gerade nicht mehr ran kommt.

Es bleibt also eher zu vermuten, dass er SEHR genau weiß, was er da macht - und erwartungsgemäß handelt der Westen nach Vorgaben des "War books" - d.h., wenn Putin nicht irgendwo einen Bündnisfall auslöst, der ernsthafte militärische Intervention nach sich ziehen könnte, solange wird der Westen nichts machen, was über Sanktionen hinaus geht - und die hat Putin wohl durchaus eingepreist.
I doubt it.

Weder wird er geplant haben, dass die Einnahme der Ukraine und Kyivs so lange dauert noch wird er geplant haben, dass es außer "wir protestieren!" noch Unterstützungs- und Waffenlieferungen aus nahezu allen westlichen Staaten gibt, seinen Landsleuten im Ausland der Geldhahn zugedreht, die Finanzströme trocken und die russische Zentralbank auf Eis gelegt wird.

Nö. Die ganze Nummer kommt unter Garantie gerade viel teurer als er dachte. Sieht man auch daran, dass er anfängt Personal auszutauschen.

Wir reden von den gleichen Militärexperten, die - Zitat z.B. des jahrelangen Beraters der ehem. Bundesregierung - aktuell in Interviews sagen: "Wir haben Putin vollkommen falsch eingeschätzt"?
Die einzigen die Putin falsch eingeschätzt haben waren die CDU, SPD und Die Linke. Der Rest - auch und gerade Militärs und Nachrichtendienste - wussten und warnten seit bald zwei Jahrzehnten sehr intensiv vor Putin.
 
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