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Windows 11: Angriff aufs iPad

Windows 11 Windows-Apps Die Tech-Branche ist derzeit im Bann generativer künstlicher Intelligenz. Windows bzw Microsoft stellt jetzt einen KI-Kopiloten vor. Cortana CrystalFetch Windows 11 Upgrade

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Microsoft hat Windows 11 vorgestellt. Das ist hier normalerweise keine Meldung. Bei genauerem Hinsehen ist das neue Windows aber ein Angriff aufs iPad, genauer gesagt, auf Apple.

Dass Microsoft das Design von Windows überarbeitet hat, den Schwerpunkt des Updates auf Produktivitäts-, Sozial- und Unterhaltungsfunktionen legt, soll hier nicht detailliert ausgebreitet werden. Auch ein Startmenü in der Mitte des Docks, was ein wenig an macOS erinnert oder den Ausbau von Teams zu Lasten von Skype muss hier nicht weiter interessieren.

Windows 11 Dock

Dass nun Android Apps nativ in Windows ausgeführt werden können, sollte Apple hellhörig werden lassen. Klar, man kann es sich einfach machen. Auch unter macOS, genauer seit M1 und Co. lassen sich ja auch iOS Apps unter macOS nutzen. Hier geht es jedoch um etwas anderes.

Allianz gegen Apple

macOS und iOS kommen von Apple, sind aus einer Hand. Wenig verwunderlich, dass sich beide Systeme immer enger verzahnen. Bei Windows und Android ist es etwas völlig anderes. Einerseits Microsoft, die sich nach gescheiterten Smartphoneexperimenten auf PCs und die Surfaceline zurückgezogen hatten. Windows hat aktuell rund 74 Prozent Weltmarktanteil. Andererseits Google mit ihrem offenen und werbefinanzierten Android, das fast 84 Prozent Weltmarktanteil hat. Ohne, dass bislang von einer offiziellen Allianz gesprochen wurde, ist die Integration von Android in Windows eine starke Allianz und ein Angriff gegen Apple. Androidsmartphones werden über die Apps enger mit Windows verzahnt. Im Businessbereich werden hier große Synergie- und Einspareffekte denkbar.

Warum?

In Windows 11 wird der Android App Store von Amazon genauso verfügbar sein, wie die Androidplattform von Microsoft. Beide sind kuratiert und grundsätzlich ein wenig „walled garden“. Amazon und Microsoft prüfen zwar nicht à la Apple die eingereichten Apps, aber setzen zumindest eine Sicherheitsprüfung um. So schmilzt ein Alleinstellungsmerkmal Apples ab. Die Einbeziehung von Amazon als quasi „dritten Partner“ ist ein cleverer Schachzug im Angriff auf Apple. Ein Blick auf die Verkaufszahlen und Preise der Firetablets, die Amazons App Store nutzen, belegt dies.

Zusätzlich wird es zunehmend eines der größten Probleme von Android beheben: fehlende Tablet Apps. Natürlich gibt es abertausende Apps, die auf Androidtablets laufen. Zumeist sind es aber mehr schlecht als recht hochskalierte Varianten der Smartphone Apps. Nur wenige Tablet Apps erreichen das Niveau der Apps für das iPad. Daher war zuletzt der Android Tablet Markt fast tot. Das wird sich ändern. Nicht nur die Surfacelinie von Microsoft selbst erfreut sich vorallem im Businessumfeld großer Beliebtheit. Gerade weil sie eine vollwertige mobile Lösung bietet, die Apple bislang fehlt.

macOS iPad

Viele werden nun fordern, dass Apple eben macOS auf den M1 iPads gestatten soll und glauben, damit seien alle Probleme gelöst. Mitnichten! Natürlich würde das iPad so grundsätzlich zu einem vollwertigeren Mac. Dies wird aber nicht genügen. Einerseits passen die Applepreise selten in die IT-Budgets von Unternehmen, andererseits scheint Apple keine erfolgreiche Businessstrategie zu haben.

Offensichtlich hat Microsoft nicht nur die Zeit der Coronapandemie besser genutzt als Apple.

Via Appleinsider

Bildquelle Microsoft

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Tags: App Store, Amazon, Surface Pro, iPad Pro M1, Windows 11, Microsoft, Android

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