Twitter hat am Montag offiziell angekündigt, TweetDeck, die erweiterte, mehrspaltige Version von Twitter, ab nächsten Monat hinter eine Paywall zu verlegen.
Um Zugang zu erhalten, ist ein Abonnement von Twitter Blue erforderlich. Twitter verfolgt dabei eine Strategie, die viele bereits erwartet hatten.
Umstellung auf neues Design
Gleichzeitig mit der Ankündigung der Paywall hat Twitter den Übergang aller Nutzer auf das neue TweetDeck-Design begonnen und den Zugang zur klassischen Version unterbunden. Damit setzt das Unternehmen seine Bemühungen fort, Nutzerquoten einzuführen, um die Anzahl der täglich sichtbaren Tweets zu begrenzen.
Neue Funktionen von TweetDeck
Das neue Design von TweetDeck, das Twitter lange Zeit getestet hat, ist nun weltweit vollständig eingeführt. Twitter stellt die „neuen Funktionen“ der aktualisierten TweetDeck-Website in den Vordergrund:
- Ein Tweet-Composer, der das Erstellen von Threads und das Hinzufügen von Fotos, Videos, GIFs, Umfragen oder Emojis zu Tweets ermöglicht.
- Unterstützung für Twitter Spaces.
- Erweiterte Suche.
- Tweet-Reihenfolge, um Top-Tweets oder neueste Tweets zuerst in Spalten anzuzeigen.
- Decks zur Organisation von Spalten in Gruppen.
- Ein Spaltenersteller mit intuitiver Bedienung.
- Video-Docking, das es ermöglicht, ein Video anzusehen und gleichzeitig andere Funktionen zu nutzen.
- Keine Unterstützung für Teams-Funktion
Einschneidend für die Arbeitsabläufe vieler Nutzer ist jedoch, dass die neue Version von TweetDeck die „Teams“-Funktion von Twitter nicht unterstützt. Diese Funktion ermöglicht es mehreren Personen, mehrere Konten zu verwalten und Zugang zu teilen, ohne tatsächlich Kontopasswörter zu teilen. Twitter hat angekündigt, dass die Teams-Funktion in TweetDeck vorübergehend nicht verfügbar ist und in den kommenden Wochen wiederhergestellt wird.
Kostenlose Nutzung von TweetDeck zeitlich begrenzt
In einem letzten bedeutenden Schritt hat Twitter angekündigt, dass TweetDeck nur noch 30 Tage lang kostenlos verfügbar sein wird. Nach dieser Schonfrist müssen die Nutzer laut Twitter verifiziert sein, d.h. ein Abonnement von Twitter Blue haben, um auf TweetDeck zugreifen zu können. Mit dieser Umstellung hofft Twitter, das „Scraping“ von Twitter-Daten zu reduzieren.
Quelle: 9To5Mac