Apple-CEO Tim Cook soll möglicherweise am frühen Donnerstagmorgen die WWDC verlassen haben, um sich mit dem Präsidentschaftskandidaten Donald Trump zu treffen. Dieses Treffen wird als eine ziellose Diskussion beschrieben.
Hintergrund des Treffens
Das Treffen mit Trump wurde Berichten zufolge von 80 CEOs besucht. Besonders bemerkenswert war Trumps Versuch, US-Großunternehmen für sich zu gewinnen. Trump wiederholte seine Versprechen, die Unternehmenssteuern zu senken und die Geschäftsvorschriften zu lockern, falls er wiedergewählt wird. Allerdings wurden keine Details dazu genannt, wie diese Vorschläge umgesetzt werden sollen.
Reaktionen der CEOs
Laut CNBC-Berichten verließen einige CEOs das Treffen mit einem weniger positiven Eindruck. Ross Sorkin, ein Moderator von Squawk Box, berichtete, dass Trump „bemerkenswert ziellos“ war und keinen klaren Gedankengang verfolgen konnte. Einige CEOs, die möglicherweise anfänglich geneigt waren, Trump zu unterstützen, verließen das Treffen weniger geneigt.
Trump erklärte bei dem Treffen, dass er die Besteuerung von Trinkgeldern beenden wolle, was bei den versammelten CEOs auf Skepsis stieß.
Teilnahme von Tim Cook
Es wird berichtet, dass Tim Cook zusammen mit Bank of America-CEO Brian Moynihan, Citigroup-CEO Jane Fraser und JPMorgan Chase-CEO Jamie Dimon an dem Treffen teilnahm. Ein Sprecher von Cook lehnte es ab, zu kommentieren, ob der Apple-CEO tatsächlich anwesend war.
Falls Cook an dem Treffen teilnahm, hätte er eine bemerkenswert schnelle Reisezeit gehabt. Cook wurde am Donnerstag bei verschiedenen Veranstaltungen und Sitzungen der WWDC gesichtet.
Historische Treffen zwischen Cook und Trump
Cook und Trump haben sich in der Vergangenheit mehrfach getroffen. Sie haben gemeinsam an mehreren Abendessen teilgenommen, darunter auch während des Weltwirtschaftsforums in Davos im Januar 2020.
Im August 2019 hatte Cook einen Anruf mit dem damaligen Präsidenten, in dem er erklärte, warum die Zölle die Wettbewerbsfähigkeit des iPhones beeinträchtigen würden. Dies veranlasste die Administration, die Zölle für das iPhone zu verschieben. Trump lobte Cook öffentlich als einen „großartigen Geschäftsführer“, weil Cook ihn kontaktiert habe, was andere nicht täten.
Fazit
Obwohl unklar bleibt, ob Tim Cook tatsächlich an dem Treffen mit Donald Trump teilnahm, zeigt die Berichterstattung die laufenden Interaktionen und die Bedeutung der Beziehungen zwischen hochrangigen Wirtschaftsführern und politischen Entscheidungsträgern. Trumps Versprechen und seine Bemühungen, die Unterstützung der US-Unternehmenswelt zu gewinnen, werden weiterhin genau beobachtet.
Quelle: Appleinsider
Titelbild: Michael Reimann