ARD und ZDF veröffentlichten kürzlich eine Studie rund um Medienanbieter. Dieser zu Folge tritt langsam aber doch eine Streaming-Sättigung ein.
Laut der Studie scheinen Streaming-Angebote erstmals keine neuen Nutzer:innen mehr zu gewinnen. Dies deutet auf eine mögliche Sättigung hin. Die Mediennutzung tagsüber ist zwar gesunken, liegt aber immer noch über dem Vor-Corona-Niveau. Bewegtbild nimmt weiterhin den Löwenanteil der Mediennutzung ein, gefolgt von Audio und Text.
Lineares Fernsehen und Radio: Immer noch relevant
Trotz des Aufstiegs digitaler Medien bleiben das lineare Fernsehen und das Radio laut Studie stabil an der Spitze. Besonders bemerkenswert ist, dass der Trend der schrumpfenden Nutzung des linearen Fernsehens, der während der Pandemie vorübergehend ausgesetzt war, 2023 wieder aufgenommen wurde. Trotzdem dominiert das Fernsehen mit 64 Prozent der täglichen Nutzung weiterhin.
Streaming-Sättigung: Ein Halt im Wachstum
Die Studie zeigt auch, dass Musik-Streaming-Dienste und Podcasts möglicherweise ihr Wachstumspotenzial vorerst ausgeschöpft haben, da im Vergleich zum Vorjahr keine Zuwächse zu verzeichnen sind. Dies könnte ein Anzeichen dafür sein, dass die Nutzer:innen ihre bevorzugten Plattformen gefunden haben und weniger neue Dienste ausprobieren.
Die Ergebnisse der ARD/ZDF-Studie werfen ein neues Licht auf die Medienlandschaft und die Nutzungsgewohnheiten in Deutschland. Die festgestellten Sättigungseffekte bei Streaming-Angeboten könnten eine Veränderung in der digitalen Medienlandschaft signalisieren. Während lineares Fernsehen und Radio ihre Relevanz behalten, zeigt sich ein Halt im Wachstum bei Musik-Streaming-Diensten und Podcasts. Die Auswirkungen dieser Trends auf die Medienbranche könnten weitreichend sein und die Strategien von Content-Anbietern beeinflussen.
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