Huawei hat es derzeit nicht einfach. Der Handelsstreit mit den USA scheint zwar vorerst beendet zu sein, dennoch stehen heftige Vorwürfe gegen den Konzern an sich im Raum. In einem Gespräch mit CNBC spricht der Konzern jetzt über Privacy – und möchte sich Apple hier als Vorbild nehmen.
Die Vorwürfe gegen Huawei sind nicht ganz unbegründet. Als chinesisches Unternehmen mit erheblicher staatlicher Beteiligung ist der Konzern dazu verpflichtet, Nutzerdaten herauszugeben. Der Konzern führt immer wieder angebliche Sonderregelungen, die sie von dieser Pflicht ausnehmen sollen, ins Rennen. Generell kann diese Bedenken jedoch kein Unternehmen in China vom Tisch weisen. Während auch Apple die Daten seiner chinesischen Kunden jetzt in China speichern muss, befinden sich die Daten aller Kunden von Huawei in China.
Apple als Vorbild
Im Gespräch mit CNBC gibt Huawei-Gründer und CEO Ren Zhengfei jetzt an, dass Apple das aktuelle Vorbild in Sachen Privacy sei. So soll der Konzern niemals Daten mit der chinesischen Regierung teilen, das habe man auch in Vergangenheit nicht getan. Wäre das so gewesen, hätten die USA dies bereits längst aufgedeckt und das Geschäft wäre zerbrochen, so Zhengfei weiter. So oder so bleibt eines festzuhalten: Einen derartig detaillierten Transparenzbericht wie bei Apple gibt es bei Huawei nicht.
Via CNBC