Tellerrand

Meta testet Gesichtserkennung für Konto-Wiederherstellung bei Instagram und Facebook

Meta testet derzeit eine neue Technologie zur schnellen Wiederherstellung von Instagram- oder Facebook-Konten. Nutzer:innen können mithilfe von Gesichtserkennung ihr Konto wiedererlangen, falls sie sich ausgesperrt haben. Das Verfahren ähnelt der Registrierung für Face ID und könnte eine erhebliche Beschleunigung im Vergleich zu den bisherigen Prozessen darstellen.

Sofortige Konto-Wiederherstellung mit Gesichtserkennung

Der aktuelle Test zielt darauf ab, den Wiederherstellungsprozess für ausgesperrte Nutzer:innen zu vereinfachen. Bisher mussten Betroffene lange Wartezeiten in Kauf nehmen, wenn sie keinen Zugriff mehr auf ihre Anmeldedaten oder Geräte mit Zwei-Faktor-Authentifizierung hatten. Besonders kompliziert wird es, wenn Hacker die E-Mail-Adresse oder Telefonnummer eines Kontos geändert haben. Meta bietet bereits die Möglichkeit, ein Video-Selfie einzureichen, um das Konto manuell wiederherstellen zu lassen. Diese Methode erfordert jedoch einen manuellen Prüfprozess, der Zeit in Anspruch nimmt.

Mit der neuen Technologie erfolgt die Überprüfung automatisiert. Nutzer:innen müssen ein Video-Selfie aufnehmen, bei dem sie ihren Kopf in verschiedene Richtungen bewegen, ähnlich wie bei der Registrierung für Face ID. Die Gesichtserkennung vergleicht das Video mit den im System gespeicherten Daten und ermöglicht eine sofortige Wiederherstellung des Zugangs zum Konto.

Datenschutz und Sicherheit

Meta betont, dass der Schutz der persönlichen Daten bei diesem Prozess oberste Priorität hat. Die hochgeladenen Video-Selfies werden verschlüsselt und sicher gespeichert. Sie sind weder für Freunde noch für andere Personen auf Facebook oder Instagram sichtbar. Sobald der Prozess abgeschlossen ist, werden die erstellten Gesichtsdaten sofort gelöscht, unabhängig davon, ob die Überprüfung erfolgreich war. Zudem bleibt es den Nutzer:innen überlassen, ob sie die automatische Erkennung oder eine manuelle Überprüfung wählen wollen. Diese Option gibt den Nutzer:innen die Möglichkeit, die Technologie zu nutzen, ohne dabei ihre Bedenken bezüglich des Datenschutzes zu vernachlässigen.

Einsatz der Technologie zur Betrugsbekämpfung

Neben der Konto-Wiederherstellung setzt Meta die Gesichtserkennungstechnologie auch zur Bekämpfung von Betrug ein. Insbesondere Anzeigen, die mit den Gesichtern von Prominenten werben, können über die Gesichtserkennung als potenziell betrügerisch markiert werden. Meta vergleicht dabei die in den Anzeigen verwendeten Bilder mit den Profilbildern der Prominenten auf Facebook und Instagram. Wird eine Übereinstimmung festgestellt, können betrügerische Anzeigen schnell erkannt und blockiert werden.

Via 9to5Mac

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

Drei Produkte, die Apple diese Woche nicht ankündigen wird

Apple bereitet sich auf eine „aufregende Woche voller Ankündigungen“ vor, wie der Marketing-Manager Greg Joswiakbestätigt hat. Während sich die kommenden…

28. Oktober 2024

iPhone 16 in Indonesien verboten wegen nicht erfüllter Investitionszusagen von Apple

Die indonesische Regierung hat diese Woche den Verkauf und die Nutzung der iPhone 16-Modelle im Land verboten, ebenso wie anderer…

28. Oktober 2024

Ausprobiert: Jabra Elite 10 Gen 2 – Die letzten ihrer Art?

Die Jabra Elite 10 Gen 2 setzen Jabras Tradition hochwertiger In-Ear-Kopfhörer fort. Sie richten sich an Nutzer:innen, die sowohl im…

27. Oktober 2024

Minecraft beendet 2025 die VR-Unterstützung auf allen Plattformen

Mojang hat offiziell bekanntgegeben, dass Minecraft ab März 2025 VR-Unterstützung mehr bieten wird. Diese Entscheidung betrifft alle VR-Plattformen, einschließlich Oculus…

27. Oktober 2024

Kaum Unterschiede: iFixit zerlegt das iPad mini 7

Die Reparatur-Profis von iFixit haben sich das neue iPad mini besorgt und es zerlegt. Dabei haben sie herausgefunden, dass das…

27. Oktober 2024

Google Calendar im Web: Dunkler Modus und neues Design

Der Web-Client von Google Calendar hat ein umfassendes Update erhalten, das unter anderem endlich einen dunklen Modus einführt. (mehr …)

27. Oktober 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen