Google ist bekannt dafür, redundant gewordene oder schlecht laufende Dienste auch kurzerhand einzustellen. Wie nun bekannt wurde, trifft es demnächst den Fotodienst Picasa. Bestehende Alben können bald nur noch betrachtet werden, Bearbeitungen oder das Anlegen von neuen Alben werden jedoch nicht mehr möglich sein. Google wird die Änderungen ab 1. Mai 2016 umsetzen. Einen Nachfolgedienst gibt es bereits: Seit letztem Jahr ist „Google Photos“ für die Fotoverwaltung verantwortlich.
Der neue Dienst wurde von Experten recht positiv aufgenommen, vor allem die Algorithmen zur automatischen Erkennung von Bildinhalten sorgten für Aufsehen. Anders als bei Picasa gibt es für Google Photos jedoch keinen Standalone-Client für Desktop-Geräte. Hier muss man sich mit einer Web-Applikation begnügen. Die Desktop-App von Picasa wird noch bis 15. März offiziell unterstützt, anschließend wird sich Google nicht mehr um die Wartung des Programms kümmern und die Kompatibilität kann nicht mehr garantiert werden.
Picasa wurde ursprünglich im Jahr 2002 von Lifescape veröffentlicht, Google hat das Programm 2004 übernommen und bot es fortan als Freeware-Download an. Die Desktop-Programme von Picasa wurden für Windows und OS X angeboten.
Via Google