Meta Platforms Inc., das Unternehmen hinter Facebook und Instagram, hat mit „Threads“ eine eigene Version von Twitter auf den Markt gebracht. Überraschenderweise erreichte die App in weniger als einer Woche beeindruckende 100 Millionen Nutzer.
„Threads hat am Wochenende 100 Millionen Anmeldungen erreicht“, verkündete Zuckerberg. Der Großteil dieser Nachfrage sei organisch, und das Unternehmen habe noch nicht einmal viele Werbemaßnahmen aktiviert. Es ist kaum zu glauben, dass es erst fünf Tage her ist!
Gewaltiger Nutzerzuwachs
Die Threads-App, die als Ableger von Instagram agiert und die Konten dieses Dienstes verwendet, startete am Mittwoch mit einem Paukenschlag. Innerhalb von zwei Tagen verzeichnete die App bereits 70 Millionen Nutzer. Eine Entwicklung, die laut Zuckerberg „weit über unseren Erwartungen“ lag.
Potenzial für hohe Einnahmen
Laut Evercore ISI könnten die frühen Erfolge von Threads bedeutende Einnahmen für Meta Platforms Inc. generieren. Es wird geschätzt, dass Threads in den nächsten zwei Jahren nahezu 200 Millionen täglich aktive Nutzer erreichen und jährlich etwa 8 Milliarden US-Dollar erwirtschaften wird.
Streitpunkt unter Milliardären
Die textzentrierte Funktionalität von Threads ähnelt stark Twitter, was den Unmut des Twitter-Eigentümers Elon Musk hervorrief. Dieser bezeichnete die App als „Instagram ohne Bilder“. In den letzten Wochen haben die beiden Milliardärsbesitzer immer wieder Seitenhiebe ausgetauscht, wobei Threads nun im Mittelpunkt einer sich zuspitzenden Rivalität steht.
Vorteile durch Meta’s Reichweite
Der Start der neuen App wurde durch die immense Reichweite von Meta begünstigt – allein Instagram verfügt über mehr als eine Milliarde regelmäßige Nutzer. Darüber hinaus haben Veränderungen bei Twitter dazu geführt, dass große Teile seiner aktivsten Nutzerbasis verärgert sind. Threads verfügt zwar noch nicht über alle grundlegenden Funktionen, bietet jedoch bereits jetzt eine sehr vertraute Benutzererfahrung und ist noch werbefrei.
Anmerkung: Threads ist wegen Datenschutzproblemen offiziell nicht in der EU, der Schweiz und Irland aktiv. Wer einen App-Store-Account in der EU oder diesen Ländern hat, kann die App derzeit nicht laden.
Quelle: Bloomberg