Wie viel der App-Store-Umsätze gehen an Entwickler? Eine Frage, die nicht nur unser Forum immer wieder beschäftigt. Denn gerade bei Content-Anbietern wie Spotify oder Netflix sorgt die App-Store-Gebühr immer wieder für Aufregung. Nun hat Microsoft neue Richtlinien für seinen Windows Store angekündigt, die für Entwickler teils erheblich besser sind als bei Apple.
95 Prozent bei Download über eine Entwickler-URL
Denn bei Microsoft erhalten Entwickler künftig bis zu 95 Prozent der App-Umsätze. Die beiden Wörter „bis zu“ lassen allerdings bereits vermuten, dass es sich hier um eine Ausnahme handelt. Und zwar gilt dieser hohe Wert dann, wenn die App im Windows Store über eine direkte Referrer-URL des Entwicklers aufgerufen wird – also etwa über die Webseite des Entwicklers. Zudem gelten die 95 Prozent nur bei Apps, nicht bei Spielen.
Spiele-Umsätze werden weiterhin 70/30 aufgeteilt
Bei Spielen werden die Umsätze weiterhin 70/30 aufgesplittet. Bei Apps, die normal über den Windows Store heruntergeladen werden, also etwa über die eingebaute Suchfunktion oder über von Microsoft zusammengestellte Kollektionen, bekommen Entwickler einen Umsatzanteil von 85 Prozent. Apple ist in seinen Richtlinien weniger flexibel. Im App Store beträgt die Aufteilung generell 70/30.
Situation bei Apple
Einzige Ausnahme bilden länger laufende In-App-Abos. Denn nach einem Jahr steigt hier der Umsatzanteil für Entwickler auf 85 Prozent. Diese Änderung hat Apple vor einigen Jahren vorgenommen. Zuvor galt auch hier – standardmäßig – eine Aufteilung 70/30. Es soll jedoch Ausnahmeregelungen für App-Anbieter wie Netflix gegeben haben. Solche Sondervereinbarungen dürfte es inzwischen nicht mehr geben – jedenfalls ist nichts mehr dazu bekannt.
Via 9to5Mac