USB-C (am Bild oben das Lumia 950) dürfte sich 2016 weiter am Markt verbreiten und immer mehr Endgeräte werden diese Verbindung integriert haben. Ob nun nach dem 3.0 oder dem schnelleren 3.1 Standard dürfte wohl eher sekundär sein. Der wahre Star ist das neue Steckerdesign, wodurch Stecker nun wie beim Lightning-Anschluss beliebig in beiden Richtungen eingesteckt werden können.
Somit – so scheint es – ist keine Abwärtskompatibilität gegeben. Dadurch könnte USB-C ein zweischneidiges Schwert sein: Hat man es, so wäre ein Adapter oder gar Dock großartig, bei den Buchsen nach USB-A bereitstehen. Hat man es nicht, so denkt man vielleicht schon insgeheim an neue Hardware oder Adapter – und dies kann teuer werden.
Martin Mörtelmayr, Jahrgang 1981, aus Wien liebt neue Medien und Technik – nicht nur von Apple. Von Beruf Mediendesigner und angehender MSc beschäftigt er sich mit Bildbearbeitung, Webdesign, SEO und der Online-Werbung.
Besitzt man einen Desktop-PC mit Aufrüstmöglichkeiten, so kann man sich recht günstig mit einer Steckkarte behelfen. Auch bei Windows-Laptops gäbe es noch Möglichkeiten nachzurüsten. Doch Aufrüsten ist bei Apple-Geräten nicht immer einfach. Im Universum der Macs findet man derzeit besagtes USB-C nur beim MacBook.
Wieso gerade für Macs mit Thunderbolt-Schnittstelle nicht ein vernünftiges Thunderbolt 2 Dock mit USB-C Buchse und der vollen Geschwindigkeit der USB 3.1 Spezifikation auf den Markt kommt, bleibt ein Rätsel. Vielleicht findet sich ja einmal ein entsprechendes Crowd-Funding-Projekt.
Real umsetzbar wäre USB-C am Mac mit einem externen Gehäuse für PCIe-Karten und Thunderbolt-Anschluss – und dem dafür nötigen Kleingeld. Es wurden auf diesem Weg sogar schon externe Grafikkarten an den Mac angeschlossen – entsprechende Suchen liefern einige Berichte zu Tage.
Sofern man aber nicht so viel Geld ausgeben will, so könnte man vielleicht auf einen USB-A-Stecker mit USB-C-Buchse hoffen. Also einen einfachen Adapter, der den neuen Stecker und seine Vorteile auf die vorhandenen Geräte bringt – ohne viel finanziellen Aufwand. So könnte man jetzt schon auf die hoffentlich zukunftssichere Technologie setzen.
Mit dieser eierlegenden Wollmilchsau wäre es zumindest ohne schlechtes Gewissen möglich, schon bereits jetzt für den vorhandenen Mac USB-C-Zubehör zu erwerben und dieses zumindest mit der Geschwindigkeit des USB-3.0-Standards anzusprechen – und sich nebenbei über einen beliebig einsteckbaren Stecker zu freuen.
Ein solcher Adapter scheint zum jetzigen Zeitpunkt aber nicht verfügbar zu sein, eine Alternative musste also her (siehe Bild weiter oben). Eine Kombination zweier Adapter war schließlich die Lösung. Zum Einsatz kam ein USB-3.0-Verlängerungsstecker (1 am Bild) und ein USB-A (weiblich) zu USB-C (weiblich) Adapterkabel (2 am Bild). In Reihe gesteckt war so die Nutzung von USB-C-Zubehör am Mac möglich.
Bei einem weiteren Test (Bild weiter unten) wurde dann über einen weiteren Adapter (3) aus der USB-C-Buchse wieder ein USB-A-Anschluss – und sogar dann funktionierte ein USB-Stick (4) noch ohne Probleme.
Wie man auf den gezeigten Bildern sehen kann, ist es möglich bei einem herkömmlichen USB-Gerät die beidseitige Einstöpselbarkeit über zwei Adapter nachzurüsten. Somit kann man theoretisch jetzt schon bedenkenlos die neuen Stecker kaufen und den Wert der eigenen Hardware nicht mehr am Vorhandensein oder Fehlen einer USB-C-Schnittstelle festmachen.
USB-C ist somit wirklich für alle da.
Hinweis: Das in Reihe stecken mehrerer Adapter kann durchaus auch zu Problemen führen. Eine korrekte Funktionsweise kann so also nicht garantiert werden.
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