News

YouTube verschärft Adblocker-Richtlinien in Deutschland

Es war nur eine Frage der Zeit, YouTube geht jetzt auch in Deutschland stärker gegen Adblocker vor. Ein Weg Nutzer:innen in YouTube Premium zu bringen.

Die Welle schwappt nun auch nach Deutschland: YouTube nimmt verstärkt Adblocker ins Visier. Zuvor hatten wir und auch andere Medien über YouTube’s schärferes Vorgehen gegen Adblocker berichtet. Nun scheint das Augenmerk verstärkt auf die deutsche Nutzerschaft gerichtet zu sein, die sich durch den Einsatz von Werbeblockern den Werbespots entzieht. Der dahinterstehende Anreiz scheint klar: die User:innen sollen zu einem Premium-Abonnement bewegt werden. Doch was bedeutet das für die Nutzer:innen und die Kreativen auf der Plattform?

Warntafeln: Ein freundlicher Hinweis oder eine strenge Mahnung?

Wirst Du einen Adblocker auf YouTube verwenden, könnten Dir in Zukunft Warntafeln begegnen. Diese informieren darüber, dass das Blockieren der Werbung sowohl YouTube als auch den Kreativen schadet und gegen die Nutzungsbedingungen verstößt. Dabei variiert die Intensität dieser Warnungen. Manche lassen sich einfach wegklicken, ohne dass weitere Konsequenzen folgen. Andere hingegen bleiben bestehen, bis Du Deinen Adblocker deaktivierst, und verhindern ansonsten den Konsum von Videos.

YouTube Premium: Die werbefreie Alternative

YouTube betont, dass werbefreies Browsen durch ein YouTube Premium Abonnement möglich ist. Dieses Abo bietet nicht nur ein werbefreies Erlebnis, sondern auch weitere Vorteile wie den Zugang zu exklusiven Inhalten und die Möglichkeit, Videos offline anzusehen. Die Message ist klar: Wer die Werbung umgehen möchte, sollte für das Premium-Abonnement zahlen.

Werbung als Lebensader für Kreative

YouTube stellt klar, dass die Einnahmen aus der Werbung entscheidend sind, um die Plattform frei zugänglich und gleichzeitig unterstützend für die Videomacher-Community zu halten. Ohne Werbung, so die Logik, gibt es keine Finanzierung für die Kreativen und die Plattform selbst. Die Nutzer:innen sind daher aufgerufen, entweder die Werbung zu akzeptieren oder ein Premium-Abonnement abzuschließen, um die Inhalte werbefrei genießen zu können.

Die neuen Maßnahmen von YouTube gegen Adblocker in Deutschland werfen eine wichtige Frage auf: Ist es eine faire Forderung, die Unterstützung der Kreativen und der Plattform durch das Ansehen von Werbung oder den Abschluss eines Premium-Abonnements zu sichern? Oder ist es ein Versuch, die Nutzer:innen stärker in Richtung eines kostenpflichtigen Abonnements zu drängen? Die Zeit wird zeigen, wie die Community auf diese veränderte Haltung reagiert.

Via Heise

Jan Gruber

Chefredakteur Magazin und Podcasts

Neueste Artikel

Apple Store Beschäftigte in Maryland erreichen historischen Tarifvertrag

Nachdem sie im Juni 2022 als erster Apple Store in den USA eine Gewerkschaft gegründet hatten, haben die Einzelhandelsmitarbeiter:innen des…

28. Juli 2024

AirPods Pro: Diese Funktionen kommen mit iOS 18

Mit der Einführung von iOS 18 führt Apple eine Reihe neuer Funktionen für die AirPods Pro ein, die das Hörerlebnis…

28. Juli 2024

WhatsApp erreicht 100 Millionen Nutzer:innen in den USA

WhatsApp, die von Meta übernommene Messaging-Plattform, hat einen bemerkenswerten Meilenstein in den USA erreicht: 100 Millionen monatlich aktive Nutzer:innen. Dies…

27. Juli 2024

OpenAI testet SearchGPT: Eine neue KI-Suchmaschine

OpenAI hat einen neuen KI-Suchmaschinenprototyp, SearchGPT, eingeführt, der derzeit von einer ausgewählten Gruppe von Testern, einschließlich einiger Verlage, erprobt wird.…

27. Juli 2024

iOS 18: Apple aktualisiert Beta 4 für Entwickler

Apple hat eine überarbeitete Version der Beta 4 für iOS 18 und iPadOS 18 veröffentlicht. Dieses Update kommt nur wenige…

27. Juli 2024

Apple Unterzeichnet US-Programm zur Verwaltung von KI-Risiken

Apple Inc. hat sich den freiwilligen Verpflichtungen von US-Präsident Joe Biden zur Regulierung von Künstlicher Intelligenz (KI) angeschlossen. Damit tritt…

27. Juli 2024

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen