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WWDC-Neuheiten – Das bringen watchOS 3 und tvOS

Mit der Präsentation von watchOS 3 und tvOS begann Apple gestern die Neuverstellung bei der Keynote zur Entwickler-Konferenz WWDC. Während die Änderungen für das Apple TV nur kleine Verbesserungen bringen wird watchOS 3 für Apple Watch-Besitzer das Leben mit der Uhr deutlich einfacher machen. Nach watchOS 3 geht Apple mit der neuen Version einen großen Schritt weiter bei der Benutzung von Apps auf dem Smartphone.

WatchOS 3 macht Apps noch schneller

Mit dem Betriebssystem für die Apple Watch startete die Vorstellung der Neuheiten. WatchOS wurde leistungsmässig verbessert. Apps sollen sofort startklar sein.  Bislang dauert es noch einige Sekunde, bis Apps auf der Uhr einsatzbereit waren. Die neue Quick-Start-Funktion beschleunigt den Start nun um das 7-fache. Gleichzeitig wird die Übersichtlichkeit erhöht. Geöffnete Programme werden in der neuen Version wie in einem Dock übersichtlich angezeigt. Im Hintergrund unsichtbar können sie sofort gestartet werden. Die Apps müssen diese Funktion jedoch unterstützen. Auch ein Control Center wurde vorgestellt. Weiter bietet watchOS 3 bessere Antwortmöglichkeiten. Die Scribble-Funktion, bislang bekannt für das Zeichnen kleiner Symbole, wurde erweitert. Nun ist auch eine Schrifteingabe möglich, die mit einer Texterkennung arbeitet. Bislang funktioniert die Worterkennung allerdings nur auf Englisch und dem chinesischen Mandarin.

Beliebt ist die Individualisierung der Uhr durch verschiedene Ziffernblätter. Verschiedenen neue Watchfaces präsentierte Apple bei der Keynote. Der Wechsel zwischen einzelnen Zifferblättern ist nun durch einfaches Wischen möglich. So kann die Apple Watch leichter dem jeweiligen Anlass angepasst werden. Auch die Tagesaktivitäten können nun auf dem Watchface angezeigt werden.

Mehr Gesundheitsfunktionen für die Apple Watch

Apple sieht die Smartwatch als Werkzeug für die persönliche Gesundheit. Daher wurden bei der Keynote neue Funktionen in diesem Bereich vorgestellt. So kann die Apple Watch nun Notrufe absetzten. Hierfür muss nur der Menü-Knopf gedrückt werden. Diese Funktion arbeitet weltweit. Die Uhr erkennt automatisch die richtige Notrufnummer am Aufenthaltsort. Auch ein Gesundheitspass für den Notfall wird nun zur Verfügung gestellt. Der Notruf funktioniert weltweit. Die Apple Watch erkennt ausotamtisch die richtige Notrufnummer.

Hinsichtlich der Fitness-Funktionen lassen sich nun die in farbigen Ringen dargestellten Aktivitäten teilen. So können auch Freunde in den sportlichen Erfolg einbezogen werden. Von Sport-Apps wie Runtastic ist diese Funktion schon bekannt. Neu sind auch die Atemübungen, die beim Entspannen helfen sollen. Für Rollstuhlfahrer, die bislang die Uhr nur begrenzt einsetzen konnten, hat Apple in watchOS 3 spezielle Fitness-Funktionen eingefügt.

Bessere Bedienung für tvOS

Gegenüber der Apple Watch fallen die von Eddy Cue vorgestellten Neuheiten bei tvOS klein aus. Im Dark Mode wirkt der an das Apple TV angeschlossene Fernseher nun dunkler, was gerade bei wenig Licht besser aussieht. Apps vom iPhone werden nun auch automatisch auf dem Apple TV angezeigt, sofern eine entsprechende App verfügbar ist.

Die wohl wichtigste Verbesserung auf Apples Fernseh-Box sind die Erweiterten Funktionen von Siri. Im Vergleich zum iPhone arbeitet der Sprachassistent bislang recht schwach auf dem Apple TV. Siri kann mit dem neuen Update nun deutlich mehr Stichworte verarbeiten und Inhalte heraussuchen. Das macht sich vor allem bei iTunes bemerkbar. Doch auch Youtube kann nun direkt per Zuruf durchsucht werden, ohne die entsprechende App zu starten. Zusätzlich lassen sich nun vor allem Fernseh-Apps per Siri starten. Jetzt muss sich noch zeigen, ob diese Funktionen auch in Deutschland arbeiten.

Die Remote App wurde von Apple deutlich aufgehübscht. Bei Steuerung über das iPhone werden nun auch Bilder von Inhalten angezeigt. Zudem können nun auch Spiel per Smartphone gesteuert werden. Insgesamt stellt Apple nun weitere Schnittstellen für das Apple TV zur Verfügung gestellt. Diese Entwicklung wird der TV-Box im Wettbewerb mit Amazon und Google sicher gut tun.

Bild: Michael Reimann

Ulrich Reinbold

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