Der US-Investor Warren Buffet ist einer der einflussreichsten Großaktionäre. Er hält aktuell Apple-Aktien im Wert von rund 56 Milliarden US-Dollar. Anlässlich seines 88. Geburtstags gab er jetzt einige Interviews, unter anderem der CNBC und Fox Business. Wie anzunehmen war, sprach er dort auch über Apple, das iPhone und die Preise der Hardware.
Während Analysten Apple aktuell spätestens ab 2019 Probleme bei der Durchsetzung der hohen Preise vorhersagen, sieht Buffet die Sachlage anders. Zwar werden aktuell Verkaufsrekorde vorausgesagt, Apple soll sich aber schwer tun, diese in Zukunft zu halten. Buffet ist aber der Meinung, das iPhone sei sogar zu günstig – verglichen mit dem Nutzen, den es ihm bringe. Auf der anderen Seite: Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. So vergleicht der Investor das iPhone mit seinem Privatflugzeug – das eine Million Dollar im Jahr kosten soll. Müsste er aber auf eines der beiden Produkte verzichten, so wäre es lieber das Flugzeug als das Smartphone von Apple. Eine Entscheidung, die höchst hypothetisch ist und sicher nur wenige der Nutzer betreffen würde.
Warren Buffet und die Zukunft von Apple
Deutlich konkreter wird Buffet dann gegenüber Fox Business – dort spricht er darüber, welche Investitionen Apple in Zukunft tätigen könnte oder sollte. So rät er dringend von einer Beteiligung an Tesla ab. Er geht davon aus, dass der Aufbau eines Wettbewerbsvorteils deutlich schwieriger wird als in der Tech-Branche. Das läge vor allem daran, dass Skalierung und Netzwerk-Effekte hier nicht so effektiv wären.
Eines klingt bei beiden Interviews durch: Buffet ist zufrieden. Anlässlich seines Geburtstags plant er, sein Investment weiter auszubauen.