Durch den US-Kinostart von „Steve Jobs“ mit Michael Fassbender in der Hauptrolle ist auch der verstorbene Apple-Gründer wieder ins Gespräch gekommen. Fandango MOVIECLIPS widmete Jobs auf seinem YouTube-Kanal nun ein kurzes Video und stellt darin dar, wie die Filmwelt von ihm beeinflusst wurde. Das etwa zweieinhalb-minütige Video, das nur in englischer Sprache verfügbar ist, zeigt die Rolle von Jobs anhand von vier Beispielen.
Erstes und wohl wichtigstes Beispiel ist der Einfluss von Steve Jobs auf Animationsfilme. Das Erfolgsstudio Pixar, das seit 2006 zu zum Disney-Konzern gehört, war ursprünglich unter dem Namen „The Graphics Group“ ein Teil von George Lucas‘ Lucasfilm. 1986 wurde die Animationssschmiede, nachdem Jobs die Rechte an Pixar von Lucas für 5 Millionen Dollar abkaufte, aus Lucasfilm ausgegliedert und zu einem eigenständigen Unternehmen mit Jobs als Mehrheitseigentümer.
Mit Toy Story brachte Pixar 1995 schließlich den ersten, vollständig Computer-animierten Spielfilm ins Kino – der Beginn einer Erfolgsgeschichte. Insgesamt haben die Pixar-Filme weltweit fast 10 Milliarden US-Dollar eingenommen. Größter Erfolg war Toy Story 3 aus 2010, der alleine bereits die Milliarden-Marke überschreiten konnte. Aktuell läuft der Pixar-Film „Alles steht Kopf“ in den deutschen Kinos, auch dieser ist mit einem bisherigen Einspielergebnis von 830 Millionen Dollar äußerst erfolgreich.
Zweites Beispiel für den Einfluss von Steve Jobs auf die Filmwelt sind Trailer. 1998 kauften sich Fans noch Kino-Tickets, nur um den ersten Teaser von „Star Wars: Episode I – Die dunkle Bedrohung“ sehen zu können. Eine Webversion des Trailers war damals nur in sehr schlechter Qualität und Auflösung verfügbar. 1999 hat Apple schließlich eine neue, längere Version des Trailers auf seinen Servern gehostet – dank der QuickTime-Technologie in deutlich besserer Qualität.
Drittes Beispiel ist neben der Software für Videoschnitt auch Hardware: Das iPhone 3GS war das erste iPhone, mit dem man Videos in VGA-Qualität aufzeichnen konnte. Zwar konnten bereits zuvor Smartphones und Mobiltelefone Videos aufnehmen, iPhones zählen aber zweifelsohne zu den am häufigsten verwendeten Kameras mit einem großen Einfluss auf den Alltag vieler Menschen.
Viertes und letztes Beispiel für den Einfluss von Steve Jobs auf die Filmwelt ist der iTunes Store. 2003 stellte Jobs den Film-Bereich im iTunes Store vor und machte es einfach wie nie, aus einer riesigen Auswahl per Knopfdruck Filme zu kaufen oder auszuleihen. Demnächst erscheint nun mit „Steve Jobs“ der zweite Kinofilm über den Apple-Gründer auch in den deutschen Kinos. Am 12. November geht es los.
Artikelbild von Norman Seeff (via Photo Giddy [flickr]), bestimmte Rechte vorbehalten
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