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In den USA entbrannte vor wenigen Tagen eine spannende Diskussion darüber, wo Datenschutz aufhört und Überwachung beginnt. Apple wurde von einem Bundesgericht dazu aufgefordert, eine Hintertür in iOS zu schaffen, damit FBI-Ermittler auf das iPhone eines Attentäters zugreifen können. Apple weigerte sich und wandte sich in einem offenen Brief an die Öffentlichkeit und erhielt dafür auch Unterstützung von anderen Technologieunternehmen wie Google, Facebook oder WhatsApp. Nun meldet sich die US-Justizbehörde zu Wort und findet scharfe Worte.
Die Behörde schreibt in einem Antrag, dass die Weigerung von Apple zur Zusammenarbeit mit dem FBI wie eine „Marketing-Strategie“ erscheine und auf einer Besorgnis um das Geschäftsmodell basiere. Das Justizministerium argumentiert, dass Apple in der Vergangenheit sehr wohl mit den Strafverfolgungsbehörden zusammengearbeitet habe. Seit iOS 8 ist es jedoch Apple selbst nicht mehr möglich, bei gesperrten Geräten auf die am iPhone gespeicherten Daten zuzugreifen.
Das FBI forderte Apple im Prinzip dazu auf, eine manipulierte iOS-Version auf das betroffene Gerät aufzuspielen. Diese Version soll es dem FBI ermöglichen, sich per Bruteforce in das Gerät einzuhacken. Apple müsste dafür die automatische Löschung des Gerätes nach zehn Fehlversuchen und die zeitliche Sperre nach mehreren Fehlversuchen deaktivieren, sowie eine Schnittstelle schaffen, mit der das FBI die Codeeingaben elektronisch an das System übermitteln kann. Apple weigert sich und spricht davon, dass dadurch ein gefährlicher Präzedenzfall geschaffen werde und eine solche Software daher nicht existieren dürfe.
Bild von Pixabay
Via MacRumors