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Ubisoft gründet neue 4-Milliarden-Euro-Tochter – Tencent investiert über 1 Milliarde Euro

Der französische Spieleentwickler Ubisoft hat eine neue Tochtergesellschaft im Wert von rund 4 Milliarden Eurogegründet. In diese wird der chinesische Tech-Konzern Tencent mit einer Beteiligung in Höhe von 1,16 Milliarden Euro (ca. 1,25 Milliarden US-Dollar) investieren. Die Gründung ist Teil von Ubisofts strategischer Neuausrichtung und soll bis Ende 2025 abgeschlossen sein.

Drei Blockbuster-Marken unter einem Dach

Die neue Tochter wird die Entwicklung und Verwaltung von Ubisofts drei größten Marken bündeln:

Sie umfasst Entwicklerstudios in Montréal, Québec, Sherbrooke und Saguenay (Kanada) sowie in Barcelona (Spanien) und Sofia (Bulgarien). Neben bestehenden Titeln fallen auch alle sich in Entwicklung befindlichen oder geplanten Spiele in das Portfolio der neuen Einheit.

Strategischer Umbau bei Ubisoft

Ubisoft-CEO Yves Guillemot bezeichnete die Maßnahme als „fundamentalen Schritt zur Umgestaltung des Unternehmens“. Ziel sei es, durch eine konzentriertere operative Struktur mehr Agilität zu gewinnen und gleichzeitig die langfristige Entwicklung der großen Franchises sicherzustellen.

„Mit der Gründung dieser dedizierten Tochtergesellschaft und Tencent als Minderheitsinvestor schaffen wir die besten Voraussetzungen für nachhaltiges Wachstum“, so Guillemot.

Die neue Struktur soll auch innovative Technologien und plattformübergreifende Spielekonzepte schneller vorantreiben. Ubisoft setzt dabei auf das Konzept sogenannter „evergreen game platforms“ – also Spiele, die langfristig gepflegt und ausgebaut werden, ähnlich wie „Games as a Service“.

Tencent baut Einfluss im Westen weiter aus

Tencent-Präsident Martin Lau äußerte sich optimistisch über das Potenzial der Ubisoft-Marken. Man sehe große Chancen, diese Franchises in dauerhafte Spielplattformen mit neuen Spielerlebnissen zu verwandeln.

Mit dem Investment setzt Tencent seinen Kurs fort, westliche Spieleunternehmen strategisch zu unterstützen, ohne dabei die Kontrolle zu übernehmen.

Via: Reuters

Michael Reimann

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