Tinder erweitert seine Plattform um ein politisches Feature: Zur Bundestagswahl 2025 wird der Wahl-O-Mat direkt in die Dating-App integriert. Ab dem 6. Februar 2025 können Nutzer:innen in Deutschland auf das bekannte Online-Informationsangebot zugreifen, um ihre politischen Positionen mit denen der Parteien zu vergleichen.
Politik und Dating: Relevanter als gedacht?
Laut einer Tinder-Umfrage spielt die politische Einstellung beim Dating eine größere Rolle, als viele vermuten. 30 % der befragten Nutzer:innen sehen es als Ausschlusskriterium, wenn ein potenzielles Date gar nicht wählen geht. 27 % legen Wert darauf, politische Themen offen zu diskutieren. Gleichzeitig haben 13 % bereits eine Beziehung aufgrund politischer Differenzen beendet, während 19 % sich dies in Zukunft vorstellen können.
Besonders bei der Gen Z, einer zentralen Zielgruppe von Tinder, sind politische Themen angeblich beliebte Gesprächsthemen – auch auf ersten Dates. Laut der Umfrage empfinden es 31 % der Befragten als attraktiv, wenn sie wissen, welche Partei ein potenzielles Match wählt.
Wahl-O-Mat ab dem 6. Februar in der Tinder-App
Mit der Integration des Wahl-O-Mat möchte Tinder politische Diskussionen fördern und das Interesse an der Bundestagswahl 2025 steigern. Nutzer:innen können anhand von 38 Thesen ihre politischen Ansichten mit den Programmen der Parteien vergleichen.
Ob diese neue Funktion die politische Beteiligung tatsächlich erhöht oder nur ein zusätzliches Feature für Small Talk bietet, bleibt abzuwarten. Sicher ist, dass Tinder hier eine ungewöhnliche Verknüpfung von Politik und Dating schafft, die polarisieren könnte.
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