Vor fast genau fünf Jahren hat sich Tim Cook in einem Artikel des Wirtschaftsmagazins Bloomberg Businessweek mit den Worten „Ich bin stolz, schwul zu sein“ als homosexuell geoutet. In einem Interview erinnert er sich nun an diese Entscheidung zurück, die er „keine Minute“ bereue. Einfach dürfte es sich der Apple-CEO trotzdem nicht gemacht haben. „Wenn ich etwas sehr komplexes angehe, das ich zuvor nie gemacht habe, versuche ich immer zuerst eine Liste an Personen zu erstellen, die bereits in dieser Situation waren“, so Cook.
So habe er sich etwa mit dem CNN-Nachrichtenmoderator Anderson Cooper, den er zuvor nicht kannte, bei mehreren Treffen über sein Outing unterhalten. „Es gab viele Menschen vor mir, die es mir möglich gemacht haben, heute hier zu sitzen. Und ich musste etwas für jene der jüngeren Generation unternehmen. Es hat wahrscheinlich ein Jahr gedauert, die richtigen Worte zu finden und den richtigen Zeitpunkt auszuwählen. Denn ich wollte nicht, dass es eine Ablenkung oder so darstellt“, erzählt Cook.
„Schwul zu sein ist keine Einschränkung. Es ist eine Eigenschaft, die hoffentlich viele so wie ich als das größte Geschenk Gottes empfinden. Das ist was ich hoffe: Dass diese Nachricht all die jungen Kinder da draußen erreicht, die mit ihrer Identität ringen, die sich nicht sicher sind ob sie gut genug sind, oder die in irgendeiner Art und Weise das Gefühl vermittelt bekommen, minderwertig zu sein – oder noch schlimmer, verachtet werden.“
Via 9to5Mac