Tim Cook ist diese Woche weiter in Europa unterwegs und gibt einige interessante Interviews. So sprach er beim Stern über die Preispolitik des Unternehmens. Dabei standen vor allem die aktuell stark diskutierten Gebühren für App-Anbieter im Vordergrund.
Wie immer steht das liebe Geld im Vordergrund, so sind natürlich auch die durchaus ambitionierten iPhone-Preise ein Thema. Cook beteuert, dass die Preise gerechtfertigt sind: „Wir versuchen immer, unsere Preise so niedrig wie möglich zu gestalten. Glücklicherweise konnten wir dieses Jahr die Preise des iPhones senken“. Zugegeben: Wie diese Aussage aufgefasst werden darf, angesichts dessen, dass Apple Milliarden-Gewinne schreibt, bleibt offen. Er betont auch die steigenden Umsätze im Service-Bereich, hier startet Apple aktuell durchaus mit Kampfpreisen durch. „Meine Einschätzung ist, dass Apple mit den neuen Diensten ein noch schnelleres Wachstum im kommenden Jahr erzielen wird. In diesem Jahr könnte Apple einen Services-Umsatz von 46 bis 50 Milliarden US-Dollar erreichen“.
Auch politische Themen wurden seitens Stern angesprochen, so zum Beispiel der Vorwurf, dass Apple seine Marktmacht auf dem eigenen System ausnutzt. „Wir haben 30 bis 40 Apps – gegenüber mehr als zwei Millionen anderen.“ Dabei findet der CEO von Apple Vergleiche mit klassischen Supermärkten: „Die Wahrscheinlichkeit, dass dieser eine Eigenmarke hat, ist sehr hoch. Und wer profitiert davon, wenn sich noch ein weiteres Produkt im Regal befindet? Der Kunde! Und das ist eine gute Sache.“ Auch die Gebühren und der App-Store-Zwang sind ein Thema: „Bei uns kaufen die Kunden eine Erfahrung. Und diese Erfahrung beinhaltet einen vertrauenswürdigen Ort, an dem man Apps kaufen kann. Das stellen wir sicher, in dem wir kuratieren und alle Anwendungen überprüfen.“ Schließlich gäbe es, seiner Aussage nach, ja auch keinen Zwang: „Aber jeder kann sein iPhone nehmen und diese Inhalte im Browser aufrufen. Wir bieten diese nur nicht selber an.“
Via Stern
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