Der französische Senat richtete eine deutliche Warnung an die chinesische Plattform TikTok: Veränderungen müssen her, sonst droht das Verbot. Besorgniserregend finden die Senatoren die potenzielle Schädigung der Demokratie und der Psyche der jugendlichen Nutzer:innen.
Um das drohende Verbot abzuwenden, hat TikTok bis Ende des Jahres Zeit, auf einen Fragen- und Forderungskatalog zu reagieren. Unter anderem soll die Plattform mehr Transparenz über ihre Verbindungen zur chinesischen Regierung zeigen, effizienter gegen Fake News vorgehen und das Alter ihrer Nutzer:innen besser kontrollieren. Sollte TikTok diesen Anforderungen nicht nachkommen, könnte ein Verbot in Frankreich und eine Ausweitung auf europäischer Ebene folgen.
Die Bedenken des Senats fußen auf einem Bericht, der eine Studie des Online-Faktencheck-Portals NewsGuard zitiert. Demnach werden den Nutzer:innen im Durchschnitt nach 40 Minuten Falschinformationen auf TikTok angezeigt. Diese Verzerrung der Informationen könnte letztendlich die Demokratie schwächen, warnen die Senatoren.
TikTok, betrieben vom chinesischen Konzern ByteDance, hat offiziell keine Verbindungen zur chinesischen Regierung. Doch Kritiker:innen befürchten, dass ByteDance, trotz seines Sitzes auf den Kaimaninseln, durch chinesische Anteilseigner noch immer der Kontrolle Chinas unterliegt. Dies führt zu Bedenken hinsichtlich des Umgangs mit Nutzerdaten und der Intransparenz des Algorithmus.
Ein weiteres ernstes Problem betrifft die junge Nutzerschaft von TikTok. Durchschnittlich verbringen Jugendliche fast zwei Stunden pro Tag auf der Plattform, was ein hohes Suchtpotenzial aufzeigt. Dies wirft die Frage auf, wie TikTok das Nutzerverhalten beeinflussen und manipulieren könnte.
Ein mögliches Verbot von TikTok könnte geopolitische Spannungen provozieren. Der französische Digitalminister Jean-Noël Barrot betonte jedoch, dass TikTok sich an die Regeln halten müsse. Ungeachtet dessen hält Digitalexperte Julien Nocetti ein Verbot auf europäischer Ebene für unwahrscheinlich. Die wirtschaftlichen Verbindungen der europäischen Länder nach China seien zu stark, und Frankreich riskiert eine Verschlechterung seiner Beziehungen zu China.
Zum Schluss bleibt die Frage, ob das mögliche Verbot eher ein politisches Kalkül ist. Frankreich ist das erste Land in Europa, das so weit in seiner Kritik geht. Sollte diese Diskussion auf andere Länder überschwappen, könnte dies als ein Erfolg angesehen werden.
Quelle: ZDF
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