News

TikTok stellt Betrieb in den USA ein – Trump plant Verlängerung der Frist

TikTok hat den Betrieb in den USA eingestellt, nachdem die gesetzliche Frist für den Verkauf der US-Geschäftsbereiche durch ByteDance abgelaufen ist. Präsident Donald Trump kündigte an, per Executive Order die Frist zu verlängern, um eine Lösung zu finden.

Trump plant Fristverlängerung für TikTok

Nach dem Inkrafttreten des Gesetzes zur nationalen Sicherheit am 19. Januar hat TikTok seinen Dienst in den USA vorerst eingestellt. Dies geschah, bevor Google und Apple die App aus ihren Stores entfernt haben. Präsident Donald Trump erklärte, er werde am Montag eine Executive Order unterzeichnen, die eine Verlängerung der Frist um drei Monate vorsieht.

Trump schlug vor, eine Joint-Venture-Lösung zu schaffen, bei der US-Investoren 50 % der Anteile an TikTok erwerben. Dadurch könne die Plattform weiterhin operieren und unter amerikanischer Aufsicht stehen.

Er betonte:

„Ohne US-Zustimmung gibt es kein TikTok. Mit unserer Zustimmung ist es Milliarden, vielleicht sogar Billionen wert.“

Skepsis im Kongress gegenüber Trumps Plänen

Trumps Vorhaben trifft auf Widerstand im US-Kongress. Der republikanische Sprecher des Repräsentantenhauses, Mike Johnson, bekräftigte, dass ein vollständiger Verkauf von ByteDance erforderlich sei, um TikTok sicher zu betreiben.

Senator Tom Cotton und andere republikanische Gesetzgeber äußerten sich kritisch gegenüber Trumps Vorschlag und bezweifeln die rechtliche Grundlage für eine Fristverlängerung.

Das Gesetz sieht empfindliche Strafen für Unternehmen vor, die TikTok weiterhin unterstützen. Anbieter wie Apple und Google könnten mit Strafen von bis zu 5.000 US-Dollar pro Nutzer:in rechnen, falls sie gegen das Verbot verstoßen.

TikToks Einfluss auf Politik und Nutzer:innen

TikTok hat seine Nutzer:innen dazu aufgerufen, sich politisch zu engagieren und Druck auf die Regierung auszuüben. Bereits in der Vergangenheit hatte das Unternehmen versucht, mit einer Protestkampagne das Gesetz zu stoppen – mit gemischtem Erfolg.

Trump selbst sieht in TikTok eine Plattform, die ihm geholfen habe, junge Wähler:innen zu mobilisieren. Der CEO von TikTok, Shou Chew, soll Berichten zufolge an Trumps Amtseinführung teilnehmen, was auf enge Kontakte zwischen der Plattform und der neuen Regierung hindeutet.

Die kommenden Wochen werden zeigen, ob Trump eine tragfähige Lösung zur Rettung von TikTok präsentieren kann oder ob der Bann endgültig bleibt.

Via: Bloomberg

Michael Reimann

Neueste Artikel

Apple sperrt Zugriff auf TikTok-Beta über TestFlight in den USA

Apple hat seine Beta-Testing-App TestFlight aktualisiert, um den Zugriff auf die TikTok-Beta für Nutzer:innen in den USA zu blockieren. Diese…

19. Januar 2025

TikTok stellt Betrieb in den USA ein – Zukunft bleibt ungewiss

Nach Ablauf der gesetzlichen Frist hat TikTok seinen Betrieb in den USA vorerst eingestellt. Nutzer:innen erhielten am Samstagabend eine Mitteilung,…

19. Januar 2025

Einmal die Computer aus der Serie Severance bedienen – Das geht!

Die neue Staffel von Severance ist am 17. Januar an den Start gegangen. Die ersten Folge der neuen Season sind…

19. Januar 2025

Nvidia-CEO Jensen Huang wird Trumps Amtseinführung nicht besuchen

Jensen Huang, CEO von Nvidia, hat angekündigt, dass er nicht an der Amtseinführung von US-Präsident Donald Trump teilnehmen wird. Stattdessen…

18. Januar 2025

TikTok droht am Sonntag in den USA „offline“ zu gehen

Ohne eine klare Anweisung der US-Regierung könnte TikTok am Sonntag in den Vereinigten Staaten vom Netz genommen werden. Das soziale…

18. Januar 2025

iOS 19: Kamera-App mit neuem Design angelehnt an visionOS

Mit iOS 19 plant Apple Berichten zufolge eine umfassend überarbeitete Kamera-App. Inspiriert von der Benutzeroberfläche von visionOS, soll das Redesign…

18. Januar 2025

Diese Website benutzt Cookies um Ihr Nutzererlebnis zu verbessern. Wenn Sie diese Website weiter nutzen, gehen wir von Ihrem Einverständnis aus.

Mehr lesen